Bergstraße. In der Fußball-Kreisliga A empfängt die SG Auerbach/Bensheim II am Sonntag (13 Uhr) den VfR Fehlheim II. Mit 57 Toren verfügt der Tabellenzweite aus dem westlichen Stadtteil über die beste Offensive der Liga, weshalb SG-Coach Ben Talib, der sich das Amt mit Giovanni Antonucci teilt, bereits mit einem Punkt zufrieden wäre. „Wir sind realistisch. Das wird sehr schwer für uns“, betont der Trainer.
Für den Favoriten könnte jedoch die Spielfläche zum Verhängnis werden. „Wir dürfen uns in der Defensive keine Fehler erlauben. Das wird auf dem kleinen Kunstrasenplatz schnell bestraft“, warnt VfR-Coach Marco John, der seine Mannschaft dennoch auf einem guten Weg sieht. Den Aufstieg könne man wegen des hohen Niveaus der Konkurrenz zwar nicht planen, „aber wir wollen uns auf jeden Fall oben festsetzen. Ob es dafür reicht, wird auch von der Tagesform abhängen.“
Auerbach/Bensheim hat ebenfalls langfristige Pläne. Bis zum Saisonende möchte sich die neu formierte Spielgemeinschaft im Mittelfeld platziert haben. Momentan rangiert die SG auf Platz elf, doch der einstellige Tabellenplatz ist zumindest in Sichtweite. „Dafür hat die Mannschaft das Potenzial“, sagt Talib, der trotz der spielstarken VfR-Offensive keine taktischen Neuerungen einstudierte. „Wir halten an unserem Spielsystem fest“, verneint der Coach die Frage nach einer möglichen Fünferkette.
Eine „Manndeckung“, also die Zuweisung einzelner Verteidiger zu einem Gegenspieler, hält Talib ebenfalls nicht für praktikabel. „Dazu hat Fehlheim eine zu hohe Qualität in der Breite.“ Zwei Fußballer werden sich vermutlich trotzdem ehrgeizig duellieren. Mit Dejan (Fehlheim) und Jasmin Huseinovic (Auerbach/Bensheim) treffen am Sonntag zwei Brüder aufeinander.
Spitzenspiel in Lindenfels
SG Lindenfels/Winterkasten – FSV Rimbach (So. 15 Uhr): Das Topspiel des A-Liga-Spieltags steigt allerdings im Odenwald. Spitzenreiter SG Lindenfels/Winterkasten empfängt in Lindenfels den Tabellendritten FSV Rimbach. Für Kevin Schröder ist das „ein harter Brocken“. Zwar läuft bei der neu gegründeten Spielgemeinschaft bislang alles nach Maß (33 Punkte aus elf Spielen), „aber die schweren Spiele haben wir noch vor uns“, betont der SG-Coach.
Mit dem SV Lörzenbach hat Lindenfels/Winterkasten zumindest schon einen Kreisoberliga-Absteiger 3:1 geschlagen. Im Gegensatz zu den fünf 2:1-Siegen aus dieser Saison waren die Odenwälder in diesem Topspiel souveräner. „Die Jungs strapazieren regelmäßig meine Nerven“ stellt Schröder schmunzelnd mit Blick auf die knappen Ergebnisse fest, die allerdings auch von Qualität zeugen. „Um solche Spiele für sich zu entscheiden, braucht es mentale Stärke.“
Besonders die Defensive scheint davon zu profitieren. Mit neun Gegentoren verfügen die Odenwälder über die beste Abwehr der Liga. Allerdings stellt Rimbach mit Patrick Feller (17 Treffer) den zweitbesten Torjäger der A-Klasse. „Das ist ein Ausnahmefußballer“, sagt der SG-Coach, der sich trotzdem nicht auf einen Spieler fokussieren möchte. Mit Christian Kohl, Robin und Simon Hechler sowie Felix Plücker verfügt der Gegner laut Schröder über eine hohe Qualität in der Breite. An den Zielen der Spielgemeinschaft ändert das nichts: „Wir wollen gewinnen und unsere Tabellenführung verteidigen.“ maz
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