Handball

Jetzt wären die Flames als Turniersieger dran

Der Dentsply Sirona Cup findet ab morgen erstmals über drei Tage in der Weststadthalle statt.

Von 
Eric Horn
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Am vergangenen Sonntag bejubelten sie Flames den Sieg beim Domstadt-Cup in Fritzlar, nun wollen sie auf das eigene Vorbereitungsturnier gewinnen. © Müller

Bensheim. In der noch jungen Geschichte des Dentsply Sirona Cups haben sich die Flames von Jahr zu Jahr gesteigert. Bei der Premiere des Handballturniers in der Saisonvorbereitung landete das Team der Gastgeberinnen 2021 nach einem 28:24-Erfolg über die Sport-Union Neckarsulm im kleinen Finale auf dem dritten Platz. Im vergangenen Jahr setzten sich die Flames-Handballerinnen in ihrer Vorrundengruppe durch und qualifizierten sich für das Endspiel. Das Finale verlor die HSG Bensheim/Auerbach 26:28 gegen den Buxtehuder SV und belegte im Abschlussklassement den zweiten Platz.

Von Freitag (18.) bis Sonntag (20.) steht in der Weststadthalle der 3. Dentsply Sirona Cup auf dem Programm. Dem Trend der Vorjahre folgend müsste es diesmal klappen für Bensheim/Auerbach mit dem Sieg vor eigenem Publikum, oder? Heike Ahlgrimm schmunzelt. „Klar, wollen wir unser eigenes Turnier irgendwann mal gewinnen“, sagt die Flames-Trainerin.

Der Dentsply Sirona Cup

  • Die Vorrunde beim 3. Dentsply Sirona Cup wird in zwei Gruppen gespielt.
  • In Gruppe A starten HSG Bensheim/Auerbach, TuS Metzingen, BSV Sachsen Zwickau und Bayer Leverkusen.
  • Die Gruppe B bilden Frisch Auf Göppingen, Buxtehuder SV, Sport-Union Neckarsulm und HSG Bad Wildungen.
  • Die Vorrunde wird im Modus Jeder-gegen-Jeden gespielt. Im Anschluss folgen direkt die Platzierungsspiele gemäß der Platzierung in den Gruppen.
  • Die Spielzeit beträgt bei allen Partien zweimal 25 Minuten.
  • Das Turnier beginnt am Freitag (18.) um 18 Uhr und wird am Samstag (19.) um 11 Uhr fortgesetzt. Am Sonntag (20.) finden ab 9.30 Uhr die letzten Gruppen- und und ab 13.30 Uhr die Platzierungsspiele statt.
  • Das Finale soll um 17.30 Uhr angepfiffen werden.
  • Neben den Pokalen für die Mannschaften werden Auszeichnungen für die beste Spielerin, die beste Abwehrspielerin und die beste Torhüterin vergeben. eh

Auch die dritte Auflage der Veranstaltung ist hochkarätig besetzt. Das Feld reicht von (SV) Buxtehude bis (BSV Sachsen) Zwickau. Sieben Erstligisten und der Zweitligist Frisch Auf Göppingen sind am Start. „Ein echter Härtetest“, findet Heike Ahlgrimm. Aus der Bundesliga-Saison 2022/23 sind die Plätze 6 bis 10, 12 und 13 vertreten. „Mannschaften auf Augenhöhe, mit denen wir in der Liga um die Plätze konkurrieren.“

Neu ist in diesem Jahr, dass das Turnier über drei Tage läuft. „Das ist für alle Vereine ein bisschen entspannter.“ Den Auftakt des Wettbewerbs bestreiten die Flames am Freitagabend (18 Uhr) im Match gegen den BSV Sachsen Zwickau.

Bei den meisten Clubs, die am Wochenende in Bensheim aufschlagen, wurden in der Sommerpause zahlreiche personelle Wechsel im Kader vollzogen. Auf der Position des Trainers gab es ebenfalls einige Änderungen. Bei Bayer Leverkusen sitzt erneut Michael Biegler auf der Bank. Der frühere Coach der deutschen Frauen-Nationalmannschaft coacht die Werkselfen nach 2019/20 zum zweiten Mal. Die Sport-Union Neckarsulm geht ebenfalls mit einem neuen Trainer in die Runde: Thomas Zeitz, Lebenspartner von Flames-Akteurin Sarah van Gulik, ist nun für den Verein aus Baden-Württemberg verantwortlich.

Göppingen mit Carmen Moser

Aus dem Oberhaus haben zudem TuS Metzingen und die HSG Bad Wildungen für das Turnier in der Weststadthalle gemeldet. Der Zweitligisten aus Göppingen kommt mit der früheren Flames-Spielerin Carmen Moser im Aufgebot nach Bensheim. Frisch Auf verpasste in der vergangenen Spielzeit zum zweiten Mal in Folge – jeweils gegen Zwickau – in der Relegation die Rückkehr in Liga eins. „Die Mannschaften sind derzeit noch schwer einzuschätzen“, sagt Heike Ahlgrimm mit Blick auf die Cup-Konkurrenz.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Bundesligisten blieben die personellen Veränderungen beim Vize-Pokalsieger aus Bensheim überschaubar. Von den vier Neuzugängen haben Kim Naidzinavicius, Sophia Ewald und Tabea Coors eine Flames-Vergangenheit, nur Mia Ziercke (HSG Blomberg-Lippe) trägt zum ersten Mal das Flames-Trikot. Das bringt deutliche Vorteile für den Integrationsprozess – auf dem und außerhalb des Feldes.

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Dass es sportlich bereits rund läuft bei der HSG Bensheim/Auerbach, zeigen die Ergebnisse der Vorbereitung. Die sieben absolvierten Partien haben die Flames allesamt gewonnen. Aus der Bundesliga wurden der Buxtehuder SV zweimal sowie Neckarsulm und Bad Wildungen besiegt. Am Wochenende verteidigten die Bensheimerinnen souverän ihren Titel beim Domstadt-Cup in Fritzlar. „Wir sind handballerisch schon weit“, beschreibt Ahlgrimm gut drei Wochen vor dem ersten Bundesliga-Spieltag den Entwicklungsstand ihres Teams.

Die ansprechende Form der Mannschaft führt die 48-Jährige unter anderem auf das handballspezifische Training zurück, das im Gegensatz zu den vergangenen Jahren seit Beginn der Vorbereitung auf dem Plan steht. „Wir sind diesmal sehr früh in die Halle gegangen.“

Bei allem Ehrgeiz den Pokal beim eigenen Turnier holen zu wollen, liegt das Augenmerk von Heike Ahlgrimm beim Dentsply Sirona Cup auf der weiteren Entwicklung ihrer Mannschaft im Hinblick auf den Ligastart. „Für uns geht es darum, Fortschritte zu machen und uns einzuspielen. Wenn wir dabei auch noch das Turnier gewinnen können, wäre das natürlich schön.“

Redaktion

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