Bensheim. In dieser Woche sind die Viertelfinalspiele im Pokalwettbewerb der Frauen des Deutschen Handballbundes (DHB)) terminiert. Für die Runde der letzten acht Mannschaften haben sich sechs Erst- und zwei Zweitligisten qualifiziert. Gestern Abend standen sich bereits die HL Buchholz-Rosengarten (2. Liga) und der VfL Oldenburg sowie TuS Lintfort (2. Liga) und TuS Metzingen gegenüber.
Die HSG Bensheim/Auerbach kämpft am Samstag (28.) ab 18 Uhr in der Weststadthalle gegen Borussia Dortmund um den Einzug in Final-Four-Turnier. Das vierte Viertelfinale bestreiten ebenfalls am Samstag die HSG Bad Wildungen und die SG BBM Bietigheim. Das Finalturnier der besten vier DHB-Pokal-Teams 2022/23 findet am 1. und 2. April in der Stuttgarter Porsche-Arena statt.
„Wir sind nur ein Spiel vom Final Four entfernt“, blickt Heike Ahlgrimm auf die Aufgabe am Samstag vor eigenem Publikum. Die Ausgangslage mit einem Heimspiel im Viertelfinale erachtet die Flames-Trainerin als günstige Gelegenheit, das Ticket für Stuttgart zu erwerben. „Das ist eine einmalige Chance für uns, wir werden alles in das Spiel investieren.“
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Die Voraussetzungen vor diesem Duell sind klar. Die Borussia kommt als Favorit an die Bergstraße. Die Westfälinnen, die seit Ende November vom ehemaligen Bundestrainer Henk Groener gecoacht werden, sind in der Liga Dritter und haben gute Chancen auf den Einzug ins Viertelfinale in der EHF European League.
Obschon im bevorstehenden Vergleich die Zeichen für die Borussia sprechen, sieht Ahlgrimm durchaus Möglichkeiten für ihre Truppe. „In der Weststadthalle geht für uns immer was, bei uns spielt kein Gegner gern. Dortmund wird alles reinlegen müssen, das wird ein harter Fight.“ Das Bundesliga-Hinspiel im September ging klar mit 28:22 (15:11) an die Borussia, zum Rückspiel in Westfalen stehen sich beide Teams am 25. Februar noch einmal gegenüber.
Nach einem spiel- und trainingsfreien Wochenende haben die Flames den Fokus in den jüngsten Einheiten „auf die Dinge gelegt, die zuletzt falsch gelaufen sind“, so Ahlgrimm. Die Abwehr sowie das Zusammenwirken von Deckungsverband und den beiden Torhüterinnen hat in der letzten Bundesliga-Begegnung (24:27 gegen die HSG Blomberg-Lippe) funktioniert.
Gehapert hat es beim Tabellenneunten in den zurückliegenden Wochen im Angriff. Heike Ahlgrimm wünscht sich in diesen Bereich von ihren Akteurinnen einen entspannten Umgang mit dieser Angelegenheit. „Wir müssen das jetzt nicht zum Dauerthema machen.“ Lockerheit und Spaß sollen helfen, den Offensiv-Knoten zu lösen und zurückzufinden zur Selbstverständlichkeit im Abschluss.
Neele Orth fällt lange aus
In personeller Hinsicht gibt es eine schlechte Nachricht aus dem Flames-Lager zu vermelden: Neele Orth wird bis zum Saisonende ausfallen. Die 20-Jährige zog sich im Liga-Match gegen Blomberg-Lippe am 14. Januar bei einem unglücklichen Zusammenprall mit einer Gegenspielerin einen Bruch im linken Mittelfuß zu. „Wir haben zunächst nicht gedacht, dass es so schlimm ist“, berichtet Ahlgrimm. Da sich Neele Orth diese Art der Fraktur innerhalb von wenigen Monaten ein zweites Mal an der gleichen Stelle zuzog, ist eine Operation notwendig. eh
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