Fußball-Kreisliga A

Historisches letztes Derby zwischen SV Winterkasten und SV Lindenfels

Die Mitglieder beider Vereine haben der Gründung der geplanten Spielgemeinschaft schon zugestimmt.

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Kevin Schröder (SV Lindenfels) © Thorsten Gutschalk

Bergstraße. Wenn sich am Sonntag (15.30 Uhr) in der Fußball Kreisliga-A der SV Winterkasten und der SV Lindenfels im Derby gegenüberstehen, dann könnte dies vorerst der letzte offizielle Nachbarschaftsvergleich der beiden Fußballclubs aus der Burgstadt sein. Beide Teams planen, ab dem Sommer gemeinsam als Spielgemeinschaft an den Start zu gehen und befinden sich bei diesem Vorhaben auf der Zielgeraden.

Die Mitglieder beider Vereine haben der Bildung einer Spielgemeinschaft zugestimmt, nun gilt es noch die letzten Hürden wie zum Beispiel die Frage nach der Ligazugehörigkeit zu klären. „Es sieht gut aus und das wird wohl auf längere Zeit das letzte Derby der beiden Vereine sein“, sagt der SVL-Vorsitzende Peter Schneider.

Die Trainer Uwe Reibold (SV Winterkasten, hier im Bild) und Kevin Schröder (SV Lindenfels) müssen ihre Teams auf das vermeintlich letzte Derby vor Bildung einer Spielgemeinschaft einstimmen. © Neu/Gutschalk

Die Favoritenfrage ist vor dem Vergleich der beiden Sportvereine eigentlich schon durch den Blick auf die Tabelle geklärt. Winterkasten ziert nach zuletzt drei Niederlagen in Folge das Tabellenende der Spielklasse, Lindenfels belegt aktuell den zweiten Tabellenplatz und mischt im Aufstiegsrennen mit. Doch das spielt für den Vorsitzenden des SV Lindenfels nur eine untergeordnete Rolle. „Es ist ein Derby, dazu wohl das letzte, und das wollen beide Clubs natürlich für sich entscheiden. Da spielt der Stand in der Tabelle keine große Rolle.“

Schneider persönlich rechnet mit einem Unentschieden als Spielausgang und mit einer Winterkastener Mannschaft, die seinem Team auf dem tiefen Rasenplatz am Fuße der Neunkirchner Höhe alles abverlangen wird. „Das wird alles andere als einfach für uns, unsere Mannschaft ist aber heiß und will mit einem Derbysieg den zweiten Tabellenplatz und die damit verbundenen Aufstiegschancen wahren“, hat der Vereinschef bei seinen Kickern das besondere Kribbeln in dieser Woche festgestellt.

SG Reichenbach – VfR Bürstadt (So. 15.30 Uhr): Alles andere als ein Sieg wäre ein großer Rückschlag für die Lautertaler. Diese ließen vor einer Woche durch die Niederlage beim Tabellenführer Mörlenbach Punkte liegen, so dass gegen Bürstadt unbedingt ein „Dreier“ hermuss. Diesen fordert Trainer Christian Bauer dann auch unmissverständlich ein, auch wenn sich die Personalsituation bei der Spielgemeinschaft nicht unbedingt gebessert hat.

Beilstein, Derigs, Bruns zurück

So kehren zwar mit Julian Beilstein, Bastian Derigs und Kevin Bruns wahrscheinlich drei Offensivkräfte in den Kader zurück, mit Jascha Kaffenberger, Dennis Oberle und dem Spielertrainer selbst hat es jetzt aber drei Defensivspezialisten erwischt, so dass die Lautertaler weiterhin „ohne Zehn“ antreten müssen. „Das ist schon Wahnsinn, was da gerade in Sachen Personal passiert. Es wäre eigentlich mal schön zu wissen, was wäre, wenn wir einmal mit der vollen Kapelle antreten könnten. Dann hätten wir auch in Mörlenbach sicherlich nicht verloren“, weiß Bauer um die eigentlichen Qualitäten seiner Kicker.

Christian Bauer will aber nicht lamentieren, hat volles Vertrauen in die ihm noch zur Verfügung stehenden Spieler und traut diesen den angestrebten Heimsieg gegen Bürstadt zu. Die Basis dazu soll ein Spiel mit viel Ballbesitz über die Flügel sein und dann gilt es die Chancen, die sich unweigerlich bieten werden, auch zu nutzen. „Wir werden zu Möglichkeiten kommen und die müssen wir effektiv verwerten. Das haben wir im Hinspiel schon gut gemacht und das soll auch jetzt so sein“, erinnert der Spielertrainer an den 4:1 Hinspielerfolg, in dem sein Team eine überzeugende Vorstellung ablieferte.

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VfR Fehlheim II – Starkenb. Heppenheim (So. 13 Uhr): Die Fehlheimer Reserve mischt als Tabellenfünfter und mit einem Spiel im Rückstand munter im Aufstiegsrennen mit und möchte im Duell gegen die Kreisstädter die gute Ausgangsposition (vier Punkte Rückstand und ein Spiel weniger ausgetragen als der Tabellenführer Mörlenbach) mit einem Heimsieg festigen. „Die Punkte müssen in Fehlheim bleiben und das aus zwei Gründen.

Zum einen wollen wir oben dranbleiben und zum anderen haben wir aus dem Hinspiel noch etwas gutzumachen“, erinnert Trainer Marco John an den schwachen Auftritt seiner Kicker in der Kreisstadt im vergangenen Jahr. Da kassierte der VfR II eine 1:3-Niederlage und für den Fehlheimer Trainer war das der schwächste Auftritt seiner Mannschaft in der bisherigen Saison.

John fordert von seinen Spielern, die Basics in Form von Leidenschaft und Wille auf den Platz zu bringen, und wenn dies gelingt, dann sieht er gute Chancen, dass die Punkte im Bensheimer Stadtteil bleiben. Der Coach weiß aber auch um die Stärken der Starkenburgia. „Heppenheim hat in der Winterpause personell noch einmal nachgelegt und verfügt über eine in allen Mannschaftsteilen gut besetzte Mannschaft. Da müssen wir alles abrufen.“ net

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