Helen van Beurden ist wieder bei den Flames dabei

Bensheim. Die Zeiten ändern sich: Lange zählte die HSG Blomberg-Lippe zu den Angstgegnern der HSG Bensheim/Auerbach in der Handball-Bundesliga der Frauen. In der Tabelle lagen die Flames stets hinter den Nelkenstädterinnen. Vor dem heutigen Liga-Duell der beiden Clubs (die Partie in der Blomberger Sporthalle an der Ulmenallee beginnt um 19 Uhr) haben sich die Vorzeichen geändert. Die Flames (11:1 Punkte) reisen als ungeschlagener Zweiter und leicht favorisiert zum Ranglistenfünften (8:4).

Die Wertschätzung für die Bergsträßerinnen ist groß in Blomberg. Steffen Birkner bezeichnet Bensheim/Auerbach als „die Mannschaft der Stunde“. Und: „Für mich ist Bensheim in dieser Konstellation ein Kandidat für die Top vier. Man hat gesehen, dass sie selbst Bietigheim schlagen können“, wird der Coach auf der Webseite der HSG Blomberg-Lippe zitiert.

Dass ihr Ensemble nach dem guten Start von der Konkurrenz in die Favoritenposition gedrängt wird, kommt für Heike Ahlgrimm wenig überraschend. „Es war zu erwarten, dass unserer Gegner das jetzt so machen.“ Das ändert für die Flames-Trainerin allerdings nichts an der Ausgangssituation für die heutige Begegnung. „Für mich wird das ein Spiel auf Augenhöhe.“ Obschon bei Blomberg bislang noch nicht alles rund gelaufen sei, sei der Vorjahresfünfte eine „gefährliche Mannschaft“. Die Fahrt nach Nordrhein-Westfalen treten die Flames aufgrund der Erfolge in der Liga mit Selbstvertrauen an. „Wir gehen selbstbewusst in das Spiel, wollen unseren Flow fortsetzen und die zwei Punkte mitnehmen.“

Personell wird es im Vergleich zum Pokalspiel in Thüringen in der Vorwoche zumindest eine Veränderung geben. Torfrau Helen van Beurden hat ihre Gehirnerschütterung auskuriert und steht heute im Kader. Ein Fragzeichen steht hinter dem Mitwirken von Lucie Kretzschmar, die wegen Kniebeschwerden gegen den THC nur in der Abwehr eingesetzt werden konnte. „Lucie hatte einige Tage Pause, ich gehe davon aus, dass sie spielen kann“, meint Heike Ahlgrimm dazu. eh