Heppenheim. Ohne Siege blieben am Sonntagabend die beiden Heppenheimer Teams in der Handball-Bezirksoberliga. Während der SV Erbach gegen den Tabellenzweiten TSV Modau verlor, rettete der HC VfL Heppenheim in einer turbulenten Schlussphase gegen Rüsselsheim zumindest einen Punkt.
HC VfL Heppenheim – HSG Rüsselsheim 27:27 (13:14). Das war nichts für schwache Nerven. Die Gastgeber lagen vier Minuten vor dem Ende 22:27 hinten, ehe Manuel Kasper (2), Leon Schütz und Robin Schrodi (2) zumindest noch einen Teilerfolg sicherten. Mit etwas Glück wären sogar beide Punkte drin gewesen, doch den letzten Spielzug wussten die Heppenheimer nicht mehr zu verwerten.
„Natürlich war dieses Unentschieden am Ende ein gewonnener Punkt“, betonte Trainer Simon Meier, der in den knapp 60 Minuten zuvor eine ordentliche Leistung seiner Mannschaft sah. „Wir waren spielerisch besser, haben aber einmal mehr zu viele Fehler gemacht und freie Würfe vergeben“, so Meier, den zudem einige Schiedsrichterentscheidungen ärgerten.
Dass sich seine Mannschaft in der Schlussphase mit offener Manndeckung und sieben Feldspielern gegen die Heimniederlage stemmte, habe einmal mehr für die große Moral gesprochen, lobte Meier, der zudem die Leistung von Nicolas Glanzner hervorhob: „Er hat das Spiel überzeugend gelenkt.“
HC VfL-Tore: Kasper (6/1), Schrodi (6), Fickel (5), Glanzner, Lautenscheidt (je 3), Jonas Schütz, Leon Schütz (je 2).
SV Erbach – TSV Modau 26:29 (11:14). Dass der Modauer Sieg nicht unverdient war, daran gab es kaum Zweifel. Dennoch war mehr drin für die Erbacher. „Wir haben uns wieder einmal zu viele Fehler erlaubt und auch einige freie Bälle vergeben. Das nutzt eine so abgezockte Mannschaft wie Modau natürlich aus“, ärgerte sich Erbachs Abteilungsleiter Thomas Flath. Dabei lagen die Gäste aus dem Odenwald von Beginn an vorne, über 2:0 (4.) und 6:4 (13.) erarbeiteten sie sich bis zur Pause einen Drei-Tore-Vorsprung.
Ähnliches Bild im zweiten Durchgang. Modau nutzte die Fehler des SVE konsequent und kam nur Mitte der zweiten Hälfte kurzzeitig in Bedrängnis, als Lukas Müller per Siebenmeter der 18:19-Anschluss gelang. „Wenn wir uns nicht diese Missgeschicke geleistet hätten, wäre sogar ein Sieg möglich gewesen. Aus meiner Sicht war Modau an diesem Abend schlagbar“, resümierte Flath.
SVE-Tore: Bänsch (10), Lukas Müller (5/3), Diesterweg (5), Jacob Lulay (3), Hafner (2), Luca Jordan (1). ki/ü
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