Bensheim. Mit Spannung und Vorfreude blickt man bei der HSG Bensheim/Auerbach auf die kommende Saison in der Handball-Bezirksoberliga. „Das wird herausfordernd, weil wir in einem Umbruch stecken“, sagt Moritz Brandt, Trainer der Bensheimer. Der dienstälteste Coach der Region – bereits seit 2011 steht er bei der HSG auf der Kommandobrücke und das, obwohl er am 31. August erst 33 Jahre alt wird – ist überzeugt davon, dass sein Team sich im Mittelfeld der Liga wiederfinden wird.
„Ganz oben werden zwei, drei Mannschaften das unter sich ausmachen und ganz unten werden wohl auch zwei, drei stehen, die um den Klassenerhalt kämpfen. Dazwischen wird es super eng und ausgeglichen zugehen“, prophezeit er und rechnet wieder mit vielen knappen Spielen – gerade in den Derbys.
Trainer, Zugänge und Abgänge
- Zugänge: Finn Fischer, Peter Vötterl (beide eigene Jugend), Sebastian Zill, Jan Faber (beide eigene zweite Mannschaft).
- Abgänge: Marc Friedrich, Silas Herborn (pausieren beide).
- Kader, Tor: Nicklas Kilian, Daniel Kester. – Außen: Steffen Kleber, Yannick Göbel, Jan Philipp Geier. – Kreis: Marcel Ehret, Lennart Würsching. – Rückraum: Maximilian Wenner, Fabian Raddatz, Simon Weihrich, Philipp Kuch, Peter Vötterl, Finn Fischer, Sebastian Zill, Lars Schader, Paul Hartmann, Pascal Kärchner.
- Trainer: Moritz Brandt (seit 2011). – Saisonziel: Mittelfeld. – Favorit: SG Arheilgen. esi
Bei Bensheim/Auerbach wiegen die Abgänge von Marc Friedrich und Silas Herborn, die beide vorerst eine Pause einlegen, schwer. Damit muss der komplette Mittelblock der Deckung umgestellt werden. Dennoch liegt der Schwerpunkt der Trainingsarbeit derzeit auf dem Angriff, wo ebenfalls Leistungsträger fehlen: Paul Hartmann kuriert noch seinen Innenbandriss aus dem März aus und wird wohl erst im Oktober wieder einsteigen, bei Lars Schader und Yannick Göbel ist noch offen, ob und wann sie in der neuen Saison einsteigen. Beide plagen sich mit Achillessehnenproblemen herum.
„Das ist schon bitter“, so Brandt, dem damit derzeit ein eher kleiner Kader zur Verfügung steht, darunter einige ehemalige A-Jugendliche. Aber mit Jan Faber, der aus der eigenen zweiten Mannschaft hochwechselt, hat er auch einen ganz routinierten Mann für Linksaußen. „Die Jungs, die da sind, sind klasse. Alle ziehen voll mit“, sieht er große Fortschritte in der Vorbereitung. „Wir werden das Beste aus der Situation machen und unser Angriffsspiel ein Stück weit umstellen“, verspricht der Trainer eine dynamische Spielweise mit vielen Eins-gegen-Eins-Aktionen als Auslösehandlung.
Und das Tempo im Umschaltspiel – in den letzten Jahren immer eine Stärke der HSG – soll natürlich beibehalten werden. „Wir gehen das Tempo, das wir können“, so Moritz Brandt.
Die bisherigen Testspiele während der Vorbereitung liefen gut, wobei Bensheim/Auerbach eher zu den Teams gehört, die nur wenige Spiele vor Rundenbeginn absolvieren. In Laudenbach und Eckbachtal gewann man, nach einem Trainingswochenende absolviert das Bezirksoberliga-Team nur noch zwei weitere Tests bis zum ersten Pflichtspiel, dem Heimspiel am 15. September gegen den stark eingeschätzten Aufsteiger TV Lampertheim.
Zu den Top-Favoriten zählt man in Bensheim aber eher andere Mannschaften: „Eindeutig die SG Arheilgen, aber auch Langen und Groß-Bieberau schätze ich stark ein“, erläutert Brandt, der die Liga insgesamt einen Tick schwächer einschätzt als in der Vorsaison, „aber das ist aktuell noch sehr schwer einzuschätzen“, findet er. esi
URL dieses Artikels:
https://www.bergstraesser-anzeiger.de/sport/lokalsport_artikel,-lokalsport-bergstrasse-handball-hsg-bensheimauerbach-sport-_arid,2234838.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.bergstraesser-anzeiger.de/orte/bensheim.html