Bensheim. Die Bundesliga-Duelle mit dem Thüringer HC liefen für die HSG Bensheim/Auerbach zuletzt erfolgreich. In der vergangenen Runde gewannen die Flames-Handballerinnen beide Vergleiche gegen den siebenfachen deutschen Meister, und auch in dieser Saison ging die Partie der Hinserie in der Weststadthalle mit 38:31 an die HSG. Am Mittwoch (5.) steht der nächste Vergleich der beiden Europapokalteilnehmer auf dem Programm. Das Match in der Salza-Halle in Bad Langensalza beginnt um 19:30 Uhr.
Ist der THC so etwas wie der neue Lieblingsgegner der Bensheimerinnen? „Es ist schön, dass es für uns in den letzten Spielen gegen den THC so gut funktioniert hat, aber die Serie spielt für Mittwoch keine Rolle“, meint Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm.
Thüringer Spielerin führt Torschützinnenliste der Bundesliga an
Der THC geht mit drei Niederlagen in Folge in die Begegnung. In der European League verlor der Ligavierte (21:9 Punkte) beim rumänischen Club HC Dunarea Braila mit 22:26. In der Liga unterlag das Team von Coach Herbert Müller gegen HB Ludwigsburg (32:40) und unerwartet der Sport-Union Neckarsulm (26:29). „Es ist die Saison der Überraschungen, das zeigen die Ergebnisse fast Woche für Woche“, kommentiert Ahlgrimm die Neckarsulm-Pleite des Gegners vom Wochenende. „Aber auch das spielt weder für uns noch für Thüringen jetzt eine Rolle. Sie wollen oben dranbleiben und haben dadurch Druck, gegen uns gewinnen zu müssen.“
Herausragende Spielerin beim Thüringer Handball-Club ist Johanna Reichert. Die österreichische Nationalspielerin führt aktuell mit 126 Treffern die Torschützinnenliste der Liga an. Flames-Linkshänderin Nina Engel (92 Tore) ist Dritte in diesem Ranking. „Reichert ist der Dreh- und Angelpunkt“, sagt die HSG-Coachin. In der Rubrik „Assists“ wird ebenfalls eine THC-Akteurin an der Spitze gelistet: Natsuki Aizawa liegt mit 70 Vorlagen vorne (Flames-Spielmacherin Kim Irion mit 56 Assists ist Dritte in dieser Kategorie). „Das ist eine sehr gute Mannschaft“, so Ahlgrimm.
Alicia Stoffel und Amelie Berger fehlen bei den Flames
Der THC muss heute Abend verletzungsbedingt auf Abwehrchefin Anika Niederwieser verzichten. „Der Ausfall von Anika Niederwieser wiegt schwer und es kann sogar sechs bis acht Wochen dauern“, wird Herbert Müller auf der Webseite der HBF (Handball Bundesliga Frauen) zitiert. „Das war schon in Neckarsulm so, sie werden Lösungen finden“, meint Ahlgrimm dazu.
Bei den Flames fehlen Alicia Soffel (Innenbandanriss im Knie) und Amelie Berger. Bei der Nationalspielerin, die sich am Samstag beim 32:28-Heimsieg gegen den Buxtehuder SV am linken Knie verletzte, steht die genaue Diagnose noch aus. Wieder zum HSG-Kader gehört Rechtsaußen Jule Polsz, die gegen Buxtehude krankheitsbedingt ausgefallen war. Sie ist nach dem Berger-Ausfall die einzige Linksaußen.
„Wir brauchen eine sehr gute Abwehr und nach vorne viel Tempo, das hat Neckarsulm sehr gut gemacht“, nennt Heike Ahlgrimm ein mögliches Erfolgsrezept für den Tabellensechsten (16:14 Punkte) für einen Auswärtssieg beim THC.
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