Bensheim. Die HSG Bensheim/Auerbach ist nur noch einen Schritt vom Viertelfinale in der European League entfernt: Mit einem weiteren Sieg im heutigen Heimspiel (16 Uhr, Untermainhalle Elsenfeld) gegen Paris 92 wären die Flames-Handballerinnen nicht mehr von einem der ersten beiden Ränge in Gruppe D zu verdrängen. Jeweils die beiden Erstplatzierten der vier Vierergruppen qualifizieren sich für die K.o.-Runde des Wettbewerbs.
Die bisherigen Etappen des Wettbewerbs legten die Bensheimerinnen souverän zurück. Nach Auswärtserfolgen beim Fredrikstad Ballklubb (Norwegen) und Paris sowie dem Heimsieg gegen Super Bera Bera (Spanien) führt die HSG das Tableau verlustpunktfrei (6:0) an. Es folgen Bera Bera (4:2), Fredrikstad (2:4) und Paris 92 (0:6). Mit dem französischen Hauptstadtclub hatten die Flames beim 25:18 im Hinspiel vor knapp zwei Wochen keine größeren Probleme. Was sollte nun im Re-Match schiefgehen? „Es kann immer viel schiefgehen“, sagt Heike Ahlgrimm. „Das ist der erste von drei Matchbällen für uns, den wir unbedingt nutzen wollen.“ Ihre Mannschaft bezeichnet die Flames-Trainerin nach den bisherigen Auftritten auf europäischer Bühne im Duell mit den Französinnen als „kleinen Favoriten“.
Unglückliche Niederlage gegen Thüringen habe keine Spuren hinterlassen
Das Team von Coach Stéphane Plantin unterlag am Mittwoch in der Liga mit 22:29 bei Stella St. Maur und belegt in der französischen Division 1 aktuell den achten Platz. Die Flames haben sich eine Videoaufzeichnung der Partie angesehen. „Es waren einige Spielerinnen dabei, die gegen uns verletzungsbedingt gefehlt haben“, berichtet Ahlgrimm. Durch die Rückkehr dieser Akteurinnen, darunter eine Linkshänderin für den Rückraum, verfügt der Kontrahent über mehr Flexibilität. „Ihr Stil hat sich dadurch allerdings nicht verändert.“
Für Bensheim/Auerbach setzte es am Mittwoch in der Liga bekanntlich ebenfalls eine Niederlage. Die HSG-Coachin denkt, dass das unglückliche 35:36 beim Thüringer HC (der Siegtreffer für den THC fiel zwei Sekunden vor der Schlusssirene) keine Spuren hinterlassen hat – weder physisch noch mental. „Die körperliche Belastung mit den englischen Wochen ist groß, aber in einem so wichtigen Spiel kann man das überwinden. Das ist eine Kopfsache.“ Sie geht zudem davon aus, dass ihre Truppe die Enttäuschung über das unglückliche Ende des Thüringen-Spiels verarbeitet hat. „Wir haben darüber gesprochen und es überwiegt bei allen der Stolz über die gezeigte Leistung. Wir legen den Fokus ganz auf Paris.“
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