Bensheim. Der Spielbetrieb der Saison 2024/25 läuft seit gut acht Wochen und für die Handballerinnen der HSG Bensheim/Auerbach steht bereits ein erstes Highlight auf dem Programm: Ein Sieg heute Abend in der Weststadthalle (19 Uhr) gegen die TuS Metzingen im Viertelfinale des DHB-Pokals und die Flames wären zum dritten Mal nach 2011 und 2023 qualifiziert für das Final-Four-Turnier in Stuttgart. „Es ist nur ein Spiel und das auch noch zu Hause, das wir gewinnen müssen, um eines unsere großen Ziele zu erreichen“, will Heike Ahlgrimm gemeinsam mit ihrem Team diese Gelegenheit nutzen. „Im Pokal braucht man anders als in der Liga nur wenige Spiele, damit man zumindest an einem Titel schnuppern kann“, so die Flames-Trainerin weiter.
Trainerin Heike Ahlgrimm erwartet Leidenschaft und Emotionen von ihren Flames
Dass der Pokal seine vielzitierten eigenen Gesetze hat, zeigte der Wettbewerb der vergangenen Runde: TuS Metzingen setzte sich im Finale vor knapp acht Monaten sensationell gegen den hohen Favoriten SG BBM Bietigheim (heute HB Ludwigsburg) durch – und kommt nun als amtierender Pokalsieger an die Bergstraße. Flames und „Tussies“ kassierten in der Bundesliga zuletzt Niederlagen. Die Bensheimerinnen unterlagen bei der HSG Blomberg-Lippe, die Metzingerinnen beim BSV Sachsen Zwickau.
Das Blomberg-Spiel hat man bei der HSG direkt nach der Schlusssirene abgehakt. „Das war vielleicht zum richtigen Zeitpunkt ein Schuss vor den Bug. Wir haben nach solchen Spielen immer eine Reaktion gezeigt, das wird auch diesmal wieder so sein“, blickt Ahlgrimm optimistisch auf das Duell. Von ihren Spielerinnen erwartet sie Leidenschaft und Emotionen. „Es gibt keine Ausreden, wir müssen alles investieren. Es ist ein K.o.-Spiel. Das ist nicht wie in der Liga, man kann hinterher nichts mehr reparieren.“ Neben der richtigen Einstellung seien eine stabile Abwehr und ein hohes Tempo im Spiel Grundvoraussetzungen, um sich das Ticket nach Stuttgart sichern zu können.
Ehemalige Flames-Spielerin Edina Rott wieder bei Metzingen im Einsatz
Bei Metzingen, das in der Bundesliga bei 5:9 Punkten steht (Flames 6:6), spielte neben Trainer Peter Woth zuletzt Ex-Trainerin Edina Rott eine aktive Rolle beim Betreuen der Mannschaft. In Zwickau coachte die ehemalige Flames-Spielerin (2001 bis 2009) von der Bank aus und übernahm zudem die Ansprachen in den Auszeiten.
In personeller Hinsicht wird es bei den Flames voraussichtlich keine Änderungen im Vergleich zur Vorwoche geben. Lucie Kretzschmar wird wegen eines im Training erlittenen Bänderrisses im Fuß erneut nicht auflaufen können. „Lucie will zwar unbedingt spielen, aber ich kann mir nicht vorstellen, wie das funktionieren soll. Es wäre ein Wunder, wenn sie dabei wäre“, sieht Ahlgrimm kaum Chancen auf einen Einsatz der Rückraumakteurin. eh
URL dieses Artikels:
https://www.bergstraesser-anzeiger.de/sport/lokalsport_artikel,-lokalsport-bergstrasse-handball-flames-metzingen-_arid,2258561.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.mannheimer-morgen.dehttps://www.bergstraesser-anzeiger.de/vereine_verein,_vereinid,18.html