Bensheim. Die Handballerinnen der HSG Bensheim/Auerbach befinden sich auf der Zielgerade der Wintervorbereitung: Am kommenden Montag (23.) starten die Flames nach der EM-Pause in die Fortsetzung der Bundesliga-Vorrunde. Während der Rest der Liga am Sonntag (22.) spielt, müssen die Bensheimerinnen am Tag vor Heiligabend zum BSV Sachsen Zwickau reisen. Spielbeginn ist um 18 Uhr. „Ideal ist das nicht“, findet Heike Ahlgrimm.
Grund für die ungewöhnliche Ansetzung der Partie ist der Belegungsplan der Zwickauer Stadthalle, wie die Flames-Trainerin erläutert. „Die Halle ist nur am Montag frei, da kann der BSV nichts machen.“ Dem Interesse des Publikums ist der Spieltermin nicht abträglich: Der BSV Sachsen steuert auf einen neuen Zuschauerrekord zu. Wie der Verein bei Instagram vermeldet, sind im Vorverkauf weit über 2000 Karten geordert worden. „Zwickau will die Halle voll bekommen“, meint Ahlgrimm. Bei Ball-Sportveranstaltungen hat die Arena ein Fassungsvermögen von 3200 Zuschauern. „Das wird nicht nur sportlich eine Herausforderung.“
Trainerin Heike Ahlgrimm zeigt sich mit der Form ihres Teams zufrieden
In den vergangenen Tagen waren die Flames vor allem mit Testspielen beschäftigt. Am Freitag gewann die HSG mit 32:28 beim Liga-Konkurrenten Frisch Auf Göppingen. Gegen Göppingen hatten die Bensheimerinnen in der letzten Ligabegegnung vor der EM-Auszeit eine Heimniederlage kassiert. Am Samstag stand ein gemeinsamer Trainingstag mit der Sport-Union Neckarsulm auf dem Programm und am Dienstag absolvierte der Vizemeister einen Test bei TuS Metzingen (30:32). Im Pokal hatten sich die Flames vor der EM-Pause durch ein 31:25 gegen Titelverteidiger Metzingen für das Final Four qualifiziert, in der Liga treffen beide Teams am 4. Januar schon wieder in der Weststadthalle aufeinander.
„Wir sind im Soll“, sagt Ahlgrimm zur Form ihres Teams. „Ich bin mit beiden Spielen sehr zufrieden.“ Sowohl gegen Göppingen als auch bei der Niederlage gegen die „TuSsies“ mussten die Flames einige Ausfälle verkraften. So fehlten gegen Metzingen EM-Fahrerin Sarah Dekker, Lucie Kretzschmar und Matilda Ehlert (beide Lehrgang mit der Beachhandball-Nationalmannschaft), Vanessa Fehr und Jule Polsz (beide krank) sowie Isabell Hurst (verletzt).
Aufgrund des personellen Engpasses holte sich die HSG-Coachin Unterstützung bei den Junior-Flames; Mira Bender und Zoe Davenport kamen in Metzingen zum Einsatz. „Wir haben einige neue Dinge in Abwehr und Angriff ausprobiert, die schon gut funktioniert haben.“ Beste Torschützinnen gegen Metzingen waren Amelie Berger und Edita Nukovic mit jeweils sieben Treffern. „Edita hat ein sehr gutes Spiel gemacht“, lobte Ahlgrimm die Kreisspielerin.
Helen van Beurden feiert Comeback im Tor
Nach langer gesundheitlich bedingter Pause feierte Torhüterin Helen van Beurden ihr Comeback und bestritt ihre ersten Spiele in dieser Saison. „Helen wird gegen Zwickau im Kader stehen.“
Bis zum Zwickau-Match absolvieren die Flames noch vier Trainingseinheiten. „Mit voller Kapelle.“ Heike Ahlgrimm geht davon aus, dass die angeschlagenen Spielerinnen in dieser Woche wieder in den Übungsbetrieb einsteigen. Die Reise nach Sachsen werden die Flames dann voraussichtlich mit dem kompletten Kader antreten können.
Info: Nach dem Zwickau-Spiel legen die Flames eine zweitägige Weihnachtspause (24. und 25. Dezember) ein. Am zweiten Weihnachtsfeiertag findet das Abschlusstraining für das Heimspiel gegen Bayer Leverkusen am 27. Dezember (Freitag, 19 Uhr) statt. Für diese Begegnung waren gestern noch circa 500 Karten erhältlich. Zwei Tage später, am 29. Dezember (Sonntag, 16 Uhr), folgt die Auswärtspartie bei Borussia Dortmund.
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