Handball-Bezirksoberliga

MSG Lorsch/Einhausen traf im "Kellerduell" auf Heppenheim

Die Handballer aus Lorsch/Einhausen trafen in der Handball-Bezirksoberliga auf den HC VfL Heppenheim.

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ki/ü
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In Bedrängnis kommt MSG-Spieler Christopher Schierk gegen Heppenheim zum Torabschluss. © Jürgen Strieder

Bergstraße. Der HC VfL Heppenheim wartet weiter auf die ersten Punkte in der Handball-Bezirksoberliga. Auch im Kellerduell und Derby bei der MSG Lorsch/Einhausen gab es nichts zu holen. 19:23 (8:10) hieß es nach 60 Minuten aus Sicht der Gäste.

„Nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit haben wir nach Wiederbeginn gute Lösungen gefunden und uns kämpferisch gesteigert“, freute sich MSG-Trainer Marco Höhn, der mit einer offensiveren Deckung den HC VfL zu Fehlern zwang. In zwölf Minuten nach der Pause gelang dem Gast nur ein Tor. Was Höhn ebenfalls gefiel: das Comeback nach langer Verletzungspause von Spielmacher Christopher Schierk, die Torhüterleistung von Maximilian Ohl sowie die Qualitäten von Torbjörn Müller bis zu seiner Hinausstellung sowie die von Leonhard Albert.

„Die Chancen, etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen, hatten wir. Allerdings haben wir unglaublich viele glasklare Torchancen liegenlassen“, ärgerte sich Heppenheims Trainer Simon Meier. Vor allem aus dem Rückraum erzeugten die Gäste nur selten Gefahr.

Der Lorscher Torbjörn Müller traf acht Minuten vor dem Ende Michael Walz am Kopf. Folge: Platzwunde bei Walz und Rot für Müller. Das dürfte Lorschs Trainer Marco Höhn am Ende egal gewesen sein. Viel wichtiger waren für ihn die beiden Punkte.

MSG-Tore:

  • Schierk (5/5)
  • Glanzner (4)
  • Kraft, Weidenauer, Albert (je 3)
  • Torbjörn Müller (2)
  • Wachtel, Kubasta, Eichhorn (je 1)

HC-VfL-Tore:

  • Jonas Schütz (4/3)
  • Kamer, Lautenscheidt (je 3)
  • Walz, Antes, Jonas Müller (je 2)
  • Höhling, Adler, Leon Schütz (je 1) ki/ü

HSG Bensheim/Auerbach – SG Arheilgen 28:41 (14:23). Nach einer ersten Hälfte zum Vergessen war die Niederlage der HSG gegen den verlustpunktfreien Spitzenreiter schon so gut wie besiegelt. „Wir haben verdient verloren, aber Arheilgen ist einfach auch eine überragende Mannschaft“, zollte Trainer Moritz Brandt den Gästen Respekt.

Auf die Verliererstraße geriet Bensheim schon in den ersten Minuten, als es nicht gelang, die stärkste Waffe Arheilgens, das schnelle Umschaltspiel, zu unterbinden. „Wir haben zu viele Fehler fabriziert, die dann sofort bestraft wurden“, so der HSG-Coach. Als es nach 19 Minuten 6:16 stand, war die frühe Entscheidung gefallen. In der Kabine nahmen sich die Spieler vor, sich noch achtbar aus der Affäre zu ziehen und zumindest die 40-Gegentore-Marke zu verhinderten. „Tatsächlich haben wir das nicht geschafft, aber wir haben besser mitgespielt“, fand Brandt, der aber auch zugab: „Arheilgen ist sicherlich kein Gegner, gegen den Punkte eingeplant war. Aber so verliert man auch nicht gern.“ Wichtig wird es nun am nächsten Sonntag im Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten HSG Langen.

HSG-Tore:

  • Faber (7/4)
  • Fischer (5)
  • Wenner, Raddatz (je 4)
  • Würsching (3)
  • Vötterl (2)
  • Ehret, Zill, Kleber (je 1) mep

SV Erbach – HSG Rüsselsheim/Bauschheim 36:31 (16:14). Es war der dritte Sieg in Folge für den SVE. Dessen Co-Trainer und Abteilungsleiter Andreas Lulay musste nach der Schlusssirene erst einmal durchatmen. Fand er in den vergangenen Wochen nach teils beeindruckend hohen Siegen lobende Worte für seine Mannschaft, fiel ihm das nach dieser Partie gegen zugegeben starke Rüsselsheimer zunächst deutlich schwerer. „Wir haben in der ersten Halbzeit lange gebraucht, um ins Spiel zu finden und uns auf den Gegner einzustellen“, gestand Lulay ein und beschrieb damit rund 20 Minuten der ersten Hälfte, in denen die Gäste zwischenzeitlich mit drei Toren vorne lagen (6:3, 9.).

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„In dieser Phase waren wir zu fahrig und hatten keinerlei Schwung in unserem Spiel“, kritisierte der Co-Trainer, dem vor allem die Abwehrleistung inklusive Torwartspiel seiner Mannschaft überhaupt nicht gefielen. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit wachten die Gastgeber auf. In der Kabine schienen Lulay und Trainer Jens Becker die richtigen Worte gefunden zu haben. Mit Wiederanpfiff lief es bei den Erbachern deutlich besser. Schnell bauten sie ihren Vorsprung auf fünf Tore aus (19:14, 37.). Zwischen Minute 43 und 47 dann die Vorentscheidung, als der SVE über 26:21 auf 30:21 davonzog.

SVE-Tore:

  • Lukas Müller (9/3)
  • Luca Jordan (6)
  • Greene, Scholz, Hafner (je 4)
  • Moritz Lulay, Klenk (je 3)
  • Heß, Moritz Rougelis, Jonathan Müller (je 1) ki/ü

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