Bergstraße. Einen auch in der Deutlichkeit verdienten 42:25 (18:9)-Heimsieg feierte der SV in der Handball-Bezirksoberliga gegen den TV Büttelborn II. „In den ersten 30 Minuten haben wir so gut wie keine Fehler gemacht. Das war richtig gut“, freute sich SVE-Co-Trainer und Abteilungsleiter Andreas Lulay, dem vor allem das Tempospiel seiner Spieler gefiel. „Insgesamt haben wir zwölf Tore über die schnellen Gegenstöße erzielt und haben das Tempo über die gesamte Spieldauer hochgehalten.“
Nach einer kurzen Anlaufzeit zogen die Erbacher vom 3:2 (5.) über 12:5 (21.) auf 18:8 (28.) davon. Dass es die Gastgeber nach der Pause und mit einem deutlichen Vorsprung im Rücken etwas langsamer angehen ließen, war verständlich. „Wir konnten dann den ein oder anderen Spieler etwas schonen und anderen Einsatzzeiten geben“, betonte Lulay, der seinen beiden Torhütern Tom Jordan und Bastian Flath ein Sonderlob aussprach: „Sie haben ihre Sache richtig gut gemacht.
SVE-Tore: Heß, Scholz (je 6), Lukas Müller (6/1), Luca Jordan (5/1), Jonathan Müller (5), Klenk (4), Kleinbauer, Hafner (je 3), Greene, Nicolas Lulay (je 2). ki/ü
Geschwächte HSG bricht nach der Pause ein
MSG Roßdorf/Reinheim – HSG Bensheim/Auerbach 31:24 (14:15). Auf eine sehr starke erste Hälfte ließ die HSG eine ebenso schwache zweite folgen, was unterm Strich zu wenig war. „Das Ergebnis spiegelt nicht den Spielverlauf wider“, fand Trainer Moritz Brandt, gab aber auch zu: „Auf Grund der zweiten Hälfte geht der Sieg Roßdorfs in Ordnung – nur eben nicht so deutlich.“
Der Grund für den Einbruch nach der Pause lag allerdings auf der Hand: Unter der Woche trainierte Brandt gerade einmal mit fünf Mann, alle anderen fielen krank aus. Zum Spiel hatte er dann zwar wieder einen zahlenmäßig ordentlichen Kader, „aber die Hälfte der Jungs war noch angeschlagen. Philipp Kuch fehlte komplett. Das war einfach auf die Dauer gegen einen wirklich guten Gegner nicht zu kompensieren.“
In der ausgeglichenen ersten Hälfte mit wechselnden Führungen zeigte Bensheim/Auerbach vor allem im Umschaltspiel seine Stärke. Aber auch Roßdorf drückte aufs Tempo, was sich für die HSG im zweiten Abschnitt rächen sollte: Ab dem 18:18 (35.) ließ die Kraft nach, damit auch die Konzentration und die Folge waren etliche technische Fehler und eine immer schwächer werdende Chancenverwertung.
HSG-Tore: Wenner (7), Zill (4), Würsching (3), Fischer, Weihrich, Kleber (je 2), Faber (2/1), Vötterl, Raddatz (je 1). mep
Nach der Enttäuschung muss MSG ins Kellerduell gegen Heppenheim
HSG Rüsselsheim/Bauschheim – MSG Lorsch/Einhausen 36:34 (19:13). MSG-Trainer Marco Höhn war sichtlich bedient. „Hier war eindeutig mehr drin“, meinte er nach der Partie. „Aber nach dieser ersten Hälfte, in der wir fast alles vermissen ließen, geht der Sieg für Rüsselsheim in Ordnung“, fasste er zusammen.
Tatsächlich agierte Lorsch/Einhausen in den ersten 30 Minuten schwach, undiszipliniert und lud die Gastgeber immer wieder zu einfachen Toren ein. Über 4:10 (11.) geriet die MSG mit 10:17 (25.) ins Hintertreffen. „Da war ich richtig sauer, weil wir einfach nicht auf dem Platz waren“, haderte Höhn und wurde in seiner Pausenansprache entsprechend deutlich.
„Das hat dann zum Glück gefruchtet“, so der Coach, der eine deutlich verbesserte Leistung in der Folge sah. Ab dem 17:24 (35.) holten die Gäste Tor um Tor auf, waren zehn Minuten vor dem Ende beim 29:30 kurz davor, die Partie zu drehen. „Leider gelingt uns da nicht mehr der Ausgleich“, ärgerte sich Höhn.
Nach dieser Niederlage gegen den seitherigen Drittletzten wächst der Druck auf die MSG vor dem Derby am kommenden Sonntag: Dann ist das punktlose Schlusslicht HC VfL Heppenheim beim Vorletzten in Lorsch zu Gast.
MSG-Tore: Wachtel (8), Albert (7), Müller, Kraft (je 4), Rau, Eichhorn, Glanzner (je 3), Wüst, Weidenauer (je 1). mep
HC VfL Heppenheim – TV Trebur 20:30 (10:13). Achtes Saisonspiel, achte Niederlage und ein Torverhältnis von Minus 80. Bei den Heppenheimern läuft es noch nicht rund, was nach dem personellen Umbruch vor Rundenstart auch zu erwarten war. Dass es gegen Trebur, immerhin Tabellenzweiter mit bislang nur einer Niederlage, schwer werden würde, war dem Trainerteam um Simon Meier und seinem Co. Timo Leister klar.
„In den ersten 20 Minuten haben wir es noch ganz gut gemacht und ordentlich Paroli geboten“, lobte Meier, der seine Mannschaft nach einer Viertelstunde knapp in Führung sag (5:4). Zwar drehten die Gäste bis zur Pause die Partie, doch mit drei Toren hielt sich der Rückstand in Grenzen. Das Bild änderte sich nach Wiederanpfiff dann aber komplett. Bis zur 47. Minute zog Trebur auf zehn Tore davon (14:24), das Spiel war gelaufen. „In der zweiten Halbzeit haben wir wieder zu viele Fehler gemacht und hatten Probleme mit dem gegnerischen Mittelmann“, ärgerte sich Meier, dem auch die zu frühen Abschlüsse im Angriff nicht gefielen.
HC-VfL-Tore: Müller (5/4), Schütz, Adler, Blümel (je 3), Walz, Lautenscheidt (je 2), Schmitt, Brand (je 1). ki/ü
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