Handball

Zweimal Nachbarderby in der Handball-Bezirksoberliga

Bezirksoberligist Heppenheim empfängt heute die MSG und gastiert am Sonntag in Lorsch.

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ki/ü
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Bergstraße. Das kommt auch in der Handball-Bezirksoberliga nicht allzu oft vor. Am heutigen Donnerstag um 20 Uhr empfängt der HC VfL Heppenheim die MSG Lorsch/Einhausen und bereits drei Tage später, am Sonntag um 18 Uhr, kommt es schon zum Rückspiel in Lorsch.

Grund dafür ist die Spielverlegung der ursprünglich für den 15. Dezember 2023 angesetzten Partie, die der HC VfL wegen erheblicher personeller Probleme nicht austragen konnte. „Die Neuterminierung ging mit Lorsch/Einhausen sehr schnell und unkompliziert. Das ist nicht mit jeder Mannschaft in dieser Liga so einfach“, bedankt sich Heppenheims Trainer Simon Meier nochmals für das Entgegenkommen des Gegners. So stehen nun Hin- und Rückspiel dieses Nachbarderby innerhalb weniger Tage auf dem Programm, was u. a. zu einer besonderen Trainingswoche führt.

HSG-Coach setzt ein Zeichen

Der TV Groß-Rohrheim ist als Tabellenführer im Höhenflug und die Gäste von der HSG Bensheim/Auerbach sind in einer extrem schwierigen Situation: Die Vorzeichen vor dem Derby der Handball-Bezirksoberliga am Sonntag (16 Uhr) könnten unterschiedlicher nicht sein. Die HSG ist nur noch Viertletzter, muss seit Wochen vielen Ausfällen Tribut zollen. Auch gegen den TVG sieht es nicht besser aus: Philipp Kuch, Lars Schader, Yannick Göbel, Fabian Raddatz und Simon Weihrich fallen aus. „Wirklich was ausrechnen können wir uns so in Groß-Rohrheim nicht“, gibt HSG-Trainer Moritz Brandt zu.

„Wir sehen dieses Spiel als Chance, um einige Dinge ausprobieren, werden auch wieder A-Jugendliche dabei haben, die viel Spielzeit bekommen werden“, so Brandt. Diese A-Jugendlichen sind nicht nur aktuell wichtig, sondern auch ein Pfand für die Zukunft. „Da kommen wirklich viele junge Spieler nach“, freut sich der Coach, der diese Tatsache auch als Grundlage für eine Verlängerung seines Engagements bei seinem Heimatverein gesehen hat. „Es gab interessante Angebote von anderen Clubs, aber ich möchte dann noch ein hoffentlich besseres Jahr mit meinen Jungs hier haben.“ esi

„Natürlich werden wir unsere Einheiten anpassen und die Intensität in dieser Woche nicht ganz so hochhalten“, betont MSG-Übungsleiter Marco Höhn, der zwei „enge Begegnungen auf Augenhöhe“ erwartet. „Das werden sicherlich spannende Spiele, in denen beide Mannschaften bemüht sein werden, jeweils beide Punkte zu holen“, ist sich Höhn sicher. Verzichten muss Lorsch/Einhausen dabei auf Dominik Dünschmann und den beruflich verhinderten Dillon Eichhorn.

Ebenfalls enge Auseinandersetzungen erwartet Simon Meier. „Beide Mannschaften kennen sich gut und können die Punkte gut gebrauchen“, betont der Coach des HC VfL, der weitere Parallelen im bisherigen Rundenverlauf sieht: „Sowohl die MSG als auch wir spielen zurzeit eine Saison mit Höhen und Tiefen. In einigen Spielen haben wir unerwartet gepunktet, in anderen wiederum überraschend verloren.“

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Umso wichtiger sei es nun, Punkte einzufahren und sich weiter vom Tabellenende abzusetzen, sagt Meier. Dabei muss er einen weiteren längerfristigen Ausfall verkraften. Kreisläufer Paul Viereckl zog sich beim 27:27 gegen Rüsselsheim einen Daumenbruch zu. „Drei langzweitverletzte Spiele zehren mittlerweile schon ein bisschen an den Nerven.“

SG Arheilgen – SV Erbach (Sa. 20 Uhr): Vor einer schweren Auswärtsaufgabe steht der SVE beim Tabellendritten. Das Hinspiel verlor das Team von Trainer Franz-Josef Höly 25:31. „Die SGA ist eine erfahrene Mannschaft, die mit ihren schnellen Außenspielern für viel Gefahr sorgen kann“, betont Erbachs Abteilungsleiter Thomas Flath. Über die Fastnachtstage konnten die Erbacher kaum trainieren, erst ab dem heutigen Donnerstag steht die Mehrzweckhalle wieder zur Verfügung. „Auch in Arheilgen wollen wir Zählbares mitnehmen, wissen aber, dass das nicht einfach wird. Wir müssen im Angriff konzentriert spielen und hinten gut stehen“, so Flath. ki/ü

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