Bergstraße. Der VfR Fehlheim hat im Auswärtsspiel bei der FSG Riedrode ein Ausrufezeichen gesetzt. Die Gruppenliga-Fußballer kamen im Bürstädter Stadtteil zu einem 8:2- Kantersieg, der sogar durchaus noch deutlicher hätte ausfallen können. Die Fehlheimer besaßen ein klares Chancenübergewicht, gingen mit den sich Möglichkeiten aber zu großzügig um.
„Riedrode ist mit acht Gegentoren definitiv gut bedient, da wären auch zwölf oder dreizehn Tore für uns drin gewesen. Angesichts einer deutlichen Führung hat es in der Schlussphase bei meinen Jungs dann auch an der nötigen Konzentration gefehlt“, berichtete Sebastian Lindner nach dem Schlusspfiff.
Ansonsten war der Fehlheimer Coach hochzufrieden mit der Vorstellung seiner Kicker, die seinen Matchplan „ausgezeichnet“ in die Tat umsetzten. Dieser sah ein hohes Pressing vor und dadurch setzte der VfR die Gastgeber von der ersten Minute an unter Druck. Diese gingen zwar durch Aramis Asutay (4.) früh in Führung, aber die Gäste zeigten sich davon nicht beeindruckt und antworteten schnell mit dem Ausgleichstreffer von Egson Gashi (8.).
Von da an war der VfR-Express nicht mehr zu stoppen und die Tatsache, dass Riedrodes Nassim El Yassini (35.) wegen eines groben Foulspiels die Rote Karte sah, spielte dem nun in Überzahl agierenden VfR noch mehr in die Karten.
VfR Fehlheim: Darmstädter – Sadic, Stefanov, Melzer, Steinmet, Gashi, Breir, Lortz, von Mengersen, Felix, Frick.
Tore: 1:0 Asutay (4.), 1:1, 1:3, 2:5, 2:7 Gashi (8., 50., 64., 80.), 1:2 Frick (45.), 2:3 Schwaier (52.), 2:4 Felix (56.), 2:6 Melzer (66.), 2:8 Herbel (82.). – Zuschauer: 120. – Beste Spieler: Telch / Gashi, Stefanov, Steinmetz. net
Auerbacher Deja-Vu gegen das Tabellenschlusslicht
TSV Auerbach – SV Hahn 2:2. In der Vorwoche hatten die Auerbacher mit 6:1 in Modau gesiegt, mit derselben Aufstellung war sie am gestrigen Sonntag nicht ganz so erfolgreich. Denn die TSV kam zu Hause gegen das Tabellenschlusslicht nicht über ein Unentschieden hinaus.
Auerbachs Sportlicher Leiter Aiad Al-Jumaili hatte im Vorfeld des Spiels vor zu viel Euphorie angesichts des Kantersieges gewarnt. Denn nach dem 8:2-Erfolg über die SG Wald-Michelbach im August kam die Tondo-Elf anschließend beim damaligen Schlusslicht SV Groß-Bieberau ebenfalls nur zu einem Unentschieden (1:1).
Zur Halbzeitpause sah es diesmal noch gut aus. Zwar musste TSV-Schlussmann Konstantin Larkowitsch nach einer Viertelstunde bereits das erste Mal hinter sich greifen. Doch schon wenige Minuten später schlugen die Gastgeber zurück, ehe Nico Jäger nach einem Doppelpass mit Rene Brunner sein Team in Führung brachte. Doch von diesen sehenswerten Spielzügen gab es gestern zu wenig. „Wir hatten viele gute Aktionen, aber haben diese nicht sauber zu Ende gespielt“, sagte TSV-Trainer Giuliano Tondo. Auf der Gegenseite hatten die Rot-Weißen hingegen schon zu Beginn Pech, als sie beim Klärungsversuch den ehemaligen Alsbacher Riccardo D’Addona anschossen, woraufhin der Ball zum 0:1 ins Tor segelte. „Es wäre heute mehr möglich gewesen“, sagte daher Tondo. „Manchmal fehlt uns einfach das Glück.“
TSV Auerbach: Larkowitsch – Halbig, de Simone (70. Straschil), Tim Hohnhäuser (80. Kunert), Terhart, David, Brunner, Türkyilmaz (80. Feick), Dorval (75. Köhler), Jäger, Hofmann.
Tore: 0:1 D’Addona (14.), 1:1 Tim Hohnhäuser (22.), 2:1 Jäger (31.), 2:2 D’Adonna (55.). - Schiedsrichter: Ruhs (Hochtaunus). - Besonderes Vorkommnis: Gelb-rot für Milojevic (77./Hahn). - Zuschauer: 250. - Beste Spieler: de Simone, David / Stork, Schwarz. maz
SV Geinsheim – FC 07 Bensheim 0:2. In der ersten Halbzeit taten sich die Nullsiebener auf dem großen Naturrasenplatz in Geinsheim schwer, denn für den Gegner ergaben sich bis zum Seitenwechsel zu viele Räume. Doch nach dem Wiederanpfiff lief Bensheim die Gastgeber aggressiver an und kam in der Folge zum verdienten Führungstreffer. Danach sorgte die Defensive der Nullsiebener nicht nur für die nötige Stabilität, sie brachte auch vorne ordentlich Schwung rein.
Nachdem sich Innenverteidiger Tim Rettig hinten den Ball erkämpft hatte, lief er für den Gegenstoß mit nach vorne und spielte Fabio Hechler an. Dieser wurde zwar gefoult, doch der Schiedsrichter entschied richtigerweise auf Vorteil, da der Ball zu Florian Budimir rollte und dieser das Leder in den Sechzehner spielte – Rettig vollstreckte zum 2:0 aus Bensheimer Sicht. „Das war ein verdienter Sieg. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung“, lobte 07-Trainer Peter Brandenburger.
FC 07 Bensheim: Dominik Kurz – Tim Rettig, Luca Blüm (78. Görgülü), Holdschick (85. Ilcken), Linke, Schmitt, Budimir, Sheji, Orhan, Claus, Hechler (75. Spengler).
Tore: 0:1 Schmitt (65.), 0:2 Rettig (75.). - Schiedsrichter: Thomm (Frankfurt). - Zuschauer: 130. - Beste Spieler: Melchior / Rettig, Linke, Claus. maz
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