Bergstraße. In der Fußball-Gruppenliga empfängt die TSV Auerbach am Sonntag (15 Uhr) die SKG Bickenbach. Mit 27 Zählern steht die Mannschaft von Giuliano Tondo in der Tabelle nur drei Punkte vor dem kommenden Gegner. Mit einem Sieg könnte man im Weiherhausstadion einen großen Schritt im Kampf gegen den Abstieg machen.
Trotz des 3:1-Erfolgs im Hinspiel weiß Auerbachs Sportlicher Leiter Aiad Al-Jumaili, dass am Sonntag vermutlich Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage entscheiden werden. Denn in den letzten Wochen wäre bei einer konsequenteren Chancenverwertung eine bessere Punkteausbeute möglich gewesen. Doch Verletzungspech – unter anderem fehlte mit Nico Jäger der Tondo-Elf ihr bester Torschütze, auch Senkrechtstarter Luca Bencivenga fiel zeitweise aus – warfen die TSV wieder zurück. „Für uns geht es nur gegen den Abstieg. Der Klassenerhalt ist unser einziges Ziel“, betont Al-Jumaili.
Die Rot-Weißen aus Auerbach können auch mit den Top-Teams mithalten
Nach einem enttäuschenden Saisonstart fingen sich die Rot-Weißen in den folgenden Wochen wieder, aber die fehlenden Punkte aus der ersten Saisonhälfte machen sich jetzt bemerkbar. „Die Mannschaft weiß, was sie kann. Sonst wäre sie nach dem schlechten Start nicht so stark zurückgekommen“, ist Al-Jumaili auch dieses Mal überzeugt, dass sich das Team aus der schwierigen Phase befreien wird.
Beim 5:2-Sieg gegen Hummetroth stellten die Rot-Weißen einmal mehr unter Beweis, dass sie auch mit den Top-Teams der Liga mithalten können. Dennoch weiß der Funktionär, dass in dieser Saisonphase vieles von der Tagesform abhängt. „Wir müssen am Sonntag vor allem unsere Fehler minimieren“, sagt er. In den letzten Wochen verpasste es der Gruppenligist stellenweise, nach einem Führungstreffer das Ergebnis auszubauen, weshalb dem Gegner häufig noch der Ausgleich gelang. Doch in einer ähnlichen Phase zu Saisonbeginn zeigte die TSV: Unter Druck spielt sie am erfolgreichsten.
Mit einem Sieg in die Osterpause
Dersim Rüsselsheim – FC 07 Bensheim (So. 14 Uhr): Nach dem 6:1-Sieg über Seckmauern zeigt die Richtung beim FC 07 wieder nach oben. Ganz zufrieden war Bensheims Neu-Trainer Peter Brandenburger trotzdem noch nicht. Besonders die erste Halbzeit entsprach nicht den Vorstellungen des A-Lizenz-Inhabers, der in diesen Wochen viel Wert auf Passgenauigkeit legt. „Im Spielaufbau müssen wir noch besser werden“, sagt Brandenburger.
In der zweiten Halbzeit lief der Ball schon flüssiger durch die eigenen Reihen, was allerdings auch daran lag, dass Seckmauern mit einem Mann weniger auskommen musste. Umso mehr war der 51-jährige Coach vom Auftreten der Gäste positiv überrascht. „Seckmauern hat sich teuer verkauft, auch nach dem Platzverweis. Davor habe ich Respekt.“
Am Sonntag dürfte es für den FC 07 nicht einfacher werden. Dersim Rüsselsheim liegt mit 30 Punkten zwar nur auf Platz neun, 24 Zähler holte die Mannschaft aus der Opelstadt allerdings zu Hause. Zudem bricht den Nullsiebenern mit Christian Dingeldey eine wichtige Stütze weg. Bensheims Abwehrkante zog sich kürzlich einen Mittelfußbruch zu und fällt für den Rest der Saison aus.
Als Vorteil könnte sich erweisen, dass Peter Brandenburger Dersim Rüsselsheim aus früheren Zeiten kennt. Mindestens genauso wichtig wie die Analyse des Gegners sind dem 07-Coach die mentalen Fragen. „Es war wichtig, dass wir mit einem Sieg in die Osterpause gegangen sind“, sagt er. „Jetzt können wir befreiter aufspielen.“ maz
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