Bensheim. Die in der Fußball-Kreisliga A zu Saisonbeginn neu formierte Spielgemeinschaft zwischen der Reserve der TSV Auerbach und des FC 07 Bensheim (SG Auerbach/Bensheim II) wird nach dem Ende der aktuellen Runde nicht fortgeführt. Das gab Bernd Lützkendorf im Gespräch mit dieser Zeitung bekannt. Entscheidend war für den Abteilungsleiter der Rot-Weißen die Aussicht darauf, ab der Spielzeit 2024/25 wieder eine eigenständige Mannschaft stellen zu können.
„Wir sind sehr optimistisch, dass wir ab der kommenden Saison genug Spieler aus den eigenen Reihen zur Verfügung haben“, berichtet Lützkendorf über eine positive Personalentwicklung in den letzten Wochen.
Vor Gründung der SG spielte die zweite Mannschaft der TSV Auerbach in der Kreisliga B, die Reserve des FC 07 Bensheim in der Kreisliga A. Ob die Rot-Weißen nach Auflösung der Spielgemeinschaft wieder zurück in die B-Liga müssen, ist unklar. Fest steht für Lützkendorf nur, dass sich Auerbach auch im Falle eines solchen „Abstiegs“ nicht aus der Verantwortung ziehen wird. „Natürlich würden wir gerne in der A-Klasse bleiben. Aber wenn wir wieder in die B-Liga müssen, respektieren wir das genauso“, zeigt sich Lützkendorf offen für beide Varianten. Sicher ist der Klassenerhalt aus sportlicher Sicht ebenfalls noch nicht. Nur sechs Zähler trennen die Mannschaft aus dem Weiherhausstadion vom Relegationsplatz.
Für den FC 07 stellt sich die Frage nach einem Abstieg nicht. Denn der Bensheimer Traditionsverein legt den Fokus künftig auf die erste Mannschaft und wird daher ab der nächsten Saison keine Reserve mehr haben. Trotzdem bereut Andy Zehnbauer die Entscheidung nicht, mit der TSV eine Spielgemeinschaft eingegangen zu sein. „Es war wichtig, dass wir es versucht haben“, sagt Bensheims Sportlicher Leiter.
Denn als die beiden Vereine vor einem Jahr die Verhandlung begannen, ging man beim FC 07 davon aus, rund zehn Spieler für die SG abstellen zu können. Doch kurz vor dem Start sowie im weiteren Verlauf der Runde sprangen einige Fußballer auf Bensheimer Seite ab. Daher kamen die Verantwortlichen zu der Entscheidung, dass man nicht mehr als gleichwertiger Partner in einer Spielgemeinschaft agieren kann, und sich bei der Kaderplanung nur noch auf die Gruppenliga konzentriert.
In der dritthöchsten hessischen Spielklasse treffen die beiden Kontrahenten aus dem Weiherhausstadion übrigens regelmäßig aufeinander. Am 21. April (Sonntag, 15 Uhr) empfängt die TSV Auerbach den FC 07 Bensheim zum Stadtderby. maz
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