Fußball-Kreisoberliga

Im Derby Lorsch gegen Einhausen kann alles passieren

Olympia Lorsch ist in der Favoritenrolle gegen die SSG Einhausen, die im Abstiegskampf unter Zugzwang steht.

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Zweikampf zwischen dem Lorscher Jesse Dorval (vorn am Ball) und SSG-Akteur Toni Crnov im Hinspiel in Einhausen, das 1:1 endete. © Pfliegensdörfer

Lorsch/Einhausen. Nimmt man allein die Tabelle der Fußball-Kreisoberliga, dann geht der SC Olympia Lorsch als Favorit ins Nachbarschaftsderby gegen die SSG Einhauen (So. 15 Uhr). Die Klosterstädter rangieren im Klassement auf dem zehnten Platz und damit vor den Einhäusern, die den Abstiegsrelegationsrang 15 belegen. Zudem genießt die Olympia Heimrecht, was angesichts des kleinen Lorscher Kunstrasenplatzes auch ein Vorteil sein kann.

All diesen Fakten stimmt Bekir Ilhan dann auch zu, dennoch sieht er keinen eindeutigen Favoriten in diesem Duell und verweist in diesem Zusammenhang auf den Derbycharakter. „Solche Duelle haben immer ihre eigenen Gesetze und da kann alles passieren. Es gibt sicherlich einige Punkte, die für uns sprechen, Einhausen steht jedoch mit dem Rücken zur Wand und das macht die SSG gefährlich“, warnt der Lorscher Teammanager davor, die Spiel- und Sportgemeinschaft rein an ihrem Tabellenplatz zu messen.

Für Ilhan gibt es im Nachbarschaftsvergleich nur ein Ziel, und das lautet Sieg. „Wir wollen das Derby natürlich für uns entscheiden und gehen mit dem Vorhaben ins Spiel, den Platz nach 90 Minuten als Sieger zu verlassen.“

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Der Lorscher Funktionär rechnet mit einer umkämpften Begegnung und erwartet, dass seine Mannschaft den Kampf annimmt. „Einhausen braucht jeden Punkt und wird versuchen, uns das Leben mit allen Mitteln schwerzumachen. Das gilt es anzunehmen, dazu müssen wir aber auch fußballerische Akzente nach vorne setzen. Wenn uns das gelingt, dann ist das eine gute Basis dafür, dass die Punkte am Ende in Lorsch bleiben“, setzt Ilhan bei seinen Kickern auf eine gesunde Mischung aus Einsatz, Wille, Leidenschaft und fußballerischen Qualitäten.

Trainer der SSG Einhausen: „Es ist an der Zeit für einen Sieg“

Jannik Hüter möchte die Heimfahrt aus Lorsch nicht mit leeren Händen antreten. Einen Punkt hat der Einhäuser Trainer als Minimalziel ausgegeben, über einen „Dreier“ würde er sich auch nicht beschweren.

„Wenn man auf die Tabelle blickt, dann wäre es für uns eigentlich wieder an der Zeit, einen Sieg zu landen. Den haben wir uns fürs Derby auch fest vorgenommen, wir wissen aber um die Vorteile, die die Olympia auf Grund des Heimvorteils und auch des gut besetzten Kaders besitzt, so dass wir am Ende auch mit einem Punkt leben könnten, wenn es der Spielverlauf hergibt“, möchte der Einhäuser Trainer am Sonntag die Punktebilanz ausbauen.

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Hüter setzt da auf den Derbycharakter und nimmt seine Mannschaft in die Pflicht. „Gegen Lorsch wird vor allem Mentalität gefragt sein. Wenn wir die auf den Platz kriegen, dann haben wir eine echte Chance, mindestens einen Punkt mit nach Einhausen zu nehmen. Wir wollen als geschlossenes Team auftreten und damit der Olympia das Leben schwermachen.“

Der Einhäuser Coach hebt beim Gegner Einzelspieler wie Lars Palkovitsch oder Sascha Wickler hervor, diesen will er dann aber das Kollektiv seines Teams gegenüberstellen. „Jeder muss am Sonntag für den anderen da sein. Nur so haben wir eine Chance. Personell sind wir gut aufgestellt und blicken aus diesem Grund dem Derby auch zuversichtlich entgegen“, hat Hüter bei seinen Kickern im Vorfeld eine gewisse Vorfreude auf den Vergleich gegen den Rivalen aus der Nachbarstadt feststellen können. net

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