Fußball-Gruppenliga

SV Münster kommt nach Auerbach mit 0:11-Klatsche

Die TSV Auerbach weiß nicht so recht, was sie am Sonntag vom SV Münster halten soll.

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maz
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Nico Jäger traf zweimal (zum 2:0-Pausenstand und zum 3:0 in der 52. Minute) beim jüngsten Auerbacher 3:1-Sieg beim VfB Ginsheim. © Jürgen Strieder

Bergstraße. In der Fußball-Gruppenliga empfängt die TSV Auerbach am Sonntag (15 Uhr) den SV Münster. Mit drei Siegen aus den letzten vier Spielen befinden sich die Rot-Weißen im Aufwind – und auch der Blick auf den Gegner stimmt optimistisch. Gegen den SV Hummetroth kassierte Münster eine 0:11-Klatsche. Die Niederlage hat Giuliano Tondo überrascht. „Hummetroth ist natürlich eine super Mannschaft“, sagt der TSV-Coach, „aber in dieser Deutlichkeit hätte ich das nicht erwartet. Münster ist als Verbandsliga-Absteiger stärker einzuschätzen.“

Wichtiger als die Analyse des Gegners ist Tondo der Blick auf das eigene Team, denn der TSV-Coach weiß: „Wenn wir abliefern, können wir jeden schlagen.“ Dass es sich hierbei um keine Phrase handelt, beweist der Blick auf die letzten Wochen. Im Stadtderby drehten die Rot-Weißen innerhalb von zehn Minuten einen 0:2-Rückstand und besiegten den FC 07 Bensheim mit 3:2. Dieser punktete wiederum gegen den Meisterschaftsfavoriten SV Hummetroth.

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Für Tondo ein Indiz dafür, „dass in dieser Liga jeder gegen jeden gewinnen kann“. Im Nachhinein betrachtet könnte sich der besagte Derby-Sieg als Wendepunkt erweisen. Seitdem zeigt der Trend bei der TSV – trotz einer zwischenzeitlichen 1:2-Niederlage gegen den FC Alsbach – nach oben. Das spielerische Potenzial hatte sich zwar schon zuvor angedeutet, entscheidend für die letzten Siege war allerdings die gut gefüllte Ersatzbank. „So konnten wir in der Schlussphase nochmal den Druck erhöhen“, sagt Tondo mit Blick auf den Derby-Sieg, wo der Coach in den letzten Minuten auf eine Zweier-Spitze umstellte. Bleibt das Personaltableau so stabil, ist Tondo überzeugt, „dass wir spätestens bis zur Winterpause auf einem einstelligen Tabellenplatz stehen“.

Hohe 07-Hürde beim Primus

VfR Groß-Gerau – FC 07 Bensheim (So. 15.30 Uhr): Auf den zweiten Bensheimer Gruppenligisten wartet an diesem Wochenende die vermutlich schwerste Aufgabe der Saison. Groß-Gerau hat sich zu Saisonbeginn mit Spielern aus der Hessenliga verstärkt und steht daher wenig überraschend an der Tabellenspitze.

Für Mark Schneider ist der Gegner daher „eine harte Nuss. „Für Sonntag habe ich keine Punkte eingeplant.“ Zwar befinden sich die Nullsiebener schon seit Saisonbeginn in Topform, doch für diesen Spieltag wird der Übungsleiter auf vier Akteure verzichten müssen, die beim jüngsten 6:0-Sieg gegen den TSV Höchst noch in der Startelf standen. „Damit fehlt uns ein eingespielter Block“, erklärt Schneider, dessen Stammspieler sich in diesen Tagen im Urlaub befinden.

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Einen gemütlichen Sonntagsausflug wird es für den Rest der Mannschaft trotzdem nicht geben. „Wir fahren nicht nach Groß-Gerau, um uns die Stadt anzuschauen“, sagt der Coach, der trotz der Außenseiter-Rolle an einem Matchplan tüftelte. „Solch einer Mannschaft muss man den Spaß am Fußball nehmen, um dann im richtigen Moment eiskalt zuzuschlagen“, betont Schneider.

Dass seine Mannschaft am Sonntag treffen muss, um einen Punkt mitzunehmen, steht für den 34-Jährigen außer Frage. Gegen solch ein Team über 90 Minuten die Null zu halten, sei fast unmöglich. maz

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