Bensheim. Bei den Senioren musste der VfR Fehlheim die Vormachtstellung bei den diesjährigen Bensheimer Fußball-Stadtmeisterschaften abgeben, doch bei den Alten Herren sicherten sich die Grün-Weißen nach vier Spielen im Format „Jeder gegen Jeden“ souverän den Titel.
Schon nach den ersten zwei Partien des Favoriten (4:0 gegen Schwanheim, 6:0 gegen Schönberg) war Ronald Fritz klar, dass es für die Außenseiter nichts zu holen gibt. „Das werden heute die großen Drei unter sich ausmachen“, vermutete Schönbergs Vorsitzender und verwies dabei auf Fehlheim, die TSV Auerbach und den FC 07 Bensheim, die in diesem Jahr als Ausrichter im Weiherhausstadion fungierte.
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Er sollte recht behalten. Bei der Hallenstadtmeisterschaft kurz nach Weihnachten gelang Schönberg ein Coup. Im Halbfinale warf der damalige D-Ligist die TSV Auerbach aus dem Wettbewerb. Erst im Finale scheiterte die Überraschungsmannschaft an Fehlheim. An den Grün-Weißen kam auch diesmal im Freien niemand vorbei. Den einzigen Punktverlust leistete sich der VfR gegen die TSV Auerbach, die das erste Tor erzielte, die Führung allerdings nicht über die Zeit brachte.
Abgesehen von diesem 1:1-Unentschieden ließen die Grün-Weißen kaum etwas anbrennen. Zudem lieferten sie selbst auf dem Kleinfeld für die Zuschauer den ein oder anderen fußballerischen Leckerbissen. Ricardo Zocco nahm nach Abschlag seines Torhüters den Ball in der Luft an und lupfte ihn aus derselben Bewegung über den gegnerischen Schlussmann. „Das war das Tor des Tages“, sagte Frank Arzberger, Vorstandsmitglied des FC 07 Bensheim.
Erwähnenswert ist auch die Leistung von Klaus Metz, der mit knapp 60 Jahren beim SV Schönberg zwischen den Pfosten stand. „Er hat herausragend gehalten“, lobte Arzberger den „Torhüter des Turniers“. Pech hatte Schönberg beim Unentschieden gegen Titelverteidiger FC 07 Bensheim. Zweimal lag die Mannschaft um Klaus Metz in Führung, doch der Gastgeber schlug jedes Mal zurück. Ärgerlich aus Schönberger Sicht. Das 2:2 fiel mit dem Schlusspfiff – und der kam wiederum erst nach einigen Minuten Nachspielzeit. „Mit etwas mehr Glück hätten wird das Spiel gewinnen können“, resümierte Fritz.
Über das Turnier betrachtet wäre für die Nullsiebener ebenfalls mehr möglich gewesen, doch die Verteidigung stand nicht so kompakt wie zuletzt. „Die Tagesform hat heute entschieden“, bilanzierte Arzberger. „Fehlheim ist der verdiente Sieger.“ Insgesamt zog Turnierleiter Markus Franke am Ende zufrieden Bilanz: schöner Sport, keine besonderen Vorkommnisse. maz
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