Fußball-Gruppenliga

TSV Auerbach empfängt Alsbach mit reichlich Selbstvertrauen

Einmal mehr Derby-Zeit im Bensheimer Weiherhausstadion: Die TSV Auerbach erwartet am Sonntag (15 Uhr) den FC Alsbach und strebt den dritten Sieg im dritten Saisonspiel der Fußball-Gruppenliga an. Der FC 07 Bensheim ist indes bei seinem Gastspiel beim SV Münster nach dem 3:5-Heimdebakel gegen Riedrode auf Wiedergutmachung aus.

Von 
Marvin Zubrod
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Mehr als ihm lieb sein konnte, musste zuletzt FC 07-Keeper Dominik Kurz hinter sich greifen. © Jürgen Strieder

Bensheim. Es ist wieder Derby-Zeit in der Fußball-Gruppenliga: Am Sonntag (15 Uhr) spielt die TSV Auerbach zu Hause gegen den FC Alsbach. Beim letzten Aufeinandertreffen im April feierte Auerbach gegen einen defensiv auftretenden Gegner im Bensheimer Weiherhausstadion einen 1:0-Heimsieg. „Wir wissen, was auf uns zukommt“, sagt Aiad Al-Jumaili. Für den Sportlichen Leiter der TSV ist klar, dass sein Team den FCA nicht unterschätzen darf, obwohl dieser in der vergangenen Saison lange gegen den Abstieg kämpfte und im besagten Derby vor allem in der eigenen Hälfte stand.

Das könnte auch dieses Mal wieder der Fall sein. Jedenfalls fehlt es Auerbach seit dem 6:1-Heimerfolg zum Auftakt gegen SV Fürth und dem 3:2-Auswärtssieg gegen Groß-Bieberau nicht an Selbstvertrauen, so dass am Sonntag wieder Offensivfußball zu erwarten ist. Gleichwohl sagt Al-Jumaili, dass die Personalsituation „bisschen angespannt“ sei.

Auch beim Gegner lief in den vergangenen Wochen nicht alles nach Plan. Die Vorbereitung sei „nicht gut“ gewesen, sagt FCA-Trainer Steffen Gils und verweist auf die vielen Urlauber und Verletzten. Trotzdem wäre für Alsbach mehr als ein Punkt aus zwei Spielen drin gewesen. Im Auftaktspiel ging Alsbach in der 87. Minute in Führung, zwei Minuten später glich Dersim Rüsselsheim zum 1:1 aus. „Das hätten wir über die Bühne bringen müssen.“

Auch beim SV Fürth in der Woche darauf schoss Alsbach das 1:0, musste dann aber erst durch einen Elfmeter den Ausgleich hinnehmen und schließlich folgte nach einem Platzverweis in der zweiten Halbzeit sogar das 1:2. Die knappen Ergebnisse zeigen allerdings, dass der FCA grundsätzlich in der Liga mithalten kann, weshalb es nicht überrascht, dass Gils sagt: „Wir fahren nach Auerbach, um zu gewinnen.“

SV Münster – FC 07 Bensheim (So. 15 Uhr): Vollen Einsatz: Das fordert Bensheims Trainer Peter Brandenburger von seiner Mannschaft. Denn am vergangenen Sonntag liefen die Nullsiebener bei der 3:5-Heimniederlage gegen die FSG Riedrode fast nur hinterher. Dass der Traditionsclub viele Ausfälle verkraften musste, weil einige Spieler im Urlaub waren, will Brandenburger nicht als Ausrede gelten lassen. „Die Mannschaft, die auf dem Platz stand, war immer noch gut genug“, sagt der 53-Jährige. Vielmehr sei die eigene Leistung „indiskutabel“ gewesen.

Auch beim 1:1- zuvor in Büttelborn war Brandenburger nicht zufrieden. Dass der FC 07 nach zwei Spieltagen nur einen Punkt geholt hat und in den Spielen fast immer unterlegen war, mag für manchen Beobachter überraschend sein. Doch für den Trainer war von Anfang an klar, dass es in dieser Saison gegen jeden Gegner schwer wird. Die Vorbereitung sei zwar „vernünftig“, aber „nicht berauschend“ gewesen. „Mit 80 Prozent Einsatz gewinnt man in dieser Liga keine Spiele“, sagt Brandenburger. Womit klar sein dürfte, was die 07-er am Sonntag zeigen müssen, um etwas Zählbares zu holen: vollen Einsatz. maz

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