Fußball-Kreisoberliga

In Lorsch steht das Derby der Enttäuschten an

SC Olympia trifft nach dem 3:4 gegen die Tvgg nun auf den Nachbarn SSG Einhausen, der die Niederlage gegen Lindenfels/Winterkasten verkraften musste.

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Nach der Derby-Niederlage gegen die Tvgg will es Olympia Lorsch nun gegen die SSG Einhausen besser machen; hier eine brenzlige Szene vor dem Olympia-Tor, in der Cedric Samstag (li.) und Elias Krämer gegen Dominik Koob klären müssen. © Jürgen Strieder

Einhausen/Lorsch. Wenn sich am Samstag (17 Uhr) in der Fußball-Kreisoberliga der SC Olympia Lorsch und die SSG Einhausen gegenüberstehen, dann treffen zwei Mannschaften aufeinander, die vom letzten Spieltag noch eine herbe Enttäuschung zu verkraften haben. Die Olympia musste sich im Stadtduell gegen die Turnvereinigung trotz einer 3:0-Führung noch mit 3:4 geschlagen geben und die Spiel- und Sportgemeinschaft aus der Nachbarschaft lieferte im „Kellerduell“ gegen die SG Lindenfels/Winterkasten einen enttäuschenden Auftritt ab und kassierte eine verdiente 1:3-Niederlage.

Für Marius Döll ist dieses erneute Derby binnen einer Woche die große Chance für sein Team, sich für die jüngste Niederlage zu rehabilitieren. „Wir haben etwas gutzumachen und das wollen wir gegen Einhausen tun und die drei Punkte in Lorsch behalten“, zählt für den Lorscher Coach nur ein Sieg. Döll sieht dabei einen Steigerungsbedarf in allen Mannschaftsteilen. Im Angriff erwartet der Übungsleiter ein druckvolleres Spiel seiner Elf und in der Defensive will er mehr Konsequenz sehen.

Grundsätzlich baut der Olympia-Coach aber auf eine bessere Einstellung seiner Mannschaft, selbst wenn diese mit Markus Moh Amar, Yannick Ulpins, Mikhail Bajrami, Javier Scalzo, Elias und Andreas Krämer erneut auf wichtige Leistungsträger verzichten muss. „Jeder muss bereit sein, alles zu geben, wir müssen wieder besser Fußball spielen und dazu auch mutiger sein. Mein Team war im Lorscher Derby irgendwie überfordert, als es plötzlich mit 3:0 in Führung lag. Da müssen wir einfach überzeugter auftreten, denn natürlich wollen wir die Mannschaft sein, die in diesem Nachbarschaftsvergleich in Führung geht“, erwartet Döll ein deutlich selbstbewussteres Auftreten seiner Kicker.

Gleiches gilt für Einhausens Trainer Andreas Keinz, der von den jüngsten Vorstellungen seiner Mannschaft doch sehr enttäuscht war und auch die richtige Einstellung bei seinen Spielern vermisst hat. „In der Kreisoberliga bekommt man nichts geschenkt und da müssen wir uns bis zur Winterpause deutlich steigern“, nimmt der Einhäuser Coach seine Mannschaft in die Pflicht. Keinz lässt auch nicht die Tatsache gelten, dass seine Mannschaft jüngst gleich zwölf Ausfälle zu beklagen hatte. „Das ist zwar bedauerlich, darf aber nicht als Entschuldigung gelten. Jeder muss bereit sein, alles abzurufen. Wenn das der Fall ist, dann kann man auch mit einer Niederlage leben. Man muss sich aber in jedem Fall wehren.“

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Im Duell mit dem Rivalen aus der Nachbarschaft hofft der Übungsleiter, dass es sein Team auf dem kleinen Kunstrasen schafft, sich ins Spiel hineinzukämpfen und den Gastgebern das Leben schwerzumachen. „Die Olympia spielt zu Hause und steht in der Tabelle klar vor uns. Somit hat sie die Favoritenrolle inne. Es ist aber ein Derby und in diesen Duellen ist alles möglich. Ich erwarte auf dem kleinen Platz ein enges Spiel, in dem es viele Zweikämpfe geben wird. Die müssen wir für uns entscheiden. Wenn wir das schaffen, dann liegt auch unser Minimalziel in Form eines Unentschiedens im Bereich des Machbaren“, könnte der Einhäuser Trainer im Vorfeld mit einer Punkteteilung gut leben. net

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