Fußball-Kreisoberliga

SSG Einhausen wurde erst in der Nachspielzeit erlöst

Marroqui Cases hat per Freistoß zum Unentschieden gegen Mitlechtern getroffen. Die SG Reichenbach hat nur ein 0:0 gegen die Sportfreunde Heppenheim erzielt.

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bore/ü
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Heppenheims Torwart Noah Runhaar (re.) war der Garant für den Punktgewinn beim 0:0 bei der SG Reichenbach (in den weißen Trikots). © Ferdinand Derigs

Bergstraße. Eigentlich hätte es ein Sieg sein sollen gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf der Fußball-Kreisoberliga, am Ende musste die SSG Einhausen aber mit einem 1:1 (0:1) gegen die KSG Mitlechtern zufrieden sein. Vor allem deshalb, weil Juan Marroqui Cases der Ausgleich in einer Partie auf nicht allzu hohem Niveau erst mit einem direkt verwandelten Freistoß in der Nachspielzeit gelang.

Die Einhäuser kamen nicht gut rein in die Partie, wie Stefan Ringel von der SSG berichtete. Fehler im Spielaufbau luden den Gast immer wieder ein zu Kontern – und das führte zum frühen 0:1. „Dann hat Mitlechtern die Sechserkette ausgepackt“, sah Ringel einen sehr defensiv agierenden Gegner, gegen den Einhausen zwar zu Chanen, aber vorerst nicht zu Torerfolgen kam. „Wir haben die Tugenden vom Sieg in Heppenheim vermissen lassen“, kam es nicht zur von Ringel erhofften Steigerung in der zweiten Halbzeit, so dass die Erlösung sehr lange auf sich warten ließ.

SSG Einhausen: Stellmann – Weis, Rippert, Marroqui Cases, Hembach, Kulig, Gundolf, Ritzert, Großfeld, Crnov, Weber. – Eingewechselt: Hilkert, Knaup, Hiemenz.

Tore: 0:1 Dippel (16.), 1:1 Marroqui Cases (90.+6). – Zuschauer: 70. – Rote Karten: Schneider (Mitlechtern/75.) wg. Notbremse), Crnov (SSG/90.+1) wg. Tätlichkeit. – Beste Spieler: – Dippel. kr

Elfmeter zum Unentschieden im Fürther Derby

Wie schon im Hinspiel gab es auch diesmal beim Fürther Derby vor toller Kulisse von 1200 Zuschauern keinen Gewinner: Der Tabellenvierte FC und Spitzenreiter SV Fürth trennten sich am Samstagnachmittag letztlich gerecht mit 2:2.

„Es ist ärgerlich, dass wir so noch ein Unentschieden hinnehmen mussten. Auf dem Video kann man sehen, dass der Elfmeter, der zum 2:2 in der Schlussminute geführt hat, keiner gewesen ist“, sagte SV-Trainer Jochen Ingelmann nach der vom Kampf bestimmten Partie: „Nicolas Böhmer hat den Ball getroffen, Andreas Adamek ist hingefallen und hat geschrien.“

Lucas Oppermann, der Spielertrainer des FC, betonte nach Spielschluss: „Bei aller Rivalität ist es auch so, dass beide Vereine viel verbindet. Was mich gefreut hat, war, dass es fast ein Volksfest nach dem Spiel gewesen ist. Wir haben uns fair ausgetauscht.“

FC Fürth: Kempf, Gehbauer, Landzettel, Luca Sielmann, Nerabi, Yannik Sielmann, Oppermann, Arras, Turzer, Adamek, Gärtner. – Eingewechselt: Gensel, Stieper.

SV Fürth: Hummel, Geissinger, Jure Vucic, Burk, Nicolai Diefenbach, Weise, Dolicanin, Antonijo Vucic, Weber, Chris Diefenbach, Kabel. – Eingewechselt: Schumacher, Böhmer, Babic.

Tore: 0:1 Dolicanin (23.), 1:1 Gärtner (29.), 1:2 Kabel (32.), 2:2 Adamek (90., Foulelfm.). – Zusch.: 1200. – Beste Spieler: Adamek, Nerabi / Kabel, Jure Vucic. bore/ü

SG Reichenbach – SF Heppenheim 0:0. Bei sommerlichen Temperaturen entwickelte sich in der ersten Halbzeit ein Spiel, in dem beide Teams den Schwerpunkt auf die Defensive legten. In Halbzeit zwei wurde es schwungvoller und die SG Reichenbach hatte ein Chancenplus. In der 65. Minute vergab Muzhaqui mit einem Strafstoß die wohl größte Torchance (SF-Keeper Runhaar parierte). Es blieb bis zum Schluss spannend, weil Reichenbach die letzten zehn Minuten in Unterzahl bestreiten musste. Insgesamt blieb es beim leistungsgerechten Remis, das für die Gastgeber der nächste Schritt zum Klassenerhalt ist.

„Am Ende war es ein ausgeglichenes Spiel, wir haben nicht viel zugelassen. Wichtig war, dass wir defensiv gut gestanden sind. Nach vorne musst Du dann die Chancen nutzen“, kommentierte Reichenbachs Trainer Christian Bauer das Ergebnis. „Insgesamt bin ich ein wenig mit dem Verlauf der letzten zehn Minuten in Überzahl unzufrieden“, sagte Heppenheims Trainer Marvin Weiland: „Insgesamt können wir mit dem Punkt gut leben.“

SG Reichenbach: Degenhardt – Hanci, Metzner, Kaffenberger, Wolf, Moritz, Muzhaqui, Goek, Werske, Roß, Essinger. – Eingewechselt: Julian Beilstein, Heinz.

SF Heppenheim: Runhaar – Cellary, Follo, Kenan Kemanci, Mecini, Kaya, Guender, Berenjeno (C), Efstathiou, Romagnolo, Konstantinov. – Eingewechselt: Hussaini, Krauss.

Tore: Fehlanzeige. – Zuschauer: 100. – Schiedsrichter: Marvin Cleves (Darmstadt) – Bes. Vork.: Runhaar (HP) hält Elfmeter von Muzhaqui (65.), Hanci (SGR) Zeitstrafe und anschl. Rote Karte (88.). – Beste Spieler: Ross, Goek / Runhaar. fred

Tvgg Lorsch – Et. Bürstadt 4:1. Die Tvgg nahm gegen den seitherigen Tabellenzweiten Revanche für die 1:3-Niederlage im Hinspiel. Bereits vor der Osterpause hatte die Mannschaft von Martin Weinbach mit einem Sieg gegen Unter-Abtsteinach aufhorchen lassen. Die gute Form wurde gestern auch dank der besseren Chancenverwertung bestätigt.

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Torwart Marc Engelhardt erwischte einen Sahnetag und hielt bei Stand von 3:1 einen Elfmeter. Kurz zuvor hatte sich der Schlussmann bei seinem Vater den Tipp geholt, länger stehen zu bleiben. Und die Erfahrung des Vaters zahlte sich aus, denn mit der rechten Hand fischte Engelhardt den Ball raus. „Das war ganz wichtig. Sonst wäre es nochmal eng geworden“, sagte Weinbach, der zudem die Laufarbeit im Mittelfeld hervorhob. „Eigentlich wollten wir noch früher angreifen, aber Bürstadt hatte einen sehr guten Aufbau und mehr Spielanteile“, gestand er.

Tvgg Lorsch: Engelhardt – Fraas, Walter, Aldirmazoglu, Dustin Koob, Dewald, Bolz, Grün, Leipert, Meißner, Dominik Koob. - Eingewechselt: Benedikt Bersch, Krause, Kowalski.

Tore: 0:1 Eigentor (5.), 1:1 Leipert (6.), 2:1 Walter (50.), 3:1 Leipert (57.), 4:1 Dewald (90.+3). – Zuschauer: 150. – Bes. Vorkommnis: Engelhardt (Tvgg) hält Elfmeter (76.). – Beste Spieler: Engelhardt, Meißner, Leipert / Hüseyin Tutay. maz

SG Unter-Abtsteinach – Olympia Lorsch 5:1. „Wir haben es diesmal sehr ordentlich gemacht. Die Tore waren bis auf den Fernschuss zum 3:1 sehr gut herausgespielt“, zeigte sich SG-Trainer Marcus Lauer zufrieden: „Das war ein verdienter Sieg, wir müssen halt nun mal Konstanz in unsere Leistungen reinbekommen.“ Der neue Ligazweite bestimmte das Geschehen in der Anfangsphase und führte nach 17 Minuten 2:0, mit dem 3:0 war die Vorentscheidung gefalllen.

Olympia Lorsch: Durak – Krämer, Moh Amar, Wickler, Bajrami, Palkovitsch, Lautenbach, Wiemer, Gölz, Samstag, Kutrowatz.

Tore: 1:0 Cevik (10.), 2:0 Yahaya (17.), 2:1 Wickler (28./Elfmeter), 3:1 Muca (55.), 4:1 Lellek (70.), 5:1 Kücükoglu (84.). – Zuschauer: 50. – Beste Spieler: Kücükoglu, Lellek / Palkovitsch. bore/ü

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