Handball - Für den Tabellenführer geht es am Samstag in Bensheim auch um die weiterhin weiße Weste

Die Flames haben Bietigheim schon zweimal geärgert

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eh
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Lisa Friedberger (li.) und Sarah van Gulik (re.) freuen sich mit Torhüterin Vanessa Fehr über deren starke Leistung beim Sieg in Blomberg; am Samstag bekommen es die Flames aber mit Bietigheim mit einem anderen Kaliber zu tun. © Müller

Bensheim. In welchem Zustand erwarten die Bundesliga-Handballerinen der HSG Bensheim/Auerbach am Samstag (7.) um 18 Uhr die SG BBM Bietigheim zum Gastauftritt in der Weststadthalle? Zweifel, dass die Bietigheimerinnen gestern Abend im Heimspiel gegen den VfL Oldenburg den Titel drei Runden vor Abschluss eingetütet haben, bestanden im Vorfeld nicht. Die Frage ist vielmehr, wie das Starensemble die deutsche Meisterschaft feiert: Mit einem Kurztrip nach Ibiza vielleicht, um anschließend verkatert direkt aus dem Flieger kommend in Bensheim aufzuschlagen?

„Das wird Bietigheim sicher nicht tun“, meint Heike Ahlgrimm. „Sie sind ja nicht Bayern München.“ Wie die Bayern hat Bietigheim die nationale Konkurrenz beherrscht, bislang sogar ohne Verlustpunkt, und ist zudem weiterhin im internationalen Geschäft vertreten. „Bietigheim hat noch Ziele“, betont Flames-Trainerin Ahlgrimm. Neben dem Gewinn des Final Four der EHF European League will die SG BBM mit weißer Bundesliga-Weste ins Ziel kommen. „Sie werden ein, vielleicht zwei Tage feiern und dann wieder voll da sein“, stellt sich die 46-Jährige auf eine hohe Hürde ein. „Vom Kopf her könnte es für Bietigheim eventuell anfangs etwas schwieriger sein.“

Freikarten für das Spiel am 14. Mai

Auch zum finalen Saison-Heimspiel am 14. Mai (Samstag, 18 Uhr) gegen die Handball-Luchse Buchholz-Rosengarten verlosen die Flames in Zusammenarbeit mit dem Bergsträßer Anzeiger zehnmal zwei Freikarten. Wer an der Aktion teilnehmen und Karten für dieses Match, in dem möglicherweise die fehlenden Punkte für den Klassenerhalt eingetütet werden können, gewinnen möchte, schickt eine E-Mail mit dem Stichwort „Ticket Luchse“ an die Adresse: „tickets@flames-handball.com“.

Dabei müssen auch der Name, die Postanschrift, das Geburtsdatum und ggf. eine Telefonnummer angegeben werden. Einsendeschluss ist Mittwoch, der 11. Mai, um 12 Uhr. Die Gewinner werden von den Flames per E-Mail benachrichtigt und können ihre Karten an der Tageskasse abholen.

Die HSG hofft auf zahlreiche Zuschauer, damit die Weststadthalle wieder zur Weststadthölle wird und das Team im Saisonendspurt eine lautstarke Unterstützung erhält. Aus diesem Grund werden unter dem Motto „Alle in die Halle“ die Eintrittspreise für das Spiel gegen Rosengarten reduziert: Eine Eintrittskarte für einen Vollzahler oder Ermäßigte kostet zehn Euro; Kinder, Jugendliche sowie Schüler erhalten freien Eintritt. red

Die HSG kann dieses Duell mit der Übermacht aus Baden-Württemberg einigermaßen entspannt angehen. Durch den Auswärtssieg bei der HSG Blomberg-Lippe in der Vorwoche ist der ganz große Druck vom Abstiegskessel erstmal weg für die Flames. Der Tabellenneunte hat sich ein Polster von fünf beziehungsweise sechs Punkten auf Relegations- und Abstiegsrang verschafft – und die direkten Duelle gegen den Vorletzten HL Buchholz-Rosengarten und die HSG Bad Wildungen (10.) noch vor der Brust. „Wir schauen von Spiel zu Spiel“, schiebt Heike Ahlgrimm die beiden finalen Duelle vorerst beiseite.

Klar ist, die Bensheimerinnen wollen gut vorbereitet in den Endspurt gehen. „Wir brauchen Selbstvertrauen und wollen ein gutes Spiel machen.“ Spalier stehen für Bietigheim ist deswegen nicht angesagt. „Sie müssen sich die zwei Punkte erarbeiten.“

Stuttfeld fällt erneut aus

Wie man den Favoriten ärgern kann, bewies die HSG in dieser Runde in Liga und DHB-Pokal, als sie der Truppe von Marcus Gaugisch in beiden Begegnungen lange auf die Nerven ging. Wie ist dem Meister beizukommen, möglicherweise wie Blomberg-Lippe mit einer starken 5:1-Deckung? „Eher nicht“, denkt Heike Ahlgrimm. „Das ist unsere zweite Abwehrvariante. Wir haben sie selten gespielt, in Blomberg hat es prima funktioniert.“

Personell ist im Vergleich zum vergangenen Wochenende eine Änderung im Kader der Flames nötig. Elisa Stuttfeld, vor kurzem aus einer mehrwöchigen Verletzungspause zurückgekehrt, hat sich gegen Blomberg erneut eine Gehirnerschütterung zugezogen und fällt vorerst aus. eh

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