Handball - Bei der HSG Bensheim/Auerbach wird noch beraten, ob sie zum Bundesliga-Spiel am Samstag in Halle-Neustadt antritt

Flames wollen, aber können eventuell nicht

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Eric Horn
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Gespannte Blicke bei den Flames (hier Isabell Hurst und Helen van Beurden), denn corona-bedingt steht der Re-Start in den Spielbetrieb noch auf der Kippe. © Müller

Bensheim. Die HSG Bensheim/Auerbach soll nach kurzer Corona-Zwangspause am kommenden Samstag (2./18 Uhr) wieder in den Spielbetrieb der Handball-Bundesliga der Frauen einsteigen. Angesetzt ist für die Flames am 19. Spieltag die Auswärtspartie beim SV Union Halle-Neustadt mit den ehemaligen HSG-Spielerinnen Julia Niewiadomska und Simone Spur Petersen.

Im Klassement liegen Flames (9./13:21) und Wildcats (8./13:19) dicht beieinander. Für beide Clubs lief es in den vergangenen Wochen ergebnistechnisch nicht rund. Bensheim/Auerbach verlor drei der letzten vier Begegnungen, Halle-Neustadt blieb bei den jüngsten vier Auftritten in der Liga punktlos und unterlag zuletzt gegen die abstiegsgefährdeten Teams der HSG Bad Wildungen und des BSV Sachsen Zwickau. Im Hinspiel in der Weststadthalle setzte sich die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt mit 28:25 gegen Bensheim/Auerbach durch.

Flames-Freikarten gewinnen

In Zusammenarbeit mit dem Bergsträßer Anzeiger verlosen die Flames auch für das viertletzte Heimspiel der Bundesliga-Saison 2021/22 am Samstag, 9. April, um 18 Uhr in der Weststadthalle gegen Bayer Leverkusen zehnmal zwei Freikarten. Wer an der Aktion teilnehmen und gewinnen möchte, schickt eine E-Mail mit dem Stichwort „Ticket Buxtehude“ an tickets@flames-handball.com

Dabei müssen nebendem Name die Postanschrift, das Geburtsdatum und ggf. eine Telefonnummer angegeben werden. Einsendeschluss ist Mittwoch, der 6. April, um 12 Uhr. Die Gewinner werden von den Flames per E-Mail benachrichtigt und können ihre Karten dann an der Tageskasse abholen. Es sind dann die aktuellen Hygiene-/Corona-Verordungen zu beachten.. red

Corona-bedingt war das Training der Flames nach der Absage der Auswärtspartie bei Borussia Dortmund in der Vorwoche ausgesetzt. Am Montag hat die HSG-Crew die Übungseinheiten wieder aufgenommen, allerdings noch ohne die vier infizierten Handballerinnen. Auf der Ausfallliste stehen zudem drei Langzeitverletzte (Sarah Dekker, Leonie Kockel, Alicia Soffel), so dass Trainerin Heike Ahlgrimm das Programm an den ersten beiden Trainingstagen in dieser Woche nur mit acht Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen absolvierte. Übungen in der Kleingruppe und Wurftraining standen auf dem Stundenplan. „Viel mehr kann man nicht machen“, sagte Ahlgrimm mit Blick auf den ausgedünnten Kader.

400-Kilometer-Trip nach Halle?

Trotz der personell angespannten Situation ging die 46-Jährige gestern Mittag davon aus, dass das Match am Samstag ausgetragen wird. „Stand heute spielen wir.“ Allerdings müsse man die weitere Entwicklung abwarten. „Ich kann noch nicht sagen, ob ich am Samstag eine spielfähige Mannschaft habe.“ Dazu müssen laut Statuten 50 Prozent der Kaderspielerinnen spielfähig sein.

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Selbst wenn die vier Betroffenen nach den medizinischen Untersuchungen im Verlauf der Woche wieder auf die Platte zurückkehren können, wären diese Akteurinnen nicht unmittelbar als spielfähig einzustufen, erklärte Ahlgrimm weiter. „Das bedeutet nicht, dass sie wieder so fit sind, um ein Bundesligaspiel bestreiten zu können.“

Die Sachlage soll nach der heutigen Trainingseinheit nochmals bewertet werden. Fraglich ist, ob eine Absage und Neuansetzung der Begegnung für beide Vereine angesichts des engen Terminplans überhaupt eine praktikable Lösung wäre. „Das ist eigentlich nur unter der Woche möglich“, so Ahlgrimm. Für die Flames, bei denen alle Spielerinnen berufstätig sind beziehungsweise eine Ausbildung machen, wäre der 400-Kilometer-Trip nach Halle (Saale) an einem Werktag mit zusätzlichen Belastungen verbunden.

Redaktion

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