Flames nach Corona wieder im Training

Bensheim. Nach der Corona-Zwangspause sind die Flames gestern Abend wieder ins Training eingestiegen, der Durchführung des Auswärtsspiels der HSG Bensheim/Auerbach in der Frauenhandball-Bundesliga am Samstag beim SV Union Halle-Neustadt sollte nichts im Wege stehen. Der HSG-Hygienebeauftragte Andre Schumacher rechnet damit, dass die vier vor mehr als einer Woche positiv auf das Corona-Virus getesteten Spielerinnen nach einem Medizin-Check ebenfalls wieder mittrainieren können.

Schon vor geraumer Zeit hatte Ines Ivancok mitgeteilt, dass sie Bensheim/Auerbach im Sommer verlassen wird, nun nannte die österreichische Nationalspielerin ihren neuen Verein: Die 23-Jährige wechselt zum ungarischen Erstligisten Motherson Mosonmagyaróvári KC.

Nach fünf Jahren in der deutschen Bundesliga (drei bei den Flames, zwei bei SG BBM Bietigheim) habe sie eine neue Herausforderung gesucht, erklärte die Rechtshänderin im Gespräch mit dieser Zeitung. „Neue Liga, neues Land, neue, sehr schwere Sprache.“ Und Mosonmagyaróvár liegt eine Autostunde von Wien entfernt, Ivancoks Geburts- und Heimatstadt. „Es ist schön, wieder näher bei der Familie zu sein.“

Wobei die Verständigung kein Problem sein dürfte. Mosonmagyaróvár (deutsch: Wieselburg-Ungarisch Altenburg) liegt im ungarisch-österreichischen Grenzgebiet; Deutsch zählt in der Kleinstadt mit etwas mehr als 30 000 Einwohnern und im Club zu den gebräuchlichen Sprachen, wie Ines Ivancok bei einem Besuch festgestellt hat. Das Team war in der vergangenen Saison Dritter der ungarischen Liga und spielte in der European League.

Begleitet in den Nordosten Ungarns wird Ines Ivancok von ihrem Partner Karlo Soltic, der aktuell für den VfR Fehlheim erfolgreich in der Fußball-Gruppenliga spielt. eh