Bensheim. Eine lösbare Aufgabe erwartet die Handballerinnen der HSG Bensheim/Auerbach am achten Bundesliga-Spieltag. Die Flames empfangen am Samstag (17.) den BSV Sachsen Zwickau. Anwurf in der Weststadthalle ist um 18 Uhr.
„Das ist ein Muss-Spiel für uns“, sagt Heike Ahlgrimm. Die Flames-Trainerin peilt mit ihrem Team (11./4:8 Punkte) im Vergleich mit dem Vorletzten (2:12 Punkte) den dritten Saisonsieg an. „Wir sind die bessere Mannschaft, das muss man auf dem Feld sehen. Das ist unser Anspruch.“
Zwickau hat den bislang einzigen Erfolg in dieser Spielzeit im Oktober gegen Bayer Leverkusen eingefahren. Im DHB-Pokal-Achtelfinale scheiterte das Ensemble von Coach Norman Rentsch vor knapp zwei Wochen in eigener Halle am Zweitligisten HL-Buchholz-Rosengarten. „Das hatten sie sich sicher ganz anders vorgestellt“, meint Ahlgrimm, die mit ihrer Truppe das Pokal-Viertelfinale erreicht hat. In der Vorsaison gelang Zwickau über die Relegation der Bundesliga-Klassenerhalt. Im Sommer erfolgte beim BSV ein personeller Umbruch: Neun Neuzugänge und acht Abgänge verzeichnete der Verein.
Schwerer HSG-Auftakt in die Meisterrunde
In der A-Jugend-Bundesliga beginnt am kommenden Wochenende die Meisterrunde. Die beiden Erstplatzierten der vier Vierer-Gruppen qualifizieren sich für das Viertelfinale. Das von Flames-Cheftrainerin Heike Ahlgrimm gecoachte A-Jugend-Bundesligateam der HSG Bensheim/Auerbach trifft in seiner Staffel auf die HSG Blomberg-Lippe, den HC Leipzig und die JSG Mundenheim/Rheingönnheim. Die Meisterrunde wird in einer Einfachrunde ausgetragen. Die A-Flames müssen gegen Blomberg und Leipzig auswärts ran und empfangen Mundenheim an der Bergstraße.
Zum Auftakt bestreiten die Bensheimerinnen am Sonntag (18.) um 15 Uhr das Match bei der HSG Blomberg-Lippe. Für Heike Ahlgrimm ist Blomberg aufgrund der Ergebnisse in der Vorrunde erster Anwärter auf den Gruppensieg. „Sie haben ihre Gegner deutlich dominiert.“ Aus dem Frauen-Bundesliga-Kader der HSG Blomberg-Lippe sind Fabienne Thiele, Merle Pause, Leni Rüwe, Julia Hertha und Nieke Kühn noch für die A-Jugend spielberechtigt.
Dennoch sieht die A-Flames-Trainerin Chancen für ihre Mannschaft in der Sporthalle in der Ulmenallee. „Es geht immer was.“ Blomberg müsse sich nach dem Spaziergang durch die Vorrunde nun auf harte Gegenwehr einstellen. „Ich bin gespannt, wie sie damit umgehen.“
Die beiden anderen Begegnungen gegen Leipzig und Mundenheim/Rheingönnheim hält Ahlgrimm für offen. „In der Meisterrunde gibt es nur noch starke Mannschaften.“ Diese beiden Partien der A-Flames sind für den 21. Januar (Leipzig) und 19. Februar (Mundenheim/Rheingönnheim) terminiert. eh
Heike Ahlgrimm legt den Fokus in der Vorbereitung auf ihre eigene Mannschaft. „Wir schauen nicht auf Zwickau, sondern auf uns.“ Nach vier Liga-Niederlagen in Folge – zwei vor und zwei nach der EM-Pause – strotzen die Flames nicht gerade vor Selbstvertrauen, so die 47-Jährige. „Wir müssen wieder unser Potenzial ausschöpfen.“ Beim jüngsten 31:34 bei der TuS Metzingen hätten „ein, zwei“ Akteurinnen nicht ihr Leistungsvermögen abgerufen.
Obschon der BSV bisher nicht viel gerissen hat, wird die HSG den Konkurrenten aus Sachsen nicht unterschätzen. „Wir sind gewarnt“, sagt Heike Ahlgrimm mit Blick auf die vergangene Runde. Im März verloren die Flames überraschend mit 22:26 in Zwickau.
Im Vergleich zum Metzingen-Spiel wird es im HSG-Kader eine Änderung geben. Elisa Stuttfeld hat ihre muskulären Probleme auskuriert und ist wieder einsatzbereit. Verletzungsbedingt weiterhin nicht zur Verfügung stehen indes Isabell Hurst sowie Langzeitausfall Sarah Dekker. eh
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