Handball

Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm hofft auf ein Polster

Mit einem Heimsieg gegen Halle können die Flames den Abstand zur Abstiegszone auf sechs Punkte vergrößern.

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eh
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Energisch und entschlossen wie hier Lucie Kretzschmar beim jüngsten Auswärtssieg in Leverkusen wollen die Flames nun im Heimspiel gegen Halle-Neustadt den nächsten Erfolg in der Bundesliga landen. © Müller

Bensheim. In der Handball-Bundesliga der Frauen steht für die HSG Bensheim/Auerbach die nächste lösbare Aufgabe an: Am Samstag (18.) spielt ab 18 Uhr der SV Union Halle-Neustadt in der Weststadthalle vor. „Das ist so wichtig wie zuletzt Leverkusen“, sagt Heike Ahlgrimm zu der Bedeutung der Partie am 15. Spieltag. Die Wildcats aus Halle-Neustadt sind Vorletzter (7:21 Punkte) im 14er-Feld, die HSG (11:17) liegt auf Rang neun. „Das Spiel wollen wir auch unbedingt gewinnen“, so die Flames-Trainerin.

Nach dem Auswärtssieg bei Bayer Leverkusen (29:27) zum Auftakt der Rückrunde gehen die Bensheimerinnen mit reichlich Rückenwind in die Heimbegegnung. „Wir haben das nötige Selbstbewusstsein und die Stimmung ist gut.“ Mit einem weiteren Sieg würden die Flames die Distanz zum SV Union und damit zum Relegationsplatz auf sechs Punkte vergrößern. „Die Liga ist so eng in diesem Jahr, da wäre ein solcher Abstand sehr wichtig.“

Final Four

Festgelegt wurden die Halbfinal-Spielzeiten beim DHB-Final Four der Frauen am 1./2. April in Stuttgart.

Die erste Partie bestreiten am Samstag (1.) die SG BBM Bietigheim und TuS Metzingen um 15.15 Uhr. Dieses baden-württembergische Duell wird vom Free-TV-Sender Sport1 live übertragen. Die Flames der HSG Bensheim/Auerbach absolvieren ihr Halfinal-Match gegen VfL Oldenburg ab 17.40 Uhr (im Livestream bei Sport1).

Das Spiel um Platz drei und das Finale finden am Sonntag um 14.30 bzw. um 17 Uhr statt. Das Endspiel wird von Sport1 ebenfalls live ausgestrahlt. „Wenn wir ins Free-TV wollen, müssen wir ins Finale“, sagt Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm. eh

Das Hinspiel im September ging mit 26:24 an Bensheim/Auerbach. In der zurückliegenden Runde entschieden die Wildcats beide Duelle gegen die Flames zu ihren Gunsten. In der Tabelle landete der Club aus Sachsen-Anhalt damals auf Position acht. In der aktuellen Spielzeit war der SV Union zumindest in ähnlichen Regionen erwartet worden.

„Ich halte Halle-Neustadt sogar für besser besetzt als vergangene Saison.“ Heike Ahlgrimm warnt vor allem vor dem „starken Rückraum“ des Kontrahenten mit Janna Lotta Woch, Helena Mikkelsen und Cecilie Woller. „Wir wissen, was auf uns zukommt.“ Beste Torschützin der Wildcats ist Ex-Flames-Talent Julia Niewiadomska. Simone Spur Petersen, zweite ehemalige HSG-Spielerin im Union-Kader, ist nicht an Bord: Sie erwartet im Frühjahr ihr erstes Kind.

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Anfang Februar stellte der SV Union Trainerin Katrin Schneider frei. Aktuell wird das Team von Sportdirektor Jan-Henning Himborn gecoacht. Die Spielweise der Wildcats dürfte sich durch die Veränderung auf dem Trainerposten nicht grundlegend verändern, meint Ahlgrimm. „In zwei Wochen kann man wenig am System ändern.“

Abgesehen von den langzeitverletzten Sarah Dekker und Neele Orth können die Flames am Samstag auf ihr komplettes Aufgebot zurückgreifen. Neele Orth (Mittelfußbruch) wurde in der Vorwoche operiert. „Der Eingriff ist sehr gut verlaufen“, berichtet Ahlgrimm. Möglicherweise wird Orth entgegen zunächst anderslautender Prognose in dieser Saison doch noch zum Einsatz kommen können. Das Training wieder aufgenommen nach ihrem Muskelfaserriss hat unterdessen Leonie Kockel. Die Linkshänderin dürfte am Samstag im Kader stehen. eh

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