Bensheim. Heike Ahlgrimm schaut „nicht so sehr auf die Tabelle“ der Frauenhandball-Bundesliga. „Klar, ich weiß, dass wir Achter sind, aber ich mache mir keine Gedanken, ob wir womöglich einen Platz nach oben klettern oder abrutschen oder noch ein ausgeglichenes Punktekonto erreichen könnten“, so die Flames-Trainerin: „Viel wichtiger ist, dass wir das nächste Spiel möglichst gewinnen und unsere Hausaufgaben machen.“
Dies sei am vergangenen Samstag mit dem klaren 34:20-Sieg beim abstiegsbedrohten BSV Sachsen Zwickau „sehr gut gelungen – und das wollen wir nun gegen Waiblingen bestätigen.“ Am Samstag (29.) um 18 Uhr ist die HSG Bensheim/Auerbach nämlich in der heimischen Weststadthalle gegen das Tabellenschlusslicht VfL Waiblingen abermals in der Favoritenrolle. Ahlgrimm: „Wir sind die bessere Mannschaft mit den besseren Spielerinnen. Wenn wir unsere Leistung abrufen können, werden wir gewinnen.“ Während die Flames mit 19:23 Punkten im gesicherten Mittelfeld unterwegs sind, könnte der Abstieg von Waiblingen (2:40) mit einer Niederlage in Bensheim am fünftletzten Spieltag besiegelt werden.
Aber die Übungsleiterin warnt, dass die Begegnung zu einem Selbstläufer werden könnte („Wir dürfen den VfL auf keinen Fall unterschätzen“), denn der Liga-Letzte aus dem Schwäbischen hat immer wieder bewiesen, dass er zumindest über weite Spielphasen mithalten kann – so auch im Hinspiel, in dem Bensheim/Auerbach nach einem 18:19-Pausenrückstand noch zu einem mühevollen 32:28-Erfolg kam. Daran erinnert auch Ahlgrimm, aber sie verweist gleichzeitig auf die Begleitumstände, „denn die Partie fand nach nur einer Trainingseinheit nach der Weihnachtspause zwischen den Jahren statt“ – da waren die Flames alles andere als im Spielrhythmus.
Doch Waiblingen hielt auch bei den jüngsten Niederlagen gegen Dortmund, in Halle und gegen Leverkusen die Partien jeweils bis weit in die zweite Hälfte hinein offen, ehe die Kräfte schwanden. „Wir müssen geduldig sein, wollen es aber keineswegs so spannend machen“, hofft der Flames-Coach auf einen ungefährdeten Heimsieg, zu dem nach einer Krankheitspause womöglich Sarah van Gulik beitragen kann, die in dieser Woche wieder vorsichtig ins Mannschaftstraining eingestiegen ist. hs
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