Bensheim. Für die Handballerinnen der HSG Bensheim/Auerbach steht am 21. Spieltag der Bundesliga die Auswärtspartie beim BSV Sachsen Zwickau auf dem Programm. „Das wird eine sehr schwere Aufgabe“, blickt Heike Ahlgrimm auf die Begegnung am Samstag (22.) ab 18 Uhr in der Sporthalle Neuplanitz. Schwer auch deshalb, weil die Zwickauer Spielstätte eine besondere Herausforderung für alle Gäste-Teams darstellt, wie die Flames-Trainerin erklärt: „Klein, eng, laut.“
In der vergangenen Runde endete der Auftritt in Zwickau für die Bensheimerinnen mit einer 22:26-Niederlage. „Wir sind gewarnt und wissen, was auf uns zukommt.“ In der Vorsaison sicherte sich der Ballsportverein aus Sachsen erst in der Relegation den Klassenerhalt.
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In diesem Jahr hat die Mannschaft von Coach Norman Rentsch die Punktausbeute aus der Spielzeit 2021/22 bereits nach 20 absolvierten Begegnungen übertroffen. Als Tabellenelfter (12:28 Punkte) liegt der BSV aktuell drei Zähler vor dem Relegationsrang. „Zwickau hatte im Sommer einen personellen Umbruch und hat sich verstärkt“, sagt Heike Ahlgrimm zum Kontrahenten.
Im BSV-Rückraum sind Ema Hrvatin (110 Tore) und Diana Dögg Magnusdottir (84) auf den Halbpositionen die dominierenden Figuren. „Auf die beiden Spielerinnen müssen wir aufpassen.“ Hinzu verfügt Zwickau mit Anna Frankova über eine schnelle Rechtsaußen, über die zumeist die erste Angriffswelle läuft. „Wir brauchen eine sehr gute Rückzugbewegung“, so Ahlgrimm. Das Match in der Hinserie gegen den BSV Sachsen in der Weststadthalle ging deutlich mit 30:22 an die HSG Bensheim/Auerbach.
Die Flames haben durch die jüngste Heimniederniederlage gegen Metzingen den Anschluss an das obere Mittelfeld etwas verloren. Als Achter (17:23) hat Bensheim/Auerbach fünf Punkte Rückstand auf Position sieben. „Wir müssen schauen, dass wir diesen achten Platz halten.“
Ziel der HSG ist es laut Heike Ahlgrimm „ganz klar“, in Sachsen zwei Zähler einzufahren. Dazu müssen ihrer Schützlinge anders als zuletzt gegen TuS Metzingen über 60 Minuten konstant ihre Leistung abrufen. „Wir müssen unser Spiel bis zum Schluss durchziehen und an unsere eigene Stärke glauben. Wir sind die bessere Mannschaft.“
Partien wie gegen Metzingen haben die Bergsträßerinnen 2022/23 bereits mehrere abgeliefert. „Wir waren in einigen Spielen die bessere Mannschaft und haben am Ende mit leeren Händen dagestanden. Wir könnten sechs bis acht Punkte mehr haben.“
Krankheitsbedingt erneut verzichten müssen die Flames am Samstag auf Sarah van Gulik. Fehlen wird zudem Leonie Kockel. Die Linkshänderin hatte sich gegen Metzingen eine Knieverletzung zugezogen; die genaue Diagnose soll in den nächsten ein bis zwei Tagen vorliegen.
Wieder an Bord dürfte Lucie Kretzschmar sein. Die Rückraumspielerin war in der Vorwoche im Kader, kam wegen der Nachwirkungen einer Knieblessur jedoch nur auf wenige Minuten auf dem Feld. Die bisherigen Trainingseinheiten in dieser Wochen deuten laut Heike Ahlgrimm darauf hin, dass Kretzschmar in Zwickau voll einsatzfähig sein wird. eh
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