Flames-Kreisläuferin gegen Niederlande im DHB-Team

Bensheim. Erfreuliches und Betrübliches gibt es vom Frauenhandball-Bundesligisten HSG Bensheim/Auerbach zu vermelden. Die erfreuliche Nachricht: Flames-Kreisläuferin Isabell Hurst (Bild: Müller) wurde gestern von Bundestrainer Henk Groener für die EURO-Qualifikationsspiele gegen die Niederlande Anfang März nachnominiert.

Die 22-Jährige ersetzt die verletzte Meike Schmelzer. „Es freut mich für Isi, sie hat das Niveau für die Nationalmannschaft“, sagt Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm zur erstmaligen Berufung ihrer Spielerin in den DHB-Kader.

Die betrübliche Nachricht: Sarah Dekker wird wegen einer Knieverletzung nicht nur für das heutige Liga-Spiel der Flames bei Spitzenreiter SG BBM Bietigheim (19.30 Uhr), sondern langfristig ausfallen. „Eine endgültige Diagnose steht noch aus, aber Dekki wird länger fehlen“, berichtet Ahlgrimm. „Das trifft uns sehr.“

Zudem müssen die Flames in der Bietigheimer Sporthalle am Viadukt auf Helen Beurden verzichten. Die Torhüterin zog sich eine Muskelverletzung in der Schulter zu und wird auch die Heimpartie am Samstag gegen den VfL Oldenburg verpassen.

Ob Vanessa Fehr in beiden Begegnungen den Job zwischen den Pfosten alleine erledigen oder ob eine Keeperin von den Junior-Flames hochgezogen wird, soll kurzfristig entschieden werden. „Wir sind dabei, das abzuklären,“ so Ahlgrimm.

Bietigheim wieder mal ärgern

Auf der HSG-Ausfallliste stehen weiterhin Elisa Stuttfeld, die voraussichtlich in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen wird, sowie die Langzeitverletzten Leonie Kockel und Alicia Soffel. Fraglich ist für den heutigen Abend der Einsatz von Isabell Hurst wegen der Nachwirkungen einer im Spiel gegen Neckarsulm vor zehn Tagen erlittenen Gehirnerschütterung.

„Wir jammern nicht“, blickt Heike Ahlgrimm auf die anstehende Herkulesaufgabe für ihr dezimiertes Ensemble beim verlustpunktfreien Primus. „Die Trauben in Bietigheim hängen hoch, wir werden kämpfen und versuchen, sie zu ärgern.“

SG BBM-Coach Markus Gaugisch ordnet die Flames als „immer unangenehm“ zu bespielende Mannschaft ein. Gegen Spitzen-Teams würde die HSG befreit auftreten und sei deshalb „ein schwer zu kalkulierender Gegner“, so Gaugisch auf der Club-Homepage. Er lobt das Spiel der Bensheimerinnen über den Kreis. „Darauf bereiten wir uns vor.“ Entscheidend werde sein, dass seine Truppe „auf maximale Touren“ kommt. eh