Handball - Bensheim mit personellen Problemen vor dem morgigen Gastspiel beim designierten Meister Bietigheim

Auch Helen van Beurden fällt bei den Flames aus

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eh
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Helen van Beurden ist verletzt und kann beim Auswärtsspiel morgen in Bietigheim nicht im Flames-Tor stehen. © Müller

Bensheim. Die SG BBM Bietigheim ist in dieser Saison die Über-Mannschaft im deutschen Frauenhandball. In der Bundesliga stehen die Bietigheimerinnen ohne Verlustpunkt an der Spitze des Klassements. In der Gruppenphase der EHF European League war das Team von Coach Trainer Markus Gaugisch ebenfalls nicht aufzuhalten: Am Sonntag fuhr die SG BBM beim rumänischen Vertreter CS Minaur Baia Mare im sechsten Spiel den sechsten Sieg ein.

„Bietigheim haut national und international gerade alles weg“, sagt Heike Ahlgrimm mit Blick auf die anstehende Liga-Aufgabe für die von ihr trainierte HSG Bensheim/Auerbach. Am Mittwochabend (19.30 Uhr) muss der Tabellenachte aus Bensheim (11:15 Punkte) zum Nachholspiel in Bietigheim antreten. „Das ist das leichteste Spiel des Jahres“, sagt die Flames-Trainerin.

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Die nationale Dominanz des aktuellen DHB-Pokalsiegers in dieser Spielzeit war erwartet worden. Heike Ahlgrimm hatte im Vorfeld prognostiziert, dass der im Sommer mit den niederländischen Internationalen Kelly Dulfer und Inger Smits top-verstärkte Club aus Baden-Württemberg „zu Null“ durch die Saison marschieren würde. Selbst als die SG vor Kurzem coronabedingt zeitweise auf vier deutsche Nationalspielerinnen (Julia Maidhof, Jenny Behrend, Luisa Schulze, Xenia Smits) verzichten musste, blieb das Konstrukt stabil. „Bietigheim hat einen großen Kader, mit dem man zwei Mannschaften bilden kann“, so Ahlgrimm.

Auch die englischen Wochen mit den vielen internationalen Partien dürfte das Starensemble locker wegstecken. „Das sind alle Profis, die lieben diesen Rhythmus.“

Keine Kempa-Überrraschung

National geriet Bietigheim in den vergangenen Monaten selten ins Wanken. Allerdings setzten die Flames der SG BBM im DHB-Pokal-Achtelfinale im November in der Weststadthalle ziemlich zu. Nach einem leidenschaftlichen Fight unterlag die HSG mit 26:31 (14:15). „Das war Pokal und ein Hop-oder-Top-Spiel. Das ist auch für Bietigheim vom Kopf her etwas anderes als ein Ligaspiel“, meint Heike Ahlgrimm.

Damals verblüfften die Flames die Kontrahentinnen beim ersten Angriff der Begegnung mit einem erfolgreichen Kempa-Trick. „Das war abgesprochen, man versucht immer, den Gegner zu überraschen.“ Eine Wiederholung dieses frechen Einstiegs ist für Mittwoch nicht geplant. „Die kennen das ja schon.“

Wie im Pokal-Match wollen die Flames den Favoriten nun auch in der Liga ärgern. „Bietigheim muss sich die zwei Punkte erkämpfen“, betont Heike Ahlgrimm. „Wir wollen uns Selbstvertrauen holen und einige Dinge ausprobieren.“

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Infos zum nächsten Heimspiel Aktuell gehen die Flames davon aus, dass am Samstag (18 Uhr) im Heimspiel gegen den VfL Olden burg 600 Zuschauer (30 Prozent der Gesamt-Kapazität) in die West stadthalle kommen dürfen. Karten

Personell ist die Situation bei der HSG Bensheim/Auerbach nach wie vor angespannt. Neu auf der Liste der verletzungsbedingten Ausfälle sind Sarah Dekker (Knie) und Torhüterin Helen van Beurden (Schulter). Dazu kommen Elisa Stuttfeld (Bänderriss im Daumen) sowie die Langzeitverletzten Leonie Kockel und Alicia Soffel. Wieder an Bord ist Saskia Fackel (nach Augenverletzung). Jana Haas und Nele Orth, die zuletzt bei den Junior-Flames in der Oberliga aufschlugen, zählen morgen wieder zum Bundesliga-Aufgebot. „Es ist natürlich nicht optimal, aber wir jammern nicht“, schaut Heike Ahlgrimm auf ihre kleine Besetzung. eh

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