Handball

Am Ende gibt’s doch eine Packung für die Flames in Nantes

HSG Bensheim/Auerbach verliert zum Auftakt der Gruppenphase in der European League in Nantes.

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Lucie Kretzschmar erzielte acht teils sehenswerte Treffer, doch das reichte für die Flames nicht, um in Nantes zu bestehen. © Andrea Müller

Nantes/Bensheim. Die HSG Bensheim hat die erste Partie in der Gruppenphase der European League deutlich verloren: Mit 27:39 (12:19) unterlagen die Flames am ersten Spieltag der Gruppe C gestern Abend beim Team Les Neptunes Nantes. Vor 2400 Zuschauern in der Mangin-Beaulieu-Halle war HSG-Rückraumspielerin Lucie Kretzschmar mit acht Toren Top-Scorerin der Partie. Lisa Friedberger und Kim Naidzinavicius erzielten jeweils vier Treffer für die Gäste von der Bergstraße. Bei den Neptunes zählten drei französische Handball-Weltmeisterinnen zu den besten Torschützinnen ihrer Mannschaft. Tamara Horacek gelangen sechs Tore, Lena Grandveau und Oriane Ondono trafen viermal.

Die Flames starteten gut in die Begegnung. Lucie Kretzschmar besorgte nach 56 Sekunden den ersten Treffer des Duells. Das Ensemble von Trainerin Heike Ahlgrimm hielt gegen den Favoriten gut mit und ließ sich auch von einem 3:7-Rückstand (10.) nicht aus dem Rhythmus bringen. Vanessa Fehr gab mit einem gehaltenen Siebenmeter gegen Horacek das Signal zu einer Aufholjagd.

Zahlen, Daten und Fakten zum Spiel

HSG Bensheim/Auerbach: Fehr, van Beurden – Berger (3), Hurst, Dekker (3), Soffel (3), Agwunedu, Friedberger (4/3), Naidzinavicius (4/3), van Gulik (1), Ewald (1), Kretzschmar (8), Ziercke, Holste.

Beste Torschützinnen Nantes: Horacek (6/3), Grandveau, Ondono, Lagerquist, Dupuis (alle 4).

Schiedsrichterinnen: Merisi/Pepe (Italien). – Siebenmeter: 5/8 (verwandelt 3/6). – Zeitstrafen: Lagerquist (2), Vollebregt, Strömberg, / Friedberger (2), Hurst, Ewald, Holste.

Zuschauer: 2400.

Der Spielfilm: 1:2 (3.), 3:2 (5.), 7:3 (10.), 8:7 (15.), 13:9 (21.), 14:11 (26.), 19:12-Halbzeitstand. – 23:15 (35.), 25:18 (40.), 30:21 (45.), 32:22 (50.), 37:26 (55.), 39:27-Endstand.

So geht’s weiter: in der Bundesliga FlamesMetzingen (Do., 19.30 Uhr), in der European League Flames – Gloria (Sa. 16 Uhr in Elsenfeld). eh

Lisa Friedberger mit zwei verwandelten Siebenmetern, Sophia Ewald und Lucie Kretzschmar per Kempatrick verkürzten auf 7:8 (15.). Bis zum 11:14 (24.) hielt der Bundesligist gegen den Tabellendritten der französischen Liga mit. In den letzten Minuten der ersten Halbzeit mussten die Bensheimerinnen abreißen lassen. Zum einen, weil die Equipe der dänischen Trainerin Helle Thomsen das Tempo anzog. Zum anderen ließen die Flames in den ersten 30 Minuten einige gute Chancen liegen und scheiterten mehrfach an Keeperin Floriane Andre.

Nach dem Seitenwechsel setzte sich Nantes weiter ab. Thomsen beorderte nun ihre drei Weltmeisterinnen, die sie zu Beginn noch geschont hatte, gemeinsam aufs Feld. Helen van Beurden, die in der Pause Vanessa Fehr zwischen den Pfosten abgelöst hatte, reagierte einige Male stark, konnte das Anwachsen des Rückstandes jedoch nicht verhindern. Beim Stand von 22:32 (50.) nahm Heike Ahlgrimm eine Auszeit. Während der kurzen Besprechung forderte die 48-Jährige ihre Spielerinnen auf, „sich nicht zu ergeben“.

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Mit dem offensiven Tempospiel und der robusten Abwehrarbeit der Neptunes hatten die Flames zunehmend Schwierigkeiten. Alicia Soffel, Kim Naidzinavicius und Sarah Dekker besorgten die letzten drei Tore für Bensheim/Auerbach zum 27:39-Endergebnis. Die Französinnen vergaben mehrere Möglichkeiten, das 40. Tor zu erzielen. Im zweiten Spiel der Gruppe C setzte sich der rumänische Verein Gloria, nächster Gegner der Flames im Europapokal, mit 26:23 gegen den polnischen Vertreter Lublin durch. eh

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