Handball

Flames siegen zuhause vor 2000 Zuschauern

Souveräner Auftritt der HSG Bensheim/Auerbach beim 37:22 (19:12) gegen einen überforderten Aufsteiger aus Solingen

Von 
eh
Lesedauer: 
Vollkommen frei kommt Sarah Dekker beim 37:22-Heimsieg der Flames vor 2000 Zuschauern in der Weststadthalle gegen Solingens Torhüterin Katja Grewe zum Wurf. © Jürgen Strieder

Bensheim. Die HSG Bensheim/Auerbach hat sich mit einem deutlichen Heimsieg aus der rund sechswöchigen WM-Pause zurückgemeldet: Mit 37:22 (19:12) bezwangen die Flames in der ausverkauften Weststadthalle den HSV Solingen-Gräfrath. Mit diesem Erfolg verteidigte das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm den zweiten Platz in der Handball-Bundesliga der Frauen.

Newsletter "Guten Morgen Bergstraße"

„Ich bin absolut froh, dass wir das so souverän gelöst haben. Wir konnten viel wechseln und einige Dinge ausprobieren und haben mit viel Spaß gespielt“, bilanzierte Heike Ahlgrimm die 60 Minuten. HSV-Trainerin Kerstin Reckenthäler bescheinigte ihrer Mannschaft „gute zehn Minuten“ zu Beginn der Partie, sah über das gesamte Match aber „zu viele technische Fehler“ bei ihrem Ensemble. Beste Torschützinnen bei den Flames waren Lucie Kretzschmar mit acht und Sarah Dekker mit sechs Treffern.

Vor 2000 Zuschauern in der Arena am Berliner Ring erwischten die Gäste aus Nordrhein-Westfalen den besseren Start in die Begegnung. „Vielleicht lag es an der Kulisse“, erklärte Ahlgrimm die Anfangsnervosität der Gastgeberinnen. Die Flames erlaubten sich in den ersten Minuten einige Fehlwürfe und wirkten in der Abwehr zunächst etwas sorglos. Das nutzte der Aufsteiger und legte ein 2:4 vor (6.).

HSG Bensheim/Auerbach: Fehr, van Beurden – Berger (2), Hurst ...

HSG Bensheim/Auerbach: Fehr, van Beurden – Berger (2), Hurst (5), Kockel, Dekker (6), Soffel (3), Agwunedu (3), Friedberger (4/4), Naidzinavicius (1/1), van Gulik (1), Ewald (1), Kretzschmar (8), Ziercke (3), Holste.

Beste Solinger Torschützinnen: Uscinowicz (5), Polsz (5).

Schiedsrichter: Kauth/Kolb (Taufkirchen/Augsburg). – Siebenmeter: 7/3 (verwandelt 5/3). – Zeitstrafen: Hurst, Kretzschmar / Adams, Polsz. – Zuschauer: 2000.

Der Spielfilm: 2:4 (6.), 8:5 (11.), 11:6 (16.), 13:7 (21.), 15:9 (25.), 19:12-Halbzeitstand. – 21:15 (36.), 24:17 (40.), 28:19 (45.), 31:20 (50.), 34:21 (55.), 37:22-Endstand.

So geht’s weiter: SV Union Halle-NeustadtFlames (Sa., 19 Uhr). eh

Die HSG kam aber mit Anlauf auf Touren. Lucie Kretzschmar (2), Sarah Dekker und Ndidi Agwunedu brachten die Bensheimerinnen mit 6:5 nach vorne (10.). Bei Solingen-Gräfrath stieg die Fehlerquote nun merklich an. Durch einen von Lisa Friedberger verwandelten Siebenmeter zum 8:5 setzten sich die Flames erstmals mit drei Toren ab (11.). Nach 16 Minuten stellte Dekker auf 11:6, das Duell begann einseitig zu werden. Nach 25 Minuten hatte die HSG den Vorsprung auf 15:8 ausgebaut.

Der HSV wurde im Angriff meist nur über Paulina Uscinowicz gefährlich. Die polnische Nationalspielerin kam aus dem Rückraum immer wieder relativ unbedrängt zum Wurf und erzielte ihre fünf Tore alle in der ersten Halbzeit. Die Sieben-Tore-Führung nahmen die Flames mit in die Pause: 19:12.

Mehr zum Thema

Handball

Flames gewinnen 37:22 gegen Solingen

Veröffentlicht
Von
Klaus Rettig
Mehr erfahren
Handball

Flames sind heiß – wie auch die Fans

Veröffentlicht
Von
eh
Mehr erfahren
Handball

Flames spielen am Mittwoch in ausverkaufter Weststadthalle

Veröffentlicht
Von
eh
Mehr erfahren

Nach dem Seitenwechsel verkürzte Solingen auf 15:20 (34.), musste anschließend aber deutlich abreißen lassen. Nach einem weiteren Tor von Lucie Kretzschmar zum 29:19 war Bensheim/Auerbach zweistellig enteilt. Beim Liganeuling lief dagegen so gut wie nichts mehr zusammen. Heike Ahlgrimm rotierte weiter munter durch und beorderte wenige Minuten vor der Schlussiren Leonie Kockel auf die Platte. Für die Linkshänderin, die den Club zum Jahresende verlässt, war es der letzte Auftritt in der Weststadthalle. Mit einem Torwurf scheiterte Kockel an HSV-Keeperin Katja Grewe, der besten Solinger Akteurin am gestrigen Abend.

Für die Flames geht es in der Liga bereits am Samstag (19 Uhr) mit der Auswärtspartie beim SV Union Halle-Neustadt weiter. eh

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger