Bensheim. Nach dem vorletzten Spieltag am Mittwoch steht fest, dass die Handballerinnen der HSG Bensheim/Auerbach die Hauptrunde der Bundesliga als Fünfte oder Sechste abschließen werden. Fest steht zudem, dass die Flames in der ersten Play-off-Runde um die deutsche Meisterschaft entweder auf den Thüringer HC (3. Platz, 31:13 Punkte, Tordifferenz +80), für den die Spielzeit bereits beendet ist, oder auf die HSG Blomberg-Lippe (4./29:13/+76) treffen. „Das sind beides sehr gute Mannschaften“, sagt Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm. Blomberg muss heute bei Frisch Auf Göppingen antreten und könnte den THC bei einem Sieg mit fünf Toren Unterschied in der Rangliste noch überholen, da die bessere Tordifferenz bei Punktgleichheit über die Platzierung entscheidet.
Die HSG Bensheim/Auerbach (5./22:20/+50) ist heute Abend bei der TuS Metzingen (7./20:22,/+8) gefordert. Die Partie in der laut TuS-Angaben ausverkauften Öschhalle beginnt um 19 Uhr. Aufgrund des besseren Torverhältnisses können die Flames von den „TuSsies“ im Klassement nicht mehr übertrumpft werden. Das könnte allerdings dem VfL Oldenburg (6., 21:21, -6) gelingen, sofern der VfL seine Auswärtspartie bei Borussia Dortmund gewinnt und die Bensheimerinnen in Metzingen nicht punkten.
Ob THC oder Blomberg-Lippe spielt für die Ansetzung eines eventuellen dritten Duells im Play-off-Viertelfinale, das nach dem Modus Best-of-three ausgetragen wird, keine Rolle. Da die beiden möglichen Gegner der Flames das Final Four der European League am 3./4. Mai in Graz erreicht haben, würde die dritte Begegnung voraussichtlich auf den 30. April (Mittwoch) vorgezogen. Die beiden ersten Viertelfinal-Runden sind für den 19./20. und 26./27. April terminiert.
Heike Ahlgrimm rechnet mit einem motivierten Kontrahenten
Die letzte Hauptrundenaufgabe der Flames in Metzingen fasst Ahlgrimm unter „Selbstvertrauen sammeln“ zusammen. „Wir wollen mit einem guten Gefühl in die Play-offs gehen.“ Entsprechend will die HSG die Öschhalle mit einem Erfolgserlebnis im Gepäck verlassen. Die unglückliche 27:28-Heimniederlage am Mittwoch gegen Borussia Dortmund, das die Hauptrunde als Zweite abschließen wird, hat keine Spuren hinterlassen. „Dortmund ist nicht irgendjemand. Ich finde, wir haben das sehr ordentlich gemacht und uns viele Chancen erarbeitet, aber uns leider nicht belohnt. Die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss hat gefehlt“, blickt die 49-Jährige zurück.
Gegen die „TuSsies“ haben die Flames in dieser Saison bereits zweimal gespielt. Im Viertelfinale des DHB-Pokals gewann die HSG in der Weststadthalle mit 31:25, in der Liga setzte sich Metzingen an gleicher Stelle deutlich mit 34:24 durch. Am vergangenen Mittwoch unterlag das Team von Trainerin Miriam Hirsch bei der Sport-Union Neckarsulm mit 25:30. „Ich denke, sie werden etwas gutmachen wollen, gerade vor eigenem Publikum und in der vollen Halle“, rechnet Heike Ahlgrimm mit einem motivierten Kontrahenten.
„Die Flames sind eine eingespielte Mannschaft, die sich über die letzten Wochen auch auf internationaler Ebene und im Pokal beweisen durfte “, wird TuS-Coachin Hirsch auf der Webseite der HBF (Handball Bundesliga Frauen) in der Vorschau auf die Partie zitiert: „Sie sind flexibel in ihren Deckungssystemen und wir wollen hierauf schnell passende Lösungen finden und ein anderes Spiel zeigen als in Neckarsulm. Das war ein Warnschuss. Wir werden bereit sein, in der Abwehr um jeden Millimeter zu kämpfen und wollen dem Spiel unseren Stempel aufdrücken.“
Personell wird es bei den Flames im Vergleich zu Mittwoch voraussichtlich keine Veränderungen geben. Ndidi Agwunedu (Kreuzbandriss) und Zoe Davenport (Kniebeschwerden) stehen nicht zur Verfügung.
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