Bensheim. Die Bundesliga-Handballerinnen der HSG Bensheim/Auerbach starten am heutigen Samstag mit einem „Match unter Freunden“ in das neue Jahr. Die HSG Bad Wildungen ist für die Flames eine Art Dauersparringspartner. In der Sommervorbereitung treffen die beiden Teams seit Jahren regelmäßig aufeinander. Die Trainerinnen Tessa Bremmer (Bad Wildungen) und Heike Ahlgrimm (Bensheim/Auerbach) tauschen sich immer wieder über sportliche Belange aus. Zuletzt absolvierten Vipers und Flames im November während der EM-Pause einen Test.
Heute geht es ab 19 Uhr in der Sporthalle Edertal in diesem Duell wieder um Punkte. Das enge Verhältnis zwischen den beiden Clubs ruht für diese 60 Minuten. „Das ist kein Problem, das wird auf dem Feld komplett ausgeblendet“, sagt Heike Ahlgrimm.
Im Klassement trennen die hessischen Konkurrenten zwei Zähler und drei Plätze. Dass die Vipers nach einigen personellen Veränderungen vor einer schweren Saison stehen würden, hatte die Flames-Trainerin erwartet. Mit Rang elf liegen die Nordhessinnen aktuell über dem Abstiegsstrich. Das wird auch so bleiben, meint sie. „Ich schätze Bad Wildungen stärker ein als Zwickau oder Waiblingen.“ Obwohl die Bensheimerinnen mit Position acht derzeit im Mittelfeld unterwegs sind und im Hessenderby als Favorit gelten, rechnet Ahlgrimm mit einer engen Auseinandersetzung. „Das wird ein umkämpftes Spiel, in dem wir unser Potenzial abrufen müssen, um erfolgreich sein zu können.“
Ähnlich äußert sich Sabine Heusdens. „Die Spiele gegen Bensheim sind immer spannend und sehr ausgeglichen. Wir werden alles dafür tun, die zwei Punkte in Bad Wildungen zu lassen“, wird die Vipers-Co-Trainerin auf der Homepage des Vereins zitiert.
Personell können die Flames auf den Kader der Vorwoche zurückgreifen. Alicia Soffel war gegen Bietigheim umgeknickt (Heike Ahlgrimm: „Das war ein Schreckmoment.“), konnte die Partie nach einer kurzen Auszeit auf der Bank aber fortsetzen. „Es ist alles in Ordnung, Alicia kann spielen.“ Kreisläuferin Isabell Hurst hat im Training weitere Fortschritte gemacht und wird auch in Bad Wildungen Einsatzzeiten bekommen.
„Verrückte Nudel“ Fehr verlängert
Die personellen Planungen für die Zukunft gehen bei Bensheim/Auerbach weiter. Mit Vanessa Fehr hat nach Dionne Visser und Leonie Kockel die nächste Spielerin ihren Vertrag bei den Flames verlängert. Die 25-Jährige, die 2021 von Bayer Leverkusen an die Bergstraße kam, wird nun gemeinsam mit Helen van Beurden bis 2025 das Torhüter-Duo der Flames bilden. „Ich habe verlängert, weil ich den Verein cool finde und der Verein viel Potenzial hat und ich ein Teil davon sein möchte“, so Fehr.
Heike Ahlgrimm freut sich darüber, weiterhin „mit so einer verrückten Nudel zusammenarbeiten“ zu können. Für die Trainerin bilden Fehr und van Beurden „eines der besten Torhütergespanne der Liga“. Flames-Geschäftsführer Michael Geil sieht das Team für die nächsten Spielzeiten glänzend aufgestellt auf der Torhüter-Position. „Wir haben ein echt starkes Torhüter-Duo, das sich in seinen sportlichen und mentalen Kompetenzen sehr gut ergänzt und das sich versteht und respektiert.“ eh
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