Bensheim. Die Handballerinnen der HSG Bensheim/Auerbach müssen weiter auf den ersten Bundesliga-Sieg gegen den Buxtehuder SV warten. Gestern kassierten die Flames die elfte Niederlage im zwölften Liga-Vergleich mit dem Team aus Norddeutschland. Vor 1006 Zuschauern in der Weststadthalle verloren die Bensheimerinnen ein umkämpftes Match 27:30 (14:11).
„Wir sind näher dran“, sagte Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm angesichts des über weite Strecken engen Verlaufs der Partie. Die Gastgeberinnen spielten einen starken ersten Durchgang, wie auch Dirk Leun befand. „Wir können froh sein, dass wir zur Halbzeit nur mit 11:14 hinten liegen“, meinte der BSV-Coach.
HSG Bensheim/Auerb.: van Beurden, Fehr – Berger (1), Kockel, ...
HSG Bensheim/Auerb.: van Beurden, Fehr – Berger (1), Kockel, Heider (3), Schoenaker (5/4), Stuttfeld (2), Soffel, Agwunedu (2), Friedberger (2), van Gulik (1), Orth, Kretzschmar (5), Holste, Visser (4), Ewald (2).
Beste Schützinnen Buxtehude: Mühlner (7/5), Kähr (6), Dölle (5).
Schiedsrichterinnen: Kauth / Kolb (Taufkirchen/Augsburg). – Zuschauer: 1006. – Siebenmeter: 7/5 (verwandelt 4/5). – Zeitstrafen: Kockel / Süchting, Mühlner, Hartstock, Dölle, Winterberg (plus eine Strafe gegen die Bank).
Der Spielfilm: 3:2 (5.), 6:4 (11.), 8:7 (15.), 12:8 (22.), 12:11 (27.), 14:11-Halbzeitstand. – 15:15 (35.), 17:18 (40.), 19:20 (45.), 20:24 (49.), 22:27 (56.), 27:30-Endstand.
So geht’s weiter; Pokal: Regensburg – Flames (Fr. 19.30 Uhr). – Liga: Metzingen – Flames (Sa. 10.12.). eh
Nach dem Seitenwechsel verschoben sich die Gewichte zugunsten von Buxtehude. „Wir haben die ersten Viertelstunde in der zweiten Halbzeit verschlafen und spielerisch keine Lösung mehr gefunden“, erklärte Ahlgrimm die Torflaute ihres Teams nach Wiederbeginn.
Der erste Angriff stand exemplarisch für den körperlichen Charakter des Spiels. Liv Süchting bearbeitete Flames-Kreisspielerin Dionne Visser hart und kassierte nach 30 Sekunden die erste Zeitstrafe. Den anschließenden Siebenmeter verwandelte Lisa Friedberger im Nachschuss zum 1:0 für die HSG. Beide Teams gingen in der Abwehr aggressiv zu Werke. Die Flames agierten in der Deckung mit einer 5:1-Formation, bei der Lucie Kretzschmar oder Neele Orth in vorgezogener Position agierten. Der wurfstarke Rückraum des BSV konnte dadurch nicht seine Wucht entfalten.
In der Offensive fanden die Flames immer wieder Lücken. Mit einem 5:1-Lauf setzten sie sich auf 12:8 (22.) ab. Bei Buxtehude machte sich Frust breit, Dirk Leun handelte der BSV-Bank wegen zu energischen Protestierens eine Zeitstrafe ein.
Nach dem Seitenwechsel wirkten die Niedersachsen deutlich zielstrebiger. Die Flames kamen in der Abwehr einige Male zu spät und leisteten sich im Angriff zunehmend technische Missgeschicke und Fehlwürfe. Buxtehude glich schnell zum 15:15 aus (35.). Lotta Heider traf kurz danach zum 16:15 – der letzten Führung für Bensheim (36.). Vor allem über die linke Angriffsseite war der BSV erfolgreich. „Wir haben das nicht in den Griff bekommen“, so Heike Ahlgrimm. Die Gäste lagen beim 21:26 erstmals mit fünf Toren vorne (54.). Amelie Berger erzielte ihren ersten Treffer im HSG-Trikot zum 22:26 (55.). Die Flames kamen durch Kretzschmar, Visser und Elisa Stuttfeld in der Schlussphase auf 24:27 und 25:28 heran, aber Buxtehude brachte den Drei-Tore-Vorsprung konzentriert ins Ziel. eh
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