Handball

Die Flames kämpfen um's Europacup-Ticket

Heute geht’s in der Weststadthalle gegen den direkten Konkurrenten HSG Blomberg-Lippe / Bietigheim-Pleite ist abgehakt

Von 
eh
Lesedauer: 
Im Auswärtsspiel am Mittwoch in Bietigheim gab Isabell Hurst (2. von links, hier in der Abwehr gegen Xenia Smits) nach ihrer krankheitsbedingten Pause ihr Comeback. © Andrea Müller

Bensheim. Die deutliche 31:40-Niederlage im Topspiel der Handballbundesliga der Frauen bei der SG BBM Bietigheim nehmen die Flames sportlich. „Das ist kein Beinbruch, wir machen uns jetzt keine großen Gedanken“, sagt Heike Ahlgrimm. „Man muss die Leistung des Gegners anerkennen können. Bietigheim war einfach besser“, blickt die Trainerin der HSG Bensheim/Auerbach zurück auf die Partie am Mittwochabend. Bei ihrem eigenen Team „hätte alles stimmen müssen“, um im Duell zwischen Spitzenreiter (Bietigheim) und Tabellenzweitem (Bensheim/Auerbach) etwas Zählbares mitnehmen zu können. „Das hat es nicht. Wir hätten sie gerne länger geärgert, aber dafür waren wir an diesem Tag nicht gut genug.“

Allerdings lieferten die Flames dem Favoriten vor 1200 Zuschauern über weite Strecken des ersten Durchgangs eine ausgeglichene Auseinandersetzung. Die HSG führte zeitweise mit fünf Toren (12:7; 18.). „Die ersten 25 Minuten von uns waren richtig stark, dann ist Bietigheim ins Rollen gekommen und hat sich auf unser Spiel eingestellt.“ Zudem nutzte der amtierende Deutsche Meister die komplette Breite seines Kaders, wechselte viel und kam durch sein Tempospiel zu leichten Toren. Nach rund 40 Minuten hatten die Gastgeberinnen mit einer 28:21-Führung die Weichen auf Sieg gestellt. „Das Ergebnis war am Ende vielleicht ein bisschen zu hoch. Man hat aber gesehen, dass die Unterschiede zwischen den beiden Mannschaften groß sind.“

Newsletter "Guten Morgen Bergstraße"

Lange beschäftigen werden sich die Flames mit der Niederlage nicht. „Wir haben nach dem Spiel am Mittwoch kurz drüber gesprochen und konzentrieren uns jetzt auf Samstag.“ Am heutigen Karsamstag (30.) steht für die Flames die nächste Spitzenpartie an. Der Tabellenfünfte HSG Blomberg-Lippe (26:12 Punkte) stellt sich in der Weststadthalle vor. Der Anpfiff zu diesem Duell um Europa erfolgt um 18 Uhr.

„Wir können einen Big Point machen“, sagte Heike Ahlgrimm. Mit einem Sieg könnte die HSG Bensheim/Auerbach (30:8), die nun Dritter ist, den Kontrahenten auf sechs Zähler distanzieren und einen wichtigen Schritt Richtung Europacup machen. Vorentscheidend um ein europäisches Ticket ist die Begegnung für die 48-Jährige nicht. „Es sind danach noch viele Punkte zu vergeben, da kann einiges passieren.“

Mehr zum Thema

Handball

Flames verlieren das Topspiel in Bietigheim

Veröffentlicht
Von
eh
Mehr erfahren
Handball

Die Flames wollen Bietigheim noch einmal ärgern

Veröffentlicht
Von
red
Mehr erfahren
Aktion

Flames spenden für Kind mit Autismus

Veröffentlicht
Von
eh
Mehr erfahren

Hinter der SG Bietigheim kämpfen die Flames gemeinsam mit Blomberg-Lippe, Borussia Dortmund (2., 30:8) und dem Thüringer HC (4., 29:7) um die drei Startplätze für die European League. Die Borussia und der THC stehen sich am Sonntag im direkten Vergleich gegenüber, so dass es im Klassement zu Verschiebungen auf den Positionen zwei bis vier kommen könnte.

In der Spielzeit 2023/24 sind die Flames in der Weststadthalle noch ungeschlagen. „Das soll so bleiben“, betont Ahlgrimm. Bei den bislang neun Auftritten in der Arena am Berliner Ring verbuchte Bensheim/Auerbach acht Siege und ein Unentschieden. „Die restlichen Spiele in dieser Saison in der Weststadthalle wollen wir gewinnen.“

Die europäischen Ambitionen von Blomberg-Lippe erhielten durch die Heimpleite gegen Oldenburg vor zwei Wochen einen Dämpfer. „Das wollen sie wieder gutmachen, Blomberg will international spielen. Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe.“ Die Mannschaft von Trainer Steffen Birkner muss seit geraumer Zeit auf die Leistungsträgerinnen Nele Franz, die den Club im Sommer verlassen wird, und Malina Michalczik verzichten. Die Flames werden die Begegnung mit dem Kader vom Bietigheim-Spiel bestreiten. eh

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger