Handball

Flames-Dauerbrenner Buxtehude als erster Punktspiel-Gegner

Der BSV ist in dieser Woche Trainings- und Testspiel-Partner und zum Saisonauftakt am 10. September der erste Punktspiel-Gegner.

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Eric Horn
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Sophia Ewald (hier im Testspiel in Neckarsulm) ist bei den Flames wegen der Verletzung von Dionne Visser derzeit verstärkt am Kreis im Einsatz. © Andrea Müller

Bensheim. Nach zwei trainingsfreien Tagen bestreiten die Flames in der aktuell vierten Woche der Vorbereitung auf die neue Saison mehrere Testspiele. Am heutigen Dienstag (8.) stehen sich die Bundesliga-Handballerinnen der HSG Bensheim/Auerbach und des Buxtehuder SV im Rahmen des Linden-Cups gegenüber. Am Wochenende (13./14.) schlägt die HSG beim Domstadt-Cup in Fritzlar auf.

Das seit gestern laufende Turnier im mittelhessischen Linden bei Gießen ist eine Veranstaltung für Männer-Mannschaften. Unter anderem dabei in der Stadthalle Linden sind die Handball-Bundesligisten HSG Wetzlar und Bergischer HC. Bensheim/Auerbach und Buxtehude bestreiten am heutigen zweiten Turniertag laut des offiziellen Spielplans ab 18 Uhr ein „Präsentationsspiel“.

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Dass Flames und BSV (mit Ex-Flames Lotta Heider) sich im Vorfeld der Runde auf dem Feld gegenüberstehen, hat inzwischen Tradition. Buxtehude absolviert in dieser Woche zum wiederholten Male einige Tage der Sommervorbereitung in Bensheim. Während des Trainingslagers der Norddeutschen an der südhessischen Bergstraße trainieren beide Teams in der Regel miteinander und spielen gegeneinander.

Verantwortlich dafür, dass das obligatorische Match diesmal in Linden stattfindet, ist BSV-Coach Dirk Leun. „Das hat Dirk ausgemacht“, erklärt Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm. Leun, seit 2008 Trainer des BSV, stammt aus dem mittelhessischen Lich und hat die entsprechenden Handball-Kontakte in seine Heimat. Übrigens: Am ersten Spieltag der Bundesliga treffen Flames und BSV am 10. September in Buxtehude schon wieder aufeinander.

Intensiv im Trainingslager vorbereitet

Mit dem Verlauf der bisherigen Vorbereitung ist Heike Ahlgrimm sehr zufrieden. Bis auf Kreisspielerin Dionne Visser, die wegen Rückenbeschwerden und anstehender Operation länger ausfallen wird, ist derzeit der komplette Kader am Start. „Das hatten wir in den letzten Jahren so nicht“, sagt die Trainerin mit Blick auf die 16 Spielerinnen – die abgesehen von „kleineren Wehwehchen“ – fit sind.

Im Verlauf des mehrtägigen Trainingslagers im österreichischen Imst (Tirol) wurde in der vergangenen Woche intensiv gearbeitet: Zwei täglich Handballeinheiten plus zusätzlich zwei Krafteinheiten. Neben einer Bergwanderung im Morgengrauen und einem Spieleabend standen weitere Teamevents auf dem Programm. Unter anderem mussten Kim Naidzinavicius, Mia Ziercke, Sophia Ewald und Tabea Coors eine „Neuzugänge-Aufgabe“ erledigen.

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Am Freitag ging es für den Flames-Tross direkt aus Österreich zu einem Testmatch gegen den Ligakonkurrenten Sport-Union Neckarsulm nach Oedheim. In der auf drei Abschnitte à 20 Minuten angesetzten Partie, die die Bensheimerinnen mit 33:20 gewannen, lief es angesichts des frühen Zeitpunkts der Vorbereitung gut. Heike Ahlgrimm verteilte die Spielzeiten auf all ihre Akteurinnen. „Wir haben viel experimentiert.“ Beispielsweise teilten sich im Tor Helen van Beurden, Vanessa Fehr (beide je 25 Minuten) und Tabea Coors (10 Minuten) den Job.

Im Rückraum kann Ahlgrimm für drei Positionen auf sieben Handballerinnen zugreifen – entsprechend groß war die Experimentierfreude für den hinteren Bereich. So war der Sektor vorüberhegend mit den drei Mitte-Spielerinnen Kim Naidzinavicius, Sarah van Gulik und Lisa Friedberger besetzt. „Wir haben im Rückraum sehr viele Möglichkeiten.“

Die Freiwurfvarianten funktionierten im Trainingscamp

Für den Kreis steht nach der Verletzung von Dionne Visser das Duo Isabell Hurst und Sophia Ewald (die jüngste Akteurin im Kader) bereit. „Sophia hat gezeigt, dass sie Isi entlasten kann“, sagte Ahlgrimm zum Auftritt der 18-Jährigen, die drei Treffer erzielte. Bester Werferinnen gegen Neckarsulm waren Lisa Friedberger (6/4), Isabelle Hurst und Alicia Soffel (beide 5).

Die Flames brachten gegen das weitgehend neu formierte Ensemble der Sport-Union (neun Neuzugänge) des neuen Trainers Thomas Zeitz beide Abwehrformationen (6-0 und 5-1) auf die Platte. Die im Trainingscamp einstudierten Freiwurfvarianten funktionierten ebenfalls. „Wir haben einige Dinge schon richtig gut gemacht“, befand Heike Ahlgrimm.

Phasenweise lag die HSG zweistellig in Führung. Eine mäßige Siebenmeter-Quote mit insgesamt fünf Fehlversuchen sowie nachlassende Konzentration aufgrund der Belastungen des Trainingslagers sowie der sechsstündigen Anreise per Bus aus Österreich verhinderten ein deutlicheres Ergebnis. „Wenn wir bis zum Schluss durchziehen, geht es höher aus.“

Redaktion

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