Handball

Bundesliga-Stimmung am Beauner Platz

Großer und lautstarker Zuspruch bei der Team-Vorstellung der Flames. „Kimi“ Naidzinavicius mit eigenem Fanclub

Von 
Eric Horn
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Gute Laune: (v.l.) Lisa Friedberger, Sarah van Gulik, Alicia Soffel und Rückkehrerin Kim Naidzinavicius bei der Team-Vorstellung auf dem Beauner Platz. © Jürgen Strieder

Bensheim. Es herrschte schon fast Weststadthallen-Atmosphäre auf dem Beauner Platz: Die Präsentation des Handball-Bundesligateams der Flames für die Saison 2023/24 im Rahmen des „Summer in the City“-Events auf dem „Beauner“ sorgte am Sonntagnachmittag phasenweise für akustische und emotionale Spieltagswallungen unter den zahlreichen Besuchern. Am lautesten wurde es bei der Vorstellung von Kim Naidzinavicius.

Die frühere Kapitänin der deutschen Nationalmannschaft spielte bereits von 2008 bis 2011 für die HSG Bensheim/Auerbach. Nun ist sie, dekoriert mit mehreren nationalen Titeln, „mega-happy“ vom Double-Sieger SG BBM Bietigheim zurückgekehrt an ihre ehemalige Wirkungsstätte.

Mitgebracht an die Bergstraße hat Kim offenbar ihren persönlichen Fanclub. „Kimi, ich bin dein größter Fan“, stand auf einem Plakat zu lesen. Hochgehalten wurde das „Pappe-Schild“ von einer sportlichen und persönlichen Wegbegleiterin von Kimi: Antje Döll, geborene Lauenroth, und Naidzinavicius waren gemeinsam für die Flames sowie zuletzt für Bietigheim unterwegs – die beiden verbindet eine enge Freundschaft.

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Die Veranstaltung verdeutlichte, dass sich die allgemeine Erwartungshaltung an den Erfolgen der Vorsaison orientiert. Der Einzug ins Pokalfinale, der von rund 400 Flames-Anhängern live in der Stuttgarter Porsche-Arena begleitet wurde, sowie die damit verbundene Qualifikation für das internationale Geschäft hallen nach – bei Fans und Spielerinnen.

Die Anhänger tragen stolz die Vize-Pokalsieger-Shirts, die Handballerinnen zehren nach wie vor von diesem besonderen Erlebnis. Bei Lisa Friedberger sorgt die Erinnerung an die Pokaltage im April immer noch für ein Hochgefühl. „Es war einfach unglaublich schön, dass wir das gemeinsam erlebt haben“, sagte die Flames-Kapitänin an die Fans gerichtet. Die Mannschaft hat sich im Vergleich zur Vorsaison kaum verändert. Ein Plus, wie Trainerin Heike Ahlgrimm unterstrich. Mit Naidzinavicius (32) und Mia Ziercke (19) sind zwei neue Feldspielerinnen zu integrieren. Dazu kommt mit Sophia Ewald (18) eine Akteurin aus der Flames-Nachwuchsakademie, die in der vergangenen Runde Einsätze in der Bundesliga hatte. Das Torhüter-Team wurde vergrößert. Tabea Coors ist neben Helen van Beurden und Vanessa Fehr die dritte Keeperin im Aufgebot. Die 19-Jährige kennt die HSG von ihrer Zeit in der Bundesliga-A-Jugend des Clubs.

„Wir haben eine Mega-Mannschaft“, sagte Ahlgrimm mit Blick auf ihr Ensemble. Für die Trainerin ist es die achte Spielzeit bei den Flames in verantwortlicher Position. „Wir wollen einen Schritt nach vorne machen.“

Die besondere Herausforderung im 14er-Feld ist 2023/24 die Zahl der Absteiger. Weil die Liga zur Saison 24/25 auf zwölf Vereine verkleinert wird, sind in der anstehenden Runde drei Abstiegsplätze zu vergeben. „Wir wollen so früh wie möglich sicher sein.“ Nach Rang acht im Vorjahr peilen die Bensheimerinnen im Klassement einen Schritt nach vorne an. Im Pokal ist der neuerliche Einzuge ins Final Four das Wunschziel, in der European League der Europäischen Handballföderation soll der Sprung in die Gruppenphase gelingen.

Während Sarah Dekker nach 18 Monaten Pause wieder fit ist und am Montag entsprechend mit ins mehrtägige Trainingslager nach Imst/Österreich reisen konnte, müssen die Flames auf Dionne Visser verzichten. Die 26-Jährige muss am Rücken operiert werden und fällt auf unbestimmte Zeit aus.

Redaktion

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