Bensheim. Nach einem Freilos in Runde eins fehlen den Flames „nur“ zwei Siege, um beim DHB-Pokalwettbewerb – wie in der Vorsaison – abermals ins Final-Four-Turnier einzuziehen. Den ersten Schritt dorthin wollen die bestens gestarteten Bundesliga-Handballerinnen der HSG Bensheim/Auerbach mit einem Erfolg am Samstag (16 Uhr) beim Buxtehuder SV unternehmen, „damit unser Traum mit dem Einzug ins Viertelfinale weiter lebt“, so Trainerin Heike Ahlgrimm.
Nach dem 4:0-Punktestart in der Liga ist die Stimmung bei der drittplatzierten HSG „natürlich bestens“, so Ahlgrimm, „aber es ist ja noch nicht viel passiert und wir müssen uns Woche für Woche beweisen“. Die guten Erinnerungen an Buxtehude sind noch ganz frisch: Zum Saisonauftakt wurde der BSV erstmals in einem Punktspiel bezwungen, doch das 30:24 am 10. September spielt laut dem Flames-Coach nun keine Rolle mehr: „Der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Buxtehude entwickelt sich weiter und hat zuletzt mit dem ersten Saisonsieg gegen Bad Wildungen Selbstvertrauen getankt – das wird eine ganz schwierige Aufgabe für uns.“
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„Der Knoten ist geplatzt“, vermeldete der Bundesligist aus der niedersächsischen Hansestadt im Landkreis Stade nahe Hamburg auf seiner Homepage nach dem 30:24 gegen die Vipers aus Nordhessen, nachdem der BSV zuvor gegen die Flames sowie danach in Oldenburg (20:33) den Kürzeren gezogen hatte. Trainer Dirk Leun räumte jedoch eine hohe Zahl an leichten Fehlern ein, würdigte aber die hohe Einsatzbereitschaft und den Siegeswillen seines Teams.
Davor hat auch Heike Ahlgrimm Respekt: „Wenn es mal nicht so läuft, muss eben um die Punkte gekämpft werden – und das hat Buxtehude zuletzt gemacht. Somit rechne ich mit einem Kampfspiel, zumal der BSV zu Hause alles in die Waagschale werfen wird. Da müssen wir dagegenhalten.“
Vorher mit Heimsieg begeistert
Personell sieht es gut bei Bensheim/Auerbach aus, das bereits freitags nach einer Trainingseinheit in heimischen Gefilden die Fahrt in den Hohen Norden antreten wird; zunächst etwa die Hälfte der rund 550 Kilometer langen Strecke und nach einer Übernachtung den Rest. Die Trainerin rechnet damit, dass bis auf die Langzeitverletzte Dionne Visser der kompletten Kader dabei sein kann. Sarah van Gulik und Lilli Holste sind nach Krankheits- bzw. Verletzungspause mittlerweile wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, „wobei wir bei Lilli abwarten müssen, wie sich alles entwickelt“.
Die Flames-Übungsleiterin hofft natürlich, dass das zurückliegende spielfreie Wochenende ihr Ensemble nicht aus dem Tritt gebracht hat, nachdem es doch gerade beim 30:29-Heimsieg gegen den Favoriten Thüringer HC begeistert hatte. Spielfrei war die HSG, weil die Partie beim VfL Oldenburg auf 18. Oktober verlegt wurde.
Die Oldenburgerinnen waren nämlich in der zweiten Qualifikationsrunde der European League im Einsatz und setzten sich für Heike Ahlgrimm „wenig überraschend“ in Hin- und Rückspiel innerhalb von drei Tagen gegen PAOK Saloniki durch. „Die griechische Liga hat sportlich nicht die Qualität wie die Bundesliga“, erklärt die HSG-Trainerin. Nun kommt es für ihr Team im Kampf um den Einzug in die europäische Gruppenphase zum erwarteten Duell gegen Oldenburg, laut Ahlgrimm am 11. November (Samstag) in Bensheim und am 19. November beim VfL. hs
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