Handball

Flames bekommen Komplimente, verlieren aber 24:30

Beste Werferin bei der HSG war Lisa Friedberger mit sechs Toren.

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eh
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Das 21:21 durch Lucie Kretzschmar be-deutete letztmals den Gleichstand für die Flames. © Müller

Bad Langensalza/Bensheim. Nach dem sensationellen Einzug in das Pokal-Final-Four am vergangenen Wochenende haben die Flames zum Abschluss der Bundesliga-Hinserie eine Überraschung verpasst: Mit 24:30 (10:12) unterlagen die HSG-Handballerinnen gestern Abend beim Thüringer HC.

Bis zur 50. Minute lieferten die Flames dem Ligazweiten ein Match auf Augenhöhe. In der Schlussphase fehlte dem Team Heike Ahlgrimm die Energie, um das Tempo des Favoriten weiter mitgehen zu können. „In den letzten Minuten ist unser leider die Kraft ausgegangen. Wir haben Thüringen über 50 Minuten einen harten Fight beschert und lange ein sehr starkes Spiel gemacht. Am Ende haben wir in den entscheidenden Situationen zu viele Fehler gemacht“, bilanzierte die Flames-Trainerin. THC-Coach Herbert Müller zeigte sich bei der Pressekonferenz beeindruckt von der Vorstellung der Gäste aus Südhessen. „Kompliment an Bensheim, sie haben das herausragend gemacht. Es war das erwartet schwere und intensive Spiel.“

Über das Spiel und wie es weiter geht

  • HSG Bensheim/Auerbach: Fehr, van Beurden – Berger, Hurst (4), Heider (4), Schoenaker (1), Stuttfeld, Soffel (1), Agwunedu (1), Friedberger (6/3), van Gulik (2), Kretzschmar (3), Ewald, Holste (2)
  • Beste THC-Torschützinnen: Lott (7), Frey (6/3), Stcokschläder (4)
  • Schiedsrichter: Fedtke/Wienrich (Berlin). – Siebenmeter: 4:4 (verwandelt 3/3). – Zeitstrafen: Stockschläder, Lott (2), Tanabe, Niederwieser/ Soffel, Kretzschmar, Hurst, Berger. – Zuschauer: 725.
  • Der „Spielfilm“: 2:2 (5.), 2:4 (10.), 8:6 (16.), 8:8 (22.), 9:9 (25.),12:10-Halbzeitstand. – 14:15 (36.), 18:18 (41.), 21:21 (48.), 23:21 (50.), 26:22 (55.), 30:24-Endstand
  • So geht’s weiter: LeverkusenFlames (So. 12. Feb.); nächstes Heimspiel: Flames – Halle-Neustadt (Sa. 18. Feb.). eh

In der ersten Halbzeit hatten die Teams Probleme, Lösungen im Angriff zu finden. Das lag zum Teil auch an der kuriosen „Kleiderordnung.“ Sowohl der THC als auch die Flames liefen in rot-schwarzen Trikots auf. Das schien auf beiden Seiten für Orientierungsprobleme im Passspiel zu sorgen und die vielen technischen Fehler im ersten Abschnitt zu begünstigen. Zudem lieferten Helen van Beurden (HSG) und Nicole Roth (THC) zwischen den Pfosten eine sehr gute Performance ab.

Daher ging es bis zur Pause in Sachen Torerfolge schleppend voran. Die Flames, die kurzfristig auf Kreisspielerin Dionne Visser (Rückenprobleme) verzichten mussten, lagen mit 4:2 und 6:5 vorne; in die Pause gingen die Bensheimerinnen dann mit einem 10:12-Rückstand.

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Nach Wiederbeginn waren zunächst die Veränderungen in der Kleiderordnung auffällig. Die Flames-Feldspielerinnen trugen nun grüne Trainingsleibchen über ihren Trikots, die Flames-Torhüterinnen wechselten von blauen auf orange Shirts, das Schiedsrichterduo tauschte gelbe gegen blaue Trikots.

An den Kräfteverhältnissen auf der Platte änderte sich zunächst nichts. Die Partie blieb ausgeglichen. In der 48. Minute erzielte Lucie Kretzschmar den 21:21-Ausgleich für Bensheim – anschließend verloren die Flames den Anschluss und der THC setzte sich vorentscheidend auf 25:21 ab (53.). Beste Werferin bei der HSG war Lisa Friedberger mit sechs Toren. Lotta Heider und Isabell Hurst trafen jeweils viermal. eh

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