Bensheim. Nichts Neues beim FC 07 Bensheim in der Fußball-Gruppenliga: An den Auftritten der Nullsiebener gibt es im Großen und Ganzen nicht viel auszusetzen, wie Trainer Andy Zehnbauer findet. Was nicht stimmt, sind die Resultate. Sechs Niederlagen in Folge sind mittlerweile für die Bensheimer notiert. „Das waren fast alles 50:50-Spiele und wir sind immer leer ausgegangen“, blickt Zehnbauer auf die Negativserie.
Am Sonntag (15.30 Uhr) muss der FC 07 beim TSV Höchst ran – einem Gegner, bei dem es in den letzten Wochen ebenfalls nicht rund lief. In der Liga gab es für die Odenwälder vier Niederlagen in Folge mit jeweils vier Gegentoren. Vor diesen Pleiten mischte der TSV in der Spitzengruppe mit. Ein Leistungseinbruch, der Zehnbauer überrascht. „Für mich aus der Distanz nicht nachzuvollziehen.“ Zumal die beiden letzten Fehlschläge gegen den SV Nauheim (1:4) und die SKV Büttelborn (0:4) in der Deutlichkeit nicht zu erwarten waren.
Dagegen schafften die Höchster als Sieger des Regionalpokals den Einzug ins Hessenpokal-Achtelfinale, und da präsentierten sie sich am Mittwoch in der Heimpartie gegen den FSV Frankfurt wieder in besserer Form und lieferten dem Regionalligisten bei der 1:2-Niederlage zumindest ergebnistechnisch ein enges Match.
Mehrere Optionen für das Tor
Andy Zehnbauer erwartet im Duell der beiden kriselnden Mannschaften ein Spiel auf Augenhöhe. Den TSV Höchst beschreibt er als kampf- und laufstarke Elf. Und: „Fußball spielen können die natürlich auch.“ Zudem sind die Höchster Spezialisten für späte Tore.
Bei seinem eigenen Team geht es wie in den Wochen zuvor vor allem darum, die Anzahl der groben individuellen Fehler zu minimieren. Auch beim jüngsten 0:2 gegen den FC Alsbach leisteten die 07-Kicker in der Entstehung der beiden Gegentreffer einen nicht unerheblichen Beitrag.
Personell wird es im 07-Kader im Vergleich zur Vorwoche voraussichtlich einige Änderungen geben. Tim Rettig ist nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder an Bord, Florian Budimir ist zurück aus dem Urlaub. Bastian Blüm und Luca Blüm – die beiden Spieler sind verschwägert – sind nach Erkrankung gestern wieder ins Training eingestiegen und je nach Fitnesszustand möglicherweise dabei in Höchst.
Im Tor hatte Andy Zehnbauer gegen Alsbach einen Wechsel vorgenommen. Sebastian Dorner, noch spielberechtigt für die U19, feierte sein Debüt im Seniorenbereich. „Wir waren zufrieden mit Sebastian“, sagt Zehnbauer. Wer am Sonntag zwischen den Pfosten steht, ist noch nicht entschieden. Dominik Kurz, der sich bis Januar studienbedingt im Ausland befindet, absolvierte die ersten sechs Partie. In den darauffolgenden vier Begegnungen hütete Sinan Liberati den Kasten, ehe Dorner am vergangenen Sonntag übernahm. Im Gruppenliga-Kader der Nullsiebener stehen mit Joshua Gierl und dem derzeit noch verletzten Tarek Hambrecht zwei weitere Keeper. eh
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