Bensheim. In der Fußball-Gruppenliga gastiert der FC 07 Bensheim bereits am Samstag um 14.30 Uhr beim Aufsteiger SG Wald-Michelbach. Trotz des souveränen 3:1-Erfolgs gegen den Verbandsliga-Absteiger SV Münster ist beim Bensheimer Traditionsverein von Euphorie nichts zu spüren. „Das war eine sehr starke Leistung. Unser Match-Plan ist voll aufgegangen“, lobt Mark Schneider zwar den disziplinierten Saisonauftakt seiner Mannschaft, „aber dass wir nicht jeden Spieltag so auftreten werden, ist mir allerdings auch bewusst. Dafür muss alles passen.“
Zumindest die Transferpolitik der Nullsiebener dürfte schon jetzt als Erfolg verbucht werden. Anton Weber feierte bei seinem Pflichtspieldebüt für Bensheim gleich sein erstes Tor und trug gemeinsam mit Abwehrkante Christian Dingeldey über weite Strecken zu einer konzentrierten Defensivleistung bei. Das einzige Gegentor fiel beim Stand von 3:0 in der Nachspielzeit. „Die Neuzugänge sind besser und schneller eingeschlagen als erwartet“, freut sich Schneider über den gelungenen Einstand. Sowohl sportlich als auch menschlich seien die Spieler ein absoluter Gewinn für den Verein.
Da überrascht es nicht, dass Denis Holdschick (kam zu Saisonbeginn zurück von Olympia Lorsch) von der Mannschaft zum neuen Kapitän gewählt wurde. Mit seiner Erfahrung soll der 34-Jährige, der sich zuletzt von einer Bänderverletzung erholte, den FC 07 durch die noch junge Spielzeit führen.
In Wald-Michelbach dürfte angesichts des Kaders – bis auf Niclas Blüm (angebrochenes Handgelenk) kann Mark Schneider aus dem Vollen schöpfen – mit einer ähnlich starken Leistung wie in der Vorwoche zu rechnen sein. Diese ist allerdings mit Blick auf die Formkurve der Odenwälder auch nötig. „Die SG hat eine unfassbare Saison in der Kreisoberliga gespielt“, betont der 07-Coach. „Wir dürfen sie auf keinen Fall unterschätzen.“
Auerbacher verstecken sich nicht
SV Hummetroth – TSV Auerbach So. 15 Uhr): Die Auerbacher bekommen es ebenfalls mit einem Aufsteiger zu tun, wobei Hummetroth von vielen Liga-Trainern bereits als Favorit für den Aufstieg gesehen wird.
Aiad Al-Jumaili bleibt beim Blick auf den Gegner allerdings gelassen. „Wir schauen in erster Linie auf uns“, betont der Sportliche Leiter der TSV. Zwar verfüge Hummetroth über eine spielstarke Mannschaft mit einem sehr guten Trainerteam, davon einschüchtern lassen will sich Al-Jumaili allerdings nicht. Denn die Rot-Weißen spielen nun ihre zweite Gruppenliga-Saison, womit die Spieler nun über wertvolle Erfahrung verfügen, um in der siebthöchsten Klasse zu bestehen. Einfacher sei es schließlich nicht geworden, sagt der Sportliche Leiter mit Blick auf die gegnerischen Teams. „So eine starke Gruppenliga hatten wir seit Jahren nicht mehr.“
Für Auerbach, das zum Auftakt trotz einer guten Leistung mit 0:1 gegen Dersim Rüsselsheim verlor, geht es vor allem darum, die nächsten zwei bis drei Wochen zu überbrücken. Denn momentan fallen einige Spieler verletzungs- und urlaubsbedingt aus, weshalb der Kader derzeit ausgedünnt ist. Profitieren könnte der Underdog von der Bergstraße allerdings von seiner mannschaftlichen Geschlossenheit. Das Team gilt als eingespielt und konnte bereits in der Rückrunde der Vorsaison gegen vermeintlich stärkere Gegner punkten, weshalb ein Sieg des Favoriten aus dem Odenwald kein Selbstläufer wird. „Wir haben eine eingeschworene Truppe“, gibt sich Al-Jumaili kämpferisch. maz
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