Bensheim. Im Sommer war dem FC 07 Bensheim zum Auftakt in die Saison der Fußball-Gruppenliga ein überzeugender 3:1-Heimsieg gegen die SKV Büttelborn gelungen. Am vergangenen Sonntag schickte Andy Zehnbauer zum Start in die Rückrunde gegen die SKV mit Ausnahme des Torwarts die gleiche Elf wie vor knapp vier Monaten ins Rennen – und diesmal kassierten die Bensheimer eine 2:4-Niederlage. „Das war zwei Klassen schlechter“, vergleicht der FC-07-Coach die beiden Vorstellungen seiner Truppe. „Wir schaffen es momentan nicht, an unsere Leistungsgrenze zu gehen.“
Seit neun Begegnungen sind die Nullsiebener inzwischen ohne Dreier. In der Tabelle liegt das Team mit 18 Punkten nur noch zwei Zähler vor einem Abstiegsplatz. Am Sonntag bietet sich in der Heimpartie gegen den TSV Seckmauern (14.30 Uhr) die Gelegenheit, die Krise zu beenden. Der Aufsteiger aus dem Odenwald war mit sieben Niederlagen in die Runde gestartet, fing sich dann und steht aktuell bei bemerkenswerten 20 Punkte. „Die Ergebnisse sprechen für die Qualität Seckmauerns“, sagt Zehnbauer zur Bilanz des Neulings. In der Statistik hat der TSV unter anderem Siege gegen die Top-Fünf-Clubs FSG Riedrode und VfR Groß-Gerau vorzuweisen.
Die Stimmung beim FC 07 ist angesichts der Sieglos-Serie gedrückt. In den Übungseinheiten ist der Wille der Spieler deutlich zu spüren, die Wende herbeizuführen, berichtet der Coach. „Die Trainingsleistungen sind sehr gut.“ Von personellem Aktionismus in Form einer großen Rotation für das Seckmauern-Spiel hält Zehnbauer nichts. „Wir denken über Veränderungen nach, orientieren uns aber an den Trainingsleistungen.“ Personalwechsel in der Mannschaft müssten mit „Sinn und Verstand“ vorgenommen werden.
TSV Auerbach will nachlegen
FC Alsbach – TSV Auerbach (Sonntag, 14 Uhr): Nach dem überraschenden 1:1 gegen Spitzenreiter FCA Darmstadt in der Vorwoche fährt die die TSV mit Selbstvertrauen zum Derby nach Alsbach. „Wir haben gezeigt, dass wir mit jedem Gegner mithalten können, wenn wir unsere Fehlerquote minimieren“, blickt TSV-Trainer Giuliano Tondo zurück auf den jüngsten Coup seiner Elf.
Ziel der Rot-Weißen (15 Punkte) ist es, bis zur Winterpause die Abstiegsplätze zu verlassen. Mit einem Sieg aus den beiden noch ausstehenden Partien gegen Alsbach und die FSG Riedrode sowie dem sicheren Dreier gegen Rückzieher Sportfreunde Heppenheim könnte das gelingen, meint Tondo. Voraussetzung für einen Erfolg in Alsbach ist erneut eine nahezu fehlerfreie Defensivleistung. „Wenn wir das schaffen, haben wir sehr gute Chancen.“
Der FC Alsbach wurde im Vorfeld zum erweiterten Favoritenkreis gerechnet. Aktuell belegt das Team des Trainerduos Robert Schmidt/Steffen Gils mit 22 Punkten den achten Rang. „Ich halte Alsbach für stärker, als es der Tabellenplatz aussagt. Das ist spielerisch eine sehr gute Mannschaft“, sagt Giuliano Tondo. eh
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