Fußball-Gruppenliga

Auerbach und FC 07 wollen Talfahrt beenden

Allerdings bekommt es die TSV mit dem souveränen Tabellenführer zu tun / Bensheims Trainer: „Nichts schönreden“

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eh
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Trainer Giuliano Tondo konnte mit den jüngsten Ergebnissen der TSV Auerbach nicht zufrieden sein, er hofft auf ein baldiges Ende der Talfahrt. © Strieder

Bensheim. Es sieht nicht gut aus für die beiden Bensheimer Fußball-Gruppenligisten: Der FC 07 Bensheim ist seit neun, die TSV Auerbach seit sieben Partien ohne Sieg. Nach dem Abschluss der Vorrunde in der vergangenen Woche liegen die Nullsiebener als Elfter zwei Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz, die Rot-Weißen komplettieren das Bergsträßer Quartett auf den Abstiegspositionen. Die Sportfreunde Heppenheim stehen nach der Abmeldung vom Spielbetrieb schon lange als erster Absteiger fest. Der FC Fürth droht als Vorletzter mit lediglich acht Zählern den Anschluss zu verlieren, es folgen die TSV Auerbach (14 Punkte) und Eintracht Bürstadt (16).

TSV Auerbach – FCA Darmstadt (So. 15.15 Uhr): Dass es den Auerbachern zum Rückrundenauftakt gelingt, ihre negative Serie zu beenden, erscheint eher unwahrscheinlich – der Spitzenreiter spielt im Weiherhausstadion vor. Für die Darmstädter sind in 15 Begegnungen 14 Siege notiert. „Der FCA hat große spielerische Qualität“, sagt Giuliano Tondo. Die Aufgabe für sein Team sieht der TSV-Coach in erster Linie darin, den Spielfluss des Favoriten zu stören. „Wir müssen unangenehm sein, sie aus dem Rhythmus bringen.“ Sollte es dem Aufsteiger gelingen, für Unruhe und Unordnung beim FCA zu sorgen, könnten sich daraus für die TSV Möglichkeiten nach vorne ergeben, hofft Tondo.

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An der grundsätzlichen Gruppenliga-Wettbewerbsfähigkeit seiner Elf bestehen für den Trainer zur Saison-Halbzeit keine Zweifel. „Wir haben abgesehen von wenigen Ausnahmen gezeigt, dass wir mithalten können.“ Der aktuelle Tabellenstand entspricht vor allem nicht den spielerischen Darbietungen seiner Schützlinge, findet er. Größtes Handicap ist nach wie vor die hohe Anzahl von individuellen Fehlern. „Die werden in der Gruppenliga sofort bestraft. Das hängt bei uns ein Stück weit mit fehlender Erfahrung auf diesem Niveau zusammen.“ Tondo ist sich sicher, die TSV-Kicker werden dieses Manko abstellen. „Wir wissen, woran es liegt.“

SKV Büttelborn – FC 07 Bensheim (So. 15.15 Uhr): Andy Zehnbauer sagt den Satz, obwohl, wie er selbst einräumt, nun eigentlich fünf Euro fürs Phrasenschwein fällig wären. „Die Tabelle lügt nicht.“ Der FC 07 ist in der Gruppenliga ziemlich abgestürzt. „Es gibt nichts schönzureden“, meint der Trainer mit Blick auf die Gesamtsituation und vor allem auf den letzten Auftritt seiner Truppe.

Nachdem die Bensheimer in den meisten sieglosen Spielen der letzten Wochen trotz fehlender Ergebnisse zufriedenstellende bis gute Leistungen auf das Feld brachten, zeigte sich beim jüngsten 1:4 beim SV Geinsheim eine neue Entwicklung an. „Mir hat der absolute Wille zum Aufbäumen gefehlt“, erklärt Zehnbauer. Für ihn ist das ein deutliches Zeichen für die Spuren, die der Negativlauf hinterlassen hat. „Nach einer solchen Serie fehlt den Spielern das Selbstvertrauen.“

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Für die Auswärtspartie in Büttelborn wünscht sich Zehnbauer daher einen Booster für das Selbstvertrauen seiner Kicker. „Eine Führung würde uns sicher weiterhelfen.“ Die spielstarken Büttelborner zählen zu den bevorzugten Konkurrenten des FC 07. Die letzten fünf Vergleiche gingen teilweise deutlich an Bensheim. „Es war häufiger enger, als es das Ergebnis aussagt.“ Den 3:0-Erfolg aus dem Hinspiel gegen die Sport- und Kulturvereinigung bezeichnet Zehnbauer als die „beste Saisonleistung“ seines Ensembles.

In Sachen Personal kann der FC 07 voraussichtlich aus dem Vollen schöpfen. Angesichts der personellen Lage und der zuletzt überschaubaren Performance wird über den ein oder anderen Wechsel nachgedacht, so Andy Zehnbauer. Taktische Veränderungen mit Ausrichtung auf die Stärken des Gegners sind ebenfalls vorstellbar. „Wir denken über solche Möglichkeiten immer nach, ohne gleich alles über den Haufen werfen zu wollen.“ eh

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