Frauenhandball-Bezirksoberliga

Erbacher Mannschaft muss keine Angst haben

SVE startet einem verstärkten Kader und mit dem Derby gegen Fürth/Krumbach in die Saison / Zuversicht bei Trainer Meyer

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met/ü
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Heppenheim. Wir freuen uns, dass es endlich losgeht“, sagt Bernd Meyer, Trainer des Frauenhandball-Bezirksoberligisten SV Erbach, vor dem Saisonstart am Sonntag (18 Uhr) in eigener Halle gegen die HSG Fürth/Krumbach. Dass gleich ein Derby ansteht, ist für den erfahrenen Übungsleiter kaum eine Erwähnung wert: „Das gibt genauso zwei Punkte wie jedes andere Spiel. Wir wollen erfolgreich starten. Das ist das Wichtigste.“ Dann ergänzt er aber doch noch: „Für die Spielerinnen ist das schon ein besonderes Spiel gegen einen Nachbarn und ich gehe auch davon aus, dass es eine gute Stimmung in der Halle geben wird.“

Nach einer guten Vorbereitung sieht Meyer seine Mannschaft gewappnet: „Wir arbeiten inzwischen seit eineinhalb Jahren kontinuierlich an unserem Konzept und müssen ganz sicher keine Angst haben“, sieht er sein Team in einer guten Verfassung und hat zudem nach aktuellen Stand seinen kompletten Kader beisammen. Fürths Trainer Martin Guthier plagen hingegen einige personelle Probleme. Aus der zweiten Mannschaft wird Torhüterin Cathrin Müller den Kader ergänzen. „Dennoch fahren wir natürlich nach Erbach, um zu gewinnen. Wir haben beim Unentschieden gegen Heppenheim gezeigt, dass wir in der Deckung schon gut drauf sind.“

Zugänge: Samira Kaiser (Jugend HC VfL Heppenheim), Danjela ...

Zugänge: Samira Kaiser (Jugend HC VfL Heppenheim), Danjela Budimir (SFD Düsseldorf/zuvor HC VfL Heppenheim), Michelle Buiner, Chiara Helfert (beide TSV Birkenau).

Abgänge: Katrin Lambert, Laura Schäfer (pausieren beide).

Kader, Tor: Linda Flath; Außen: Julia Büttel, Lilly Antes, Lisa Pfeifer, Anne Meffert, Samira Kaiser; Kreis: Franca Helfert, Esther Berg, Danjela Budimir; Rückraum: Selin Schneider, Kim Schneider, Julia Bernhardt, Carla Gramlich, Alina Gramlich, Hanna Lambert, Michelle Buiner, Chiara Helfert, Anna Jordan.

Trainer: Bernd Meyer (2. Saison). – Saisonziel: Attraktiven Handball mit Herz und Engagement spielen. – Favoriten: HC VfL Heppenheim, TGS Walldorf, HSG Fürth/Krumbach.

Auf Erbacher Seite gefielen Coach Meyer bei der Saisonvorbereitung vor allem die Trainingsbeteiligung und – Begeisterung: „Man merkt auch, dass unsere neuen Spielerinnen das Ganze hier etwas belebt haben“, findet Meyer. Tatsächlich haben die SVE-Damen mal wieder eine Blutauffrischung erhalten. Aus der Jugend des HC VfL Heppenheim kam Samira Kaiser, ebenfalls Heppenheimer Wurzeln hat Danjela Budimir, die zuletzt aber in Düsseldorf wohnte und spielte.

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Besonders große Hoffnungen ruhen aber auf Michelle Buiner und Chiara Helfert, die beide vom TSV Birkenau in den Heppenheimer Stadtteil wechselten. „Bei ihnen merkt man schon, dass sie höherklassig aktiv waren“, findet Meyer, sieht aber in erster Linie die in dieser Runde breitere Basis als großes Plus. „Wir sind schon besser aufgestellt“, so der Coach, der zudem einige Spielerinnen nach Pause und Verletzung wieder dabei hat. Nach wie vor fehlen wird allerdings Leistungsträgerin Carla Gramlich nach ihrer Knieverletzung. Sie macht zwar Fortschritte und ist bei ihrer Reha im Plan, aber vor Dezember wird sie kaum ins Training einsteigen, der angepeilte Termin für ein Comeback ist der Start der Rückrunde im Januar.

Als Ziel hat Bernd Meyer ausgegeben, „attraktiven Handball mit Herz und Engagement“ zu spielen. Er hat sich auf die Fahne geschrieben, jede Spielerin besser zu machen, und legt den Schwerpunkt entsprechend auf die individuelle Ausbildung. Auf eine Platzierung möchte er sich nicht festlegen: „Natürlich will man immer gewinnen, aber es gibt so viele Unwägbarkeiten wie Verletzungen. Das haben wir gerade letzte Runde erlebt.“ Zufrieden wäre er schon, wenn man zu Hause wieder eine Macht ist und auswärts ein paar Zähler mehr holen könnte. Denn da waren die Erbacherinnen zuletzt nicht allzu stabil, gewannen nur zwei Partien in der Fremde. met/ü

FSG Lola geht skeptisch ins erste Saison-Heimspiel

„Wir müssen uns enorm steigern, sonst wird es ganz bitter“, blickt Thomas Jochem, Co-Trainer des Frauenhandball-Bezirksoberligisten FSG Lola mit Skepsis auf das Heimspiel am Sonntag (16 Uhr) in der Lorscher Halle der Lorscher Werner-von-Siemens-Schule gegen die HSG Riedstadt: „Das ist ein ganz starker Gegner, einer der Favoriten in dieser Runde.“

Und ausgerechnet vor diesem Vergleich hat sich Lorsch/Lampertheims alles andere als gut präsentiert, geriet bei der HSG Weiterstadt mit 13:28 unter die Räder. „Da waren wir total von der Rolle, haben erst in den letzten zehn Minuten angefangen, richtig zu kämpfen“, so Jochem, der nun hofft, dass in eigener Halle genau an diese letzten zehn Minuten angeknüpft werden kann und dadurch die Defensive stabiler wird.

HC VfL Heppenheim – SKG Roßdorf (So. 16 Uhr, Nibelungenhalle): Jozef Skandik, der neue Trainer des HC VfL, weiß noch nicht so recht, wohin die Reise für sein Team in dieser Saison geht. Zumindest eines ist klar: Das 22:22 zum Auftakt bei Fürth/Krumbach war eine kämpferisch starke Leistung gegen einen weit oben im Klassement zu erwartenden Gegner. Wo nun Aufsteiger SKG Roßdorf steht, ist hingegen schwer zu sagen: „Sie hatten einen guten Auftakt, haben gegen Dornheim mit 31:20 gewonnen. Aber Dornheim hat zuletzt immer gegen den Abstieg gekämpft. Roßdorf ist für mich eine völlig unbekannte Mannschaft und daher geht es in erster Linie darum, dass wir uns auf unsere Leistung konzentrieren. Wir trainieren gut und nun wollen wir die Punkte holen.“ esi

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