Fußball-Gruppenliga

Enttäuschte Auerbacher wollen wieder „alles reinwerfen“

Noch sieglose TSV empfängt Tabellenführer Groß-Gerau / Al-Jumaili: „Uns fehlt auch das Glück“

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maz
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Dennis Holdschick (Links, hier auf einem Archivbild mit Florian Ilcken) erzielte am Mittwochabend gegen Alsbach den 1:1-Ausgleich für den FC 07. © Strieder

Bensheim. In der Fußball-Gruppenliga empfängt die TSV Auerbach am Sonntag (15 Uhr) den Tabellenführer VfR Groß-Gerau. Trotz eines enttäuschenden Saisonstarts ist der Zusammenhalt bei den Rotweißen stärker denn je. „So wie die Jungs die letzten Wochen aufgetreten sind, kann ich ihnen überhaupt keinen Vorwurf machen“, lobt Aiad Al-Jumaili den Kampfgeist der Mannschaft.

Dass die Punkteausbeute bislang so gering ist, liegt laut dem Sportlichen Leiter nicht zuletzt am Verletzungspech. Teilweise fehlten der TSV bis zu drei Sechser für die Schaltzentrale. „Da hat man als Trainer natürlich weniger taktische Optionen.“

Dass sich die Auerbacher selbst in solchen Lagen zu helfen wissen, stellte Coach Giuliano Tondo am letzten Sonntag erneut unter Beweis. Beim TSV Höchst führte man bereits nach 15 Minuten mit 2:0 und musste sich trotz Überlegenheit erst in der 90. Spielminute geschlagen geben. „Momentan fehlt uns teilweise einfach das Glück“, erklärt Al-Jumaili. Selbst bei der Niederlage gegen SV Geinsheim „haben wir den Gegner sogar in Unterzahl an die Wand gespielt“. Moral bewies die TSV ebenso beim Aufstiegsaspiranten SV Hummetroth. Gegen den Odenwälder Club lag man zur Pause 0:3 zurück, verkürzte allerdings nach Wiederanpfiff und setzte den Favoriten trotz des 1:4-Endstands erheblich unter Druck.

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Für Al-Jumaili ist es daher wichtig, die Lehren aus den Niederlagen zu ziehen, um sich endlich für den Kampfgeist der letzten Wochen zu belohnen. Zwar weiß der Sportliche Leiter noch nicht, wer am Sonntag endgültig auf dem Platz stehen wird, doch bei einem ist sich Al-Jumaili sicher: „Die Jungs, die da sind, werden wieder alles reinwerfen.“

TSV Seckmauern – FC 07 Bensheim (Sa. 15 Uhr): Der FC 07 muss bereits einen Tag früher ran – und das, obwohl man noch das Bergsträßer Derby vom Mittwochabend in den Knochen hat. „Das haben wir mit Blick auf das Winzerfest allerdings bewusst so gelegt“, erklärt der Übungsleiter. Daher war die Trainingsintensität beim Bensheimer Traditionsverein diese Woche überschaubar. Abgesehen von „ein paar Basics“ stand beim FC 07 primär Belastungssteuerung auf dem Programm. Angesichts der guten Form dürfte das Einstudieren von neuen Spielzügen ohnehin nicht die höchste Priorität haben.

07 muss fürs Winzerfest „abliefern“

Dennoch ist Schneider mit der Defensivarbeit noch nicht vollständig zufrieden. „Zwar stehen wir hinten kompakter als letzte Saison“, sagt der 07-Coach, „aber wir sind leider immer für ein Gegentor gut.“ Da dürfte es beruhigen, dass Seckmauern als Tabellenletzter ebenfalls Nachlässigkeiten aufweist.

Doch die größte Gefahr lauert für Schneider ohnehin nicht auf dem Platz, sondern im Kopf. „Natürlich muss es unser Ziel sein, mit drei Punkten nach Hause zu fahren“, betont der Übungsleiter. „Aber wir dürfen auf keinen Fall den Fehler machen, das Spiel als Selbstläufer zu betrachten.“ Daher erwartet der Coach von seiner Mannschaft mindestens ein genauso diszipliniertes Auftreten wie in den Wochen zuvor. Die nötige Motivation hierfür hat Schneider seinem Team bereits auf den Weg gegeben. „Erst müssen wir abliefern – und dann geht’s aufs Winzerfest.“ maz

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