Giuliano Tondo kritisiert seine Spieler

Auerbach. In der Fußball-Gruppenliga gastiert die TSV Auerbach am Sonntag (15 Uhr) beim TSV Höchst. Nach vier Spielen haben die Rot-Weißen lediglich einen Punkt auf dem Konto – ein Umstand, den Giuliano Tondo auf die Einstellung seiner Jungs zurückführt. „Wir haben einfach zu viele Spieler, auf die man sich nicht verlassen kann“, bemängelt der Auerbacher Trainer. „Das muss man so knallhart sagen.“

Vor Saisonbeginn hatten die Verantwortlichen bewusst die Kaderbreite reduziert, um die Bindung zwischen Mannschaft und Trainerteam zu stärken. Mittlerweile bereut Tondo die Entscheidung. „Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich lieber noch zehn Spieler verpflichtet.“ Doch dafür ist es jetzt zu spät, weshalb die TSV mindestens bis zur Winterpause ohne Neuzugänge auskommen muss.

Für die Partie in Höchst macht sich Tondo daher keine Hoffnung – und das, obwohl die Odenwälder gestern Abend gegen SKV Büttelborn spielten und 90 Minuten mehr in den Knochen haben. „In unserer derzeitigen Form wird das für Höchst wahrscheinlich kein Nachteil sein“, blickt Tondo nicht ganz ohne Ironie auf den Sonntag.

Dem TSV-Coach fällt es auch schwer, positiv auf die nächsten Wochen zu schauen. Zu viele Ausfälle müssen die Auerbacher derzeit verkraften, weshalb „wir sehen müssen, dass wir überhaupt eine Mannschaft auf den Platz bekommen“. Nach vier Spieltagen ist der Blick auf den Tabellenplatz zwar nur bedingt aussagekräftig, doch Tondo prognostiziert schon jetzt: „Das wird diese Saison ein knallharter Abstiegskampf für uns.“ maz