Bensheim. Für Kim Naidzinavicius wird das Duell im Handball-Supercup der Frauen zu einer Begegnung mit ihrer jüngsten sportlichen Vergangenheit: In der Ludwigsburger MHP-Arena stehen sich heute Abend ab 19 Uhr die HSG Bensheim/Auerbach und die SG BBM Bietigheim gegenüber – Vize-Pokalsieger und Double-Gewinner der Vorsaison. Im Pokalfinale Anfang April in Stuttgart trug Kim Naidzinavicius das Trikot der damals erfolgreichen Bietigheimerinnen, heute schlägt die 32-Jährige in der ersten Pflichtpartie der neuen Spielzeit 2023/24 für die Flames auf.
„Es ist schon ein bisschen merkwürdig, dass es gleich gegen Bietigheim geht, aber die Freude über das erste Spiel für die Flames in dieser Saison überwiegt.“ Ihr letzter Auftritt für die HSG Bensheim/Auerbach datiert aus dem Jahr 2011. Die Rollen im heutigen Match sind für die Rückkehrerin klar verteilt. „Bietigheim ist für mich auch in diesem Jahr der Top-Favorit auf alle nationalen Titel.“
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Allerdings müssen sich die Flames im anstehenden Match nicht verstecken, findet die 118-fache Nationalspielerin. „Wir können nach dem sehr positiven Verlauf der Vorbereitung mit Selbstbewusstsein auftreten.“ Und gerade am Anfang einer Runde sei es für einen Underdog möglich, dem favorisierten Team ein Bein zu stellen. „Es ist nur ein Spiel, da kann viel passieren. Wir wollen gewinnen.“
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Dass es in der MHP-Arena zudem für Kim Naidzinavicius zu einer sportlichen Auseinandersetzung mit Antje Döll (geb. Lauenroth) kommt, ist eine weitere spezielle Note, allerdings keine Premiere. Die beiden besten Freundinnen waren ab 2008 zunächst drei Jahre gemeinsam für die Flames und ab 2016 sieben Jahre lang gemeinsam für Bietigheim am Start.
In der Bundesliga trafen Kim und Antje, die beide ihr Abitur am AKG in Bensheim „bauten“, in der Runde 2013/14 aufeinander. Seinerzeit gaben die Flames mit Antje Döll ein einjähriges Gastspiel in der Bundesliga und spielten gegen Bayer Leverkusen mit Kim Naidzinavicius. Dem Aufeinandertreffen auf dem Feld mit ihrer besten Freundin blickt Kim relativ entspannt entgegen. „Das ist irgendwie lustig, aber auch nicht so etwas Besonderes.“
Personell gibt es bei den Flames keine Neuigkeiten. Lilli Holste (nach Hand-Operation) und Dionne Visser (nach Rücken-Operation) fallen aus. Alle anderen Spielerinnen stehen zur Verfügung, wie Heike Ahlgrimm bestätigt. Wie in den Testspielen will die Flames-Trainerin die Einsatzzeiten im Supercup möglichst auf den gesamten Kader verteilen. „Das plant man eigentlich immer, ist aber letztlich situationsabhängig.“ eh
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